Die emotionalsten/schockierendsten Ausstiege - Lenas Nennungen

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Ausstiege in Serien sind immer mal wieder emotional oder gar schockierend, auch wenn nicht mal ein Serientod stattgefunden hat. Dennoch reagiert man entsprechend.

Lucas Scott & Peyton Sawyer aus "One Tree Hill"

Foto: One Tree Hill - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
One Tree Hill
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Über 15 Jahre ist es schon her, dass der Ausstieg von Chad Michael Murray und Hilarie Burton Morgan als Lucas Scott und Peyton Sawyer nach insgesamt sechs Staffeln "One Tree Hill" bekannt wurde und doch fühlt sich der Schock darüber noch heute sehr real an. Aus heutiger Perspektive und vor allem nach den ganzen schlimmen Details, die durch den Rewatch-Podcast Drama Queens bekannt wurden, kann ich das den beiden nicht mehr vorwerfen, aber vor 16 Jahren war das einem Weltuntergang gleichkommend. Es gab immer die fünf zentralen Charaktere, um die sich alles herum aufgebaut hat und direkt zwei auf einmal zu verlieren, das hat schon Gedanken aufkommen lassen, ob man nicht dann besser einen Schlussstrich gezogen hätte. Nein, es wurde nochmal drei Staffeln drauf gesetzt. Die haben für mich nicht den Glanz der ersten sechs entwickelt, aber sie gehören dazu und haben uns noch neue Charaktere und Schauspieler*innen geschenkt, die ein Stück vom Herzen erobert haben, aber schwer war es trotzdem. Immerhin sind sie zusammen gegangen, sodass Leyton das Off-Happy-End sicher war. Da nun über ein Reboot spekuliert wird, erinnert mich diese Exit-Meldung daran, dass es extrem seltsam klingt, dass nicht alle von damals beteiligt sein werden, aber es ist damit keinesfalls zu verteufeln, denn es können immer neue Kapitel aufgeschlagen werden und man sollte einfach mal reinlesen.

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Chin Ho Kelly & Kono Kalakaua aus "Hawaii Five-0"

Foto: Grace Park & Daniel Dae Kim, Hawaii Five-0 - Copyright: 2016 CBS Broadcasting, Inc. All Rights Reserved
Grace Park & Daniel Dae Kim, Hawaii Five-0
© 2016 CBS Broadcasting, Inc. All Rights Reserved

Steve McGarrett, Danno Williams, Chin Ho Kelly und Kono Kalakaua. Das ist eine Namensreihe, die für mich unwiderruflich zusammengehört. Sie zusammen haben im Urlaubsparadies Hawaii und mit der Serie "Hawaii Five-0", die hierzulande derzeit bei 13th Street bzw. Universal TV zu sehen ist, Humor, Action und Spannung gleichermaßen geschaffen. Sie hatten auch jeweils als Duos unwiderstehliche Dynamiken, aber alles in allem war es eine Ensembleserie, weil diese ganzen Verbrechen niemand alleine bewältigt hätte. Dass Daniel Dae Kim und Grace Park dann nach sieben Staffeln gegangen sind, das hat reingehauen. War es nicht inhaltlich schon schlimm genug, so ist auch unmittelbar offen damit umgegangen worden, dass beide Darsteller unzufrieden aus den Gehaltsverhandlungen gegangen sind. Wenig überraschend haben die beiden Weißen Hauptdarsteller wesentlich mehr bekommen. Dieses Narrativ haben wir je nach Hautfarbe oder Geschlecht so oft zu lesen bekommen und es ist immer wieder erschreckend, welche Mechanismen wirken und dass niemand darüber nachdenkt, was es für die Produktion und vor allem für die Fans bedeutet. Hier war es auch so bedauerlich, weil Chin Ho und Kono genau die Figuren waren, die aufgrund ihrer Herkunft ganz anders mit Hawaii verwurzelt waren und damit zur Authentizität der Geschichten beigetragen haben. Ich habe die Serie von CBS bis zum Ende verfolgt, auch weil entsprechend für Ersatz gesorgt wurde, der das kulturelle Erbe auffangen sollte. Aber letztlich ist es immer nur Ersatz geblieben, denn die Kern-Vier waren es nicht mehr. Aber Daniel Dae Kim und Grace Park haben für mich zuletzt gelacht, denn sie habe ihren Weg weiter gemacht.

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Mike Ross aus "Suits"

Foto: Patrick J. Adams, Suits - Copyright: ZDF/Christos Kalohoridis
Patrick J. Adams, Suits
© ZDF/Christos Kalohoridis

Auch hier hätte ich ein Duo nennen können, aber da mit Meghan Markles ersten Auftritten an der Seite von Prinz Harry mit dieser Entwicklung zu rechnen war, war die Entscheidung von Patrick J. Adams, ebenfalls "Suits", was derzeit bei ZDFneo ausgestrahlt wird, zu verlassen, doch wesentlich schockierender. Auch andere Serien haben schon damit gearbeitet, dass nur einer von etablierten Liebespärchen bleibt und sich das Serienrad dennoch weiterdreht. Während es für die gemeinsame Geschichte von Mike und Rachel gemäß meiner romantischen Ader also top war, so war es für die Anwaltsserie an sich ein herber Verlust. Auch hier zeigt sich wieder, wenn ein anfangs entstehender Hauptcast so lange zusammenbleibt, dann sind sie eine Einheit, dann trägt jeder dazu bei, dass man wöchentlich (aus heutiger Sicht dann in einem) einschaltet. Vor allem, weil "Suits" vor Mike und Rachel eine viel wichtigere Beziehung erzählt hat und zwar die von Mike und Harvey. Die beiden haben zunächst die Promo dominiert und das zurecht. Ihr Miteinander hat alle zum Einschalten bewegt. Auch wenn der Rewatch-Podcast Sidebar mir schon verraten hat, dass Adams offenbar sehr impulsiv ist und mehrfach im Drehprozess dachte, er müsse die Produktion verlassen, so hat er doch weitergemacht und die Magie immer wieder mit erzeugt. Dementsprechend waren die 1,5 Staffeln ohne ihn schwerer. Es waren noch genug Herzenscharaktere da, aber die Lücke war gerissen.

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Lena Donth - myFanbase

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