Bewertung

Review: #4.15 Schwarz und weiß

Charlotte benutzt nach ihrer Trennung von Trey eine allseits bekannte Methode: die Verdrängung. Sie beschäftigt sich, um nicht zu merken, dass sie die Trennung noch beschäftigt und merkt dabei, dass sie noch nicht wirklich über Trey hinweg ist. Ich denke jeder kennt das Schema nach einer Trennung. Man versucht alles, um sich abzulenken und die einsamen Gedanken nicht an die Oberfläche treten zu lassen. Doch früher oder später muss man sich bewusst mit der neuen Lebenssituation auseinandersetzen. Ich denke, Charlotte braucht einfach nur Zeit und gute Freundinnen, um bald wieder die Alte zu sein.

Miranda täuscht einen Ultraschall vor. Sie kann sich einfach nicht, wie ihre übrige Umwelt über die schöne Nachricht freuen, dass sie einen Jungen bekommt. Deshalb fühlt sie sich genötigt, so zu tun, als sei sie überglücklich. Zu guter Letzt tritt der Kleine aber und Miranda freut sich endlich. Es hätte mich sehr gewundert, wenn Miranda plötzlich ein absoluter "Schwangerschaftsfan" geworden wäre. Sie ist viel zu pragmatisch und rational für eine Baby-Party oder ähnliches.

Samantha erfährt, dass Richard neben ihr noch einige andere sexuelle Bekanntschaften pflegt. Es stört sie mehr, als ihr lieb ist, und sie wird sofort eifersüchtig und will, dass Richard fortan nur mit ihr ins Bett geht. Eine für Sam eher untypische Reaktion. Richard denkt zuerst gar nicht daran, seinen Lebensstil zu ändern und monogam (und damit monoton) zu werden. Als er sich schließlich doch besinnt, hat Sam ihn auch schon mit einer echten Witzfigur betrogen und Richard will alles beim Alten belassen. Ich denke, Samantha verrennt sich langsam, aber sicher in etwas Aussichtsloses. Offensichtlich will Richard keine ernsthafte Beziehung, nach der sich Sam anscheinend doch irgendwo sehnt. Das Ganze wird nicht einfacher durch die Tatsache, dass die beiden auch noch zusammenarbeiten.

Derweil merkt Carrie immer deutlicher, dass sie eigentlich gar nicht heiraten will. Zuerst trägt sie ihren Ring an einer Kette um den Hals, dann will sie sich nicht auf einen Termin festlegen, bekommt einen Hautausschlag und hyperventiliert, als sie ein Hochzeitskleid trägt. Alles Zeichen, die nicht für eine Ehe sprechen. Lange ringt sie mit sich und sagt Aidan dann doch, dass sie ihn zwar liebt, aber noch Zeit braucht.

Aidan reagiert zunächst sehr verständnisvoll und damit für mich sehr ungewöhnlich. Immerhin hat sie ihm eigentlich nach dem ursprünglichen Ja-Wort nun doch ein Nein gegeben. Insgeheim dachte Aidan wohl, wenn er ihr mehr Zeit lässt, merkt sie schnell, dass sie ihn doch heiraten will.

Schließlich macht er ihr klar, dass er doch nicht warten will und glaubt, dass Carrie ihn nie heiraten wird. Sie verneint zwar, kann Aidan aber auch nicht vom Gegenteil überzeugen. Und ich denke, Aidan hat auch Recht. Carrie machte von vornherein keinen besonders glücklichen Eindruck und macht nun das einzig Richtige. Es wäre wirklich sehr unfair gewesen, wenn sie ihn, trotz aller Zweifel, geheiratet hätte. Sehr schade finde ich allerdings, dass sie sich trennen, wie Carrie in ihrem letzten Satz sagt. Aber es gab wohl kein Zurück mehr. Ich mag Aidan sehr gerne und denke, er tut Carrie gut. Allerdings gab es mit ihm kein "Chaos" wie in ihrer Beziehung mit Big, was Carrie anscheinend irgendwie braucht.

Fazit

Carrie ist wieder Single und Samantha wäre gern keiner mehr. Aidan wird mir fehlen, aber er war wohl doch nicht der Richtige für Carrie. Ansonsten wünsche ich mir wieder etwas mehr "Action".

Melanie M. - myFanbase

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