Bewertung

Review: #1.02 Häutung bei Vollmond

Foto: Michael Rosenbaum, Smallville - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Michael Rosenbaum, Smallville
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Bereits in der zweiten Episode wird uns eine neue Fähigkeit von Clark präsentiert. Denn als Clark wieder einen seiner Träume von Lana hat, in dem er über ihrem Bett schwebt, muss er feststellen, dass dies nur teilweise ein Traum war und er wirklich im Schlaf schwebte. Neben Unverletzlichkeit und Schnelligkeit ist das also Nummer drei der Fähigkeiten. Schon jetzt warte ich auf seine ersten Flugversuche und bin gespannt, wann wir mehr von dieser Fähigkeit zu sehen bekommen. Denn die Superman-Flugpose ist neben dem großen S wohl das Markenzeichen dieses Superhelden.

Er selbst scheint von diesen Veränderungen in seinem Leben weniger begeistert, sondern eher überfordert. Natürlich stellte sich hier für Clark und auch den Zuschauer die Frage, welche Fähigkeiten noch folgen werden und wie diese Clarks Leben beeinflussen werden. Bis jetzt kann er jede seiner Fähigkeiten leicht verbergen und hat auch keine Probleme sie zu kontrollieren, ich könnte mir jedoch vorstellen, dass es Kräfte gibt, mit denen ein Teenager vielleicht nicht so einfach fertig werden kann.

In dieser Folge erfährt Clark, dass die Kette, die Lana immer trägt, aus dem Meteoriten gefertigt wurde, der Lanas Eltern getötet hat und genau jenes Material ist, was Clark die Kräfte raubt und allen Superman-Fans als Kryptonit bekannt ist. Ich finde es etwas eigenartig, dass Lana ausgerechnet eine Kette aus diesem Material trägt, welches ihre Eltern förmlich in die Luft gesprengt hat. Außerdem sieht es so aus, als wird die Kette lediglich benutzt, um die Beziehung von Lana und Clark zu verkomplizieren, da es die Kette war, die dazu führte, dass Clark in der ersten Folge ständig vor Lana stolpert und Dinge fallen ließ.

Auch die Schuldfrage wird in dieser Folge angeschnitten, da Lanas Eltern durch den Meteroitenschauer getötet wurden, der Clark auf die Erde brachte. Die Angst Clarks ist verständlich, da er nicht möchte, dass Lana näheres über den Meteroitenschauer herausfindet und ihn vielleicht dafür verantwortlich macht. Dennoch wird das Thema lediglich kurz aufgegriffen, was mich in dem Glauben lässt, dass dies in späteren Folgen noch einmal eine Rolle spielen wird und ein weiterer Stein sein wird, der Lana und Clarks Beziehung in den Weg gelegt wird.

Nichtsdestotrotz haben mir die Gespräche zwischen den beiden in dieser Folge gefallen. Sie waren sehr realistisch dargestellt und nicht zu kitschig, so zum Beispiel als Lana in Clarks Scheunenboden auftaucht und dieser sie fragt, was sie von ihm möchte, da sie noch nie hier war in all den Jahren, obwohl sie so dicht beieinander wohnen. Ich stelle mir hier jedoch ehrlich gesagt die Frage, warum sie nie etwas miteinander zu tun hatten und sich auch nicht wirklich kennen, wenn sie doch direkte Nachbarn sind und auch auf dieselbe Schule gehen. Dies bleibt jedoch leider unbeantwortet.

Am Ende ist Clark wieder einmal derjenige, der mit Greg, dem Käferjungen, kämpft und Lana beschützt. Jedoch ist es Whitney, der im richtigen Moment auftaucht und die Lorbeeren einkassiert. Ich fand die Szene, in der Clark Lana und Whitney beim Davongehen zusieht schon ein bisschen traurig, auch dass Clark den beiden ständig beim Umarmen und Knutschen zusehen muss. Das Gefühl des unglücklich verliebt Seins wird dadurch sehr gut dargestellt, aber meiner Meinung nach auch etwas zu oft.

Nachdem Clark Lex in der ersten Folge das Leben gerettet hat und die beiden somit das erste Mal aufeinander trafen, entwickelt sich ihre Beziehung in eine freundschaftliche Richtung, was natürlich dahingehend überraschend ist, da Lex Luthor allen Fans als Supermans Widersacher bekannt ist. Ich finde die Rolle des Lex Luthor bisher sehr gut von Michael Rosenbaum dargestellt, das stetige ironische Lächeln auf seinen Lippen und die lässige Haltung, unterstreichen seinen Charakter perfekt. Dadurch, dass noch nicht viel über Lex Vergangenheit bekannt ist und er auch so ein sehr undurchsichtiger Charakter ist dessen Motive nicht offen dargelegt werden, kann man gespannt sein. Ich bin daher gespannt, ob die Freundschaft zwischen Clark und Lex ein anfängliches Phänomen ist oder vielleicht ein Versuch der Serienmacher ist, die Geschichte Supermans neu aufzurollen.

Der Bösewicht in dieser Folge hat mir ehrlich gesagt nicht wirklich gefallen, irgendwie war er etwas zu klischeehaft dargestellt - der Außenseiter, der Käfer sammelt, von ihnen gebissen wird und dann zu einer Art Insekt wird, hat schon ziemlich viel Anlehnung ans "Spiderman-Universum" und sollte dort auch bleiben. Zudem war die Häutungsszene wirklich nicht einer meiner Lieblingsmomente und ich fand es einfach zu übertrieben, dass er plötzlich seine Mutter tötet und auch sonst ein Stalker vom feinsten war und niemand je auf die Idee gekommen ist, die Polizei zu rufen. Nachdem Greg von Clark besiegt wurde und danach verschwunden ist, scheint es auch niemanden mehr zu interessieren, wo er abgeblieben ist.

Fazit

Die Entwicklungen der Beziehungen gefallen mir recht gut und ich würde gern mehr von Lex in Kombination mit Lana und Clark sehen, da er ein wirklich interessanter Charakter zu sein scheint. Gern würde ich noch mehr über Clarks andere Freunde erfahren und auch seine Mutter spielt momentan nur eine winzige Rolle. Nichtsdestotrotz überzeugt die Folge und macht Lust auf mehr, da man gespannt wartet, welche Fähigkeit er als nächstes erlernt und welchen Gefahren "Smallville" noch ausgesetzt wird. Abzug gibt es einzig für Greg und seine Käferverwandlung.

Sabrina Nielebock - myFanbase

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