Bewertung

Review: #4.01 Agonie und Ex-tase

Der Auftakt von Staffel 4 hatte einen sehr deprimierenden Unterton. Das lag vor allem daran, dass unsere Lieblings-New-Yorkerinnen sich um Seelenverwandte im Allgemeinen und ihren einen Seelenverwandten im Speziellen Gedanken machen. Dabei stellen sie fest, dass jede von ihnen doch irgendwie alleine ist.

Fangen wir diesmal bei Samantha an. Sie lernt einen wirklich gutaussehenden Priester kennen, den sie, in Anspielung auf Robin Hood, Bruder Fuck nennt. Doch besagter Bruder hat ein Enthaltsamkeitsgelübte abgelegt und zeigt keinerlei Interesse an Sam. Äußerst selten, dass Sam abgewiesen wird. In diesem Kontext finde ich es aber gut und so fühlt sich auch Sam ein wenig alleine, die bekanntlicherweise von Beziehungen nicht allzu viel hält.

Charlotte und Trey hatten in der letzten Folge ziemliche gute Fortschritte gemacht, was ich schon etwas voreilig als Zeichen der Versöhnung gedeutet habe. Nachdem sich Trey dieses Mal wie ein richtiger Fiesling aufführt, er will Charlotte nur, weil er sie nicht haben kann und eigentlich auch nur fürs Bett, kann ich mir gut vorstellen, dass Charlotte ihn nicht mehr so schnell in ihr Leben lässt. Ich fand es eigentlich schon ein wenig frech, als sie ihn nachts besuchen kommt, weil sie endlich klären will, wie es in ihrer Beziehung weitergeht und er mal schnell einen wegstecken will. Auf einmal scheint der ehemals impotente Trey dauergeil zu sein. Sehr seltsam, oder typisch Mann?

Miranda fühlt sich von glücklich verlobten oder schon verheirateten Frauen geradezu verfolgt. Auf einer Verlobungsparty macht sie ihr Singledasein und damit sich selbst und ihr Leben lächerlich, weil sie die Blicke nicht mehr ertragen kann, die ihr verheiratete Frauen zuwerfen. Miranda, die sonst eine sehr unabhängige Frau ist, zeigt sich in dieser Folge von einer sehr verletzlichen Seite, was ihr in dieser Form nicht besonders gut steht. Erst als sie eine verheiratete, aber kinderlose, Freundin trifft, wird ihr klar, dass jeder einen wunden Punkt hat, den er mit Ironie und Witzen verstecken will.

Kommen wir nun zur traurigsten und einsamsten Person der Folge: Carrie. Sie wird 35 und von ihren Freunden versetzt. Es tat mir richtig leid, als sie so alleine im Restaurant sitzt und immer wieder den Kellner vertrösten muss. Zum Glück wurde sie nicht wirklich vergessen, es kam eben alles auf einmal und keiner konnte pünktlich kommen. Aber wer ist schon gern an seinem Geburtstag alleine?? Am Ende schafft es sogar Big, bewaffnet mit Ballons und Sekt, Carrie zu gratulieren.

Fazit

Der schönste Vorschlag kam von Charlotte: Warum die Mädels nicht füreinander Seelenverwandte sind und die Männer so einfach außen vor lassen.

Melanie M. - myFanbase

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