TCA-Panel von Starz bei der Winter-Pressetour 2022

Wenn die letzten zwei Jahre etwas gebracht haben, dann riesige Fortschritte in der Digitalisierung und dass es inzwischen fast schon normal ist, auch online Veranstaltungen anzubieten. Dieses Jahr konnte ich davon profitieren und das TCA-Panel des Senders Starz anschauen, mit Panels zu vier Serien des Senders: "Power Book IV: Force", "Becoming Elizabeth", "P-Valley" und "Gaslit". Das Panel lief so ab, dass Pressevertreter*innen nach Aufforderung Fragen stellen konnten, nur dass man eben statt einer Bühne die unterschiedlichen Video-Feeds der Beteiligten sehen konnte. Mal war neben der Person ein Regal zu sehen, mal eine Couch, mal ein Bild oder auch eine Gartenterrasse. Und auch wirkten nicht immer alle komplett konzentriert oder fokussiert und das ein oder andere Handygeräusch (Klingelton "Sex Bomb") sorgten zumindest bei mir für Heiterkeit. Also waren die Konferenzen genau so, wie man es von all den eigenen Videokonferenzen der letzten zwei Jahre auch kennt.

Starzplay bei Prime Video Channels abonnieren

Nach einer kurzen Einleitung, einem beeindruckenden Programmtrailer des Senders, stellten sich die Sender- bzw. Programmverantwortlichen Jeffrey Hirsch und Kathryn Busby vor und starteten direkt mit dem Panel zu "Power Book IV: Force" mit den Darsteller*innen Joseph Sikora, Isaac Keys, Gabrielle Ryan und Tommy Flanagan sowie dem ausführendem Produzenten Curtis "50 Cent" Jackson, der dann auch die meiste Zeit sprechen sollte, weil einige Fragen an ihn gingen oder in seinen Verantwortungsbereich fielen. Bei der Serie, die am 6. Februar 2022 weltweit bei Starz und Starzplay startet, handelt es sich um eine Art Fortsetzung der Serie "Power", die sechs Staffeln lang auf Starz lief und 2020 und 2021 bereits mit "Power Book II: Ghost" und "Power Book III: Raising Kanan" erfolgreiche Spin-Offs hatte. In "Power Book IV: Force" geht es nun um den Charakter Tommy Egan (Joseph Sikora), der in Chicago neu Fuß fassen und die Vergangenheit aus New York hinter sich lassen will. Interessanterweise ging es in den Fragen neben der Entwicklung der Charaktere auch sehr viel um die Unterschiede zwischen New York und Chicago und wie sich Tommy Egan in dieser neuen Welt zurechtfindet.

Externer Inhalt

An dieser Stelle ist Inhalt von einer anderen Website (z. B. YouTube, Twitter...) eingebunden. Beim Anzeigen werden deine Daten zu der entsprechenden Website übertragen.

Externe Inhalte immer anzeigen | Weitere Informationen

Im Panel von "Becoming Elizabeth" waren dann die Produzent*innen Anya Reiss und George Ormond sowie Hauptdarstellerin Alicia von Rittberg und ihr Co-Star Tom Cullen anwesend. Die Fragen zur Serie, in der es um Elizabeth I. geht, drehten sich natürlich sehr stark um die Abgrenzung von anderen Erzählungen, die sich mit dem Stoff schon auseinandergesetzt haben. Man darf gespannt sein, ob das Ziel, eine Coming-of-Age-Geschichte der 14-jährigen Elizabeth in ein politisches Familiendrama einzubetten, erreicht wird. Der Ansatz klingt vielversprechend. Der Pilot erinnert trotzdem stark an "Die Tudors", aber das kann man ja auch positiv sehen. Als Vorgeschmack wurden erste Bilder zur Serie veröffentlicht, die ihr hier ansehen könnt:

Ohne große Umschweife ging es direkt zur Vorstellung der zweiten Staffel von P-Valley, die zur Abwechslung keine Fragerunde war, sondern ein vorbereiteter zehnminütiger Bericht, den Serienmacherin und Drehbuchautorin Katori Hall als Set-Tour mit kleinen Szenen organisierte, bei der die einzelnen Darsteller*innen auftauchten und zu Wort kamen. Das war definitiv der humorvollste Teil des Abends. Damit auch die Fans der Serie etwas von diesem Highlight haben, wurde der Clip nach dem Panel auch veröffentlicht:

Externer Inhalt

An dieser Stelle ist Inhalt von einer anderen Website (z. B. YouTube, Twitter...) eingebunden. Beim Anzeigen werden deine Daten zu der entsprechenden Website übertragen.

Externe Inhalte immer anzeigen | Weitere Informationen

Den Abschluss machte dann das Panel zu "Gaslit", das mit der Premiere des Trailers eingeleitet wurde. Für Fragen standen die Produzenten Robbie Pickering und Sam Esmail sowie die Mitglieder des Hauptcasts Dan Stevens, Betty Gilpin und Shea Whigham zur Verfügung, leider aber nicht Julia Roberts und Sean Penn, die die Serie zusätzlich äußerst interessant machen und allein schon Grund genug sind, "Gaslit" auf dem Zettel zu haben. Die Serie startet am 24. April 2022 und handelt vom Watergate-Skandal der 1970er Jahre, wobei die Serie die Menschen in den Mittelpunkt stellen will und nicht die schon oft behandelte Politik. Darum ging es auch in einigen Fragen der Journalist*innen, die geduldig beantwortet wurden. Julia Roberts und Sean Penn werden übrigens das Ehepaar Martha und John Mitchell spielen. Letzterer war der Attorney General, sowas wie der Justizminister, unter Richard Nixon und Martha wurde durch ihr Mitwissen zur Whistleblowerin über die Watergate-Affäre.

Werft hier einen Blick in die ersten Bilder zur Serie und den offiziellen Trailer zu "Gaslit":

Externer Inhalt

An dieser Stelle ist Inhalt von einer anderen Website (z. B. YouTube, Twitter...) eingebunden. Beim Anzeigen werden deine Daten zu der entsprechenden Website übertragen.

Externe Inhalte immer anzeigen | Weitere Informationen

So ein straff durchorganisierter Abend ist natürlich nicht so gesellig wie eine Präsenzveranstaltung, die ich beispielsweise in Berlin schon von deutschen Sendern erleben konnte. Bei einem amerikanischen Sender aber mal live dabei sein zu können und alle Kommentare direkt mitzubekommen, ist natürlich ohne großen Aufwand nur in diesem Format möglich und eine willkommene Erfahrung. Und selbstredend hat man nun natürlich noch mehr Lust auf die neuen Serienstarts. "Gaslit" und "Becoming Elizabeth" werde ich jetzt direkt auf meine Liste setzen.

Emil Groth - myFanbase

Kommentare