Bewertung

Review: #2.07 Hochzeitsfieber

Foto: Cynthia Nixon, Sex and the City - Copyright: Paramount Pictures
Cynthia Nixon, Sex and the City
© Paramount Pictures

Ich glaube, dass es die Liebe auf den ersten Blick nicht wirklich gibt. Wie wir allerdings in der Episode gesehen haben, wagen so manche doch diesen Schritt. Dabei missfällt das der einen oder anderen Person erheblich.

verguckt, verlobt?, verheiratet?

So schnell kann es also gehen. Ehrlich gesagt habe ich den weiteren Verlauf der Szene genau so erwartet, wie er letztlich war. Miranda freute sich, Jeremy nach sieben Jahren endlich einmal wieder zu sehen, da sie sich ein bisschen mehr erhofft hat, und dann schenkt er ihr keinerlei Beachtung mehr. Grund dafür ist Madelaine, die Mirandas Wohnung verschönern soll. Ich muss Miranda Recht geben. Wenn sie einen schwulen Architekten genommen hätte, wäre das nicht passiert. Was nicht heißen soll, dass ich den beiden das Glück nicht gönne. Mir tat nur Miranda leid, die sich vorgekommen sein muss wie das fünfte Rad am Wagen. Aber was will man denn auch verlangen. Männer haben in so einer Sache eben keinerlei Feingefühl. Das trifft auch auf Big zu. Aber dazu komme ich später genauer. Vielmehr würde mich interessieren, wie lange die Ehe zwischen Jeremy und Madelaine letztlich halten wird. Allzu große Hoffnungen auf eine Dauerhaftigkeit habe ich bei den beiden leider nicht.

Dauerhaftigkwit hatte ich in irgendeiner Weise bei Charlotte und Martin viel lieber gesehen. Die beiden waren in meinen Augen füreinander bestimmt und hatten eine tolle Chemie zusammen. Schade, dass es nicht geklappt hat, und das liegt an Martin. Dieser möchte es nämlich nicht wahrhaben, dass sein Vater auch sehr gern anderen Frauen an den Po fasst. Dabei hatte ich den Eindruck, als habe seine Mutter schon einen Verdacht diesbezüglich. Deswegen missfiel mir auch sehr Martins Ausbruch, nachdem Charlotte ihn über den Vorfall mit seinem Vater in Kenntnis gesetzt hat. Jedoch beweist es nur, dass meine Theorie stimmen könnte und Martin über die Vorlieben von seinem Vater weiß.

Wiederholung

Samantha hat mal wieder den Vogel abgeschossen. Verwundert war ich nicht, dass sie sich nicht mehr so genau daran erinnern kann, mit wem sie letztendlich schon alles geschlafen hat. Jedoch war ich sehr schockiert und überrascht, als sie sich noch an einen Ausruf von demjenigen erinnern konnte. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Dementsprechend wurden auch meine Lachmuskeln angeregt. Ich glaube, wenn ich dann noch feststellen müsste, dass mich meine "Wiederholung" sogar auf der Hochzeit verfolgt, würde ich auch Panik bekommen. Doch anders als Samantha hätte ich mich nicht betrunken. So besteht ja die Gefahr, dass sie sich vielleicht wieder nicht an jemanden erinnern kann. Um ihrem Frust Luft zu machen, wollte sie dem einen Typ glaubhaft machen, mit ihm habe sie auch schon einmal geschlafen. Ein bisschen Mitleid hatte ich mit beiden Seiten. Der Typ sah sehr irritiert aus und Samantha wirkte auch nicht gerade von sich selbst überzeugt. Ich hoffe einfach mal für Samantha, dass ihr so etwas nicht so schnell widerfährt.

Unsichtbar

Ich kann Miranda vollkommen verstehen, wenn sie sich unsichtbar fühlt. Zunächst die Sache mit Jeremy. Zu seinen Gefühlen zu stehen ist nun mal nicht so einfach und wenn man dann sowieso keine Beachtung mehr bekommt, ist es umso schwieriger. Nicht verwunderlich, wenn Miranda schlechte Laune bekommt, wenn sie auch noch dem Pförtner sagen muss, dass sie in dem Haus wohnt. Sehr amüsant waren jedoch ihre sarkastischen Kommentare darüber, wie wenig sich das Brautpaar doch kennt. Sie hat ja irgendwo auch Recht. Nach einer Woche verloben um nach weiteren vier Wochen zu heiraten ist sehr voreilig. Da muss man eben mit dem einen oder anderen Kommentar solcher Art rechnen.

unwichtig

Wie ich schon so oft schrieb, mag ich Big nicht besonders. Leider tut man auch nichts dafür, damit es sich ändert. Nein, man verschlimmert es sogar noch zusätzlich. Besonders in dieser Episode habe ich arg mit dem Kopf geschüttelt. Es freut mich erst einmal sehr, dass Carrie nun eine Zahnbürste beziehungsweise einen Zahnbürstenkopf in Bigs Wohnung hat. Hat ja auch lange genug gedauert, bis es zu diesem Schritt kam. Ebenfalls löblich ist es, wenn er seine Geschäfte ernst nimmt. Es wäre alles super, wenn diese nur nicht allein in Bigs Blickfeld stehen würden. Denn genau diese Besessenheit auf seine Geschäfte sorgt dafür, dass ich arg mit dem Kopf schütteln musste. Wie ich schon weiter oben schrieb, sind Männer nicht unbedingt dafür gemacht, ein Feingefühl in Sachen Frauen zu haben. Big kann sich da ohne weiteres einreihen. Denn zum einen versteht er nicht, wieso Carrie darauf bestand, dass er auf der Karte unterschreibt, und zum anderen stellt er die überflüssigste Frage, die man auf einer Hochzeit stellen kann: Ob er etwas verpasst hat! Carries Tränenfluss kann man durchaus nachvollziehen. Immerhin hat sie das Gedicht vor allem für Big vorgetragen und er geht einfach telefonieren – für längere Zeit.

Irgendwie ist es schade, dass Carrie wieder schwach wurde und mit Big nach Hause gegangen ist, wobei ich den Eindruck hatte, sie wäre gerne noch etwas auf der Party geblieben. Hoffen wir mal, Big hat aus der Sache gelernt.

Fazit

Diese Episode war mit amüsanten, emotionalen und schönen Momenten bespickt, welche einfach Spaß gemacht haben und man sich durchaus auf die neue Episode freuen kann.

Daniela S. - myFanbase

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