Die besten Beziehungen 2012/2013
Jess & Nick (New Girl)

Schon seit dem Beginn der Serie "New Girl" war einem als Zuschauer klar, dass aus Jess und Nick über kurz oder lang ein Paar werden würde. Die Chemie zwischen den beiden stimmte von Anfang an und schon in der ersten Staffel deutete man eine mögliche Beziehung immer wieder an. So etwas kann sich natürlich dennoch hinziehen – denke man da nur an alle möglichen Krimiserien-Paare, die sich erst nach mehreren Staffeln gefunden haben oder auch Ted Mosbys endlose Suche nach der Mutter in "How I Met Your Mother".
"Nick kissed me!!"
Doch in dieser zweiten Staffel wurden, man müsste sagen "schon", Nägeln mit Köpfen gemacht und die beiden Herzchen wurden zusammengeführt – obwohl es zunächst nicht den Anschein danach hatte. Jess war zu der Zeit schließlich noch mit Sam zusammen und führte sogar eine recht glückliche Beziehung und auch als Zuschauer konnte man diesen Mann gut leiden. So kam es recht überraschend, dass aus dem Kuss, den Jess und Nick sich beide für das WG-Spiel "True American" geben mussten, am späteren Abend eine handfeste Knutscherei werden sollte. Auch wenn man insgeheim ja wusste, dass es früher oder später soweit sein würde, hätte man in dieser Folge ganz bestimmt nicht damit gerechnet, denn immerhin war Nick noch kurz zuvor vor Jess und dem Kuss aus einem Fenster der Loft geflohen.
Das Schöne im weiteren Verlauf war für mich dann, dass nicht alles überstürzt wurde und beide mal einfach so von einem Tag auf den anderen zusammen waren, sondern dass der Beziehung Zeit gegeben wurde. Dabei wurden die leichten Annäherungen wunderbar in die eigentliche Handlung der Episoden eingebunden. Man spielte so gekonnt mit dem typischen "Werden sie oder werden sie nicht...?", dass es auch für den Zuschauer spannend blieb und man jeder neuen Folge entgegenfieberte in der Hoffnung, dass es wieder eine oder mehrere schöne Szenen zwischen den beiden geben würde. So wurde man schließlich immer wieder mit kleinen, zuckersüßen Häppchen für seine Geduld belohnt, beispielsweise als Jess schamlos die Chemie zu Nick ausnutzte, um den freigewordenen Parkplatz im Gebäude zu bekommen. Oder als Jess vor Verlangen nach Nick fast wahnsinnig wird und dies in einer semi-erotischen Szene zwischen Jess und Nick endet. Oder wie unerschrocken sie ihn dabei unterstützt, die Beerdigung seines Vaters zu planen. Oder, oder, oder... Als die zwei dann nach fast zehn Episoden voll Hin und Her endlich miteinander schlafen, freut man sich unglaublich für die beiden. Hier gefiel mir sehr gut, dass damit nicht nur in den darauffolgenden Episoden gearbeitet wurde, sondern man zudem sehr schnell das Gefühl bekam, dass dies erst der wirkliche Anfang von vielen weiteren witzigen Szenen und Storylines zwischen Nick und Jess sein würde.
Natürlich wurde diese Beziehung im Staffelfinale noch einmal auf die Probe gestellt, indem Nick versucht, für Jess so vernünftig wie möglich zu sein und schließlich einsehen muss, dass dies nicht seinem Naturell entspricht. Nick beendet die kurze Beziehung und lässt eine traurige Jess zurück, die die Welt nicht mehr versteht. Dies mündet dann aber wiederum in eine sehr schönen Versöhnungsszene zwischen den beiden, da Nick durch Winstons Hilfe erkennt, dass er die Sache nicht einfach so auf sich beruhen lassen kann und auch Jess ernsthafte Gefühle für Nick empfindet. Es ist einfach klasse, wie Nick den Songtext von "Cotton Eye Joe" zitiert und Jess sich vor glücklichem Lachen nicht mehr halten kann. Also, wenn das mal nicht auf eine angenehme Art wunderschön-kitischig ist, dann weiß ich auch nicht. Diese Kunst, mit viel Humor eine interessante Beziehung auf die Beine zu stellen, gefiel mir als Zuschauer sehr gut und ich bin mir sicher, dass wir mit diesem Charme auch in der kommenden dritten Staffel rechnen dürfen.
Luisa Schmidt - myFanbase
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