Neustarts 2013/2014 - Fazit

Die TV-Season 2013/2014 hatte wieder viele neue Serien im Angebot, seien es Comedy- oder Dramaserien. Neben Mystery und Science-Fiction fanden auch Spin-Offs Anklang bei den Zuschauern und so war in jedem Genre etwas vertreten. Wir ziehen ein Fazit nach der Season und schauen, was aus unseren vielversprechendsten Neustarts geworden ist. Konnten die Erwartungen erfüllt werden? Welche Serien haben enttäuscht und welche stattdessen überzeugt?


Fazit von Charleen Winter


Da "Once Upon a Time in Wonderland", einer meiner Favoriten der Neustarts, bedauerlicherweise bereits nach einer Staffel endete, konzentriere ich mich in diesem Fazit nur auf die Serien, welche verlängert wurden. Dazu gehört unter anderem auch "Reign", das sehr spannend startete, aber dann schnell an Qualität einbüßte und deshalb nur kurz am Rande Erwähnung findet.

Helix

"Helix" gehört zu jenen wenigen Serien, welche ich vor allem durch einen der Hauptdarsteller eine Chance gab. Nach allerlei Katastrophenfilmen, welche sich um Pandemien drehen oder die Auswirkungen zeigen, wenn Menschen Gott spielen, schien schon alles erzählt, sodass ich bezweifelte, dass "Helix" da noch etwas sehenswertes beisteuern könnte. Falsch gedacht, denn neben Billy Campbell, welcher mich schon in "4400" begeisterte, mag die Serie auch an sich zu überzeugen. Das liegt teilweise am Setting der Arktis, welche eisig kalt wirkt und keinerlei Zweifel offen lässt, dass dort allerhand vorgehen könnte. Neben den üblichen Mysterien und Geheimnissen, bringt "Helix" aber auch durchaus Action mit und konzentriert sich auf seine abgeschotteten Charaktere, während die Folgen jeweils einen Tag nach dem Ausbruch zeigen. Besonders hervorzuheben an der Serie ist jedoch die Auswahl der musikalischen Szenenuntermalung, die einen bitterbösen Humor aufweist. Da werden Stücke verwendet für Szenen, die gänzlich konträr sind und dadurch die unheimliche Wirkung noch steigern.

Foto: Henry Ian Cusick, The 100 - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Henry Ian Cusick, The 100
© Warner Bros. Entertainment Inc.

The 100

Da die Idee und auch der erste Trailer recht vielversprechend wirkten, schaute ich in den Pilot von "The 100" rein und war sogleich positiv überrascht. Wenig Hintergrundgeschichte, dafür mitten rein in die Gesellschaft der Überlebenden, sodass keinerlei Langeweile aufkam. Dies blieb bisher die gesamte Staffel über so, obgleich für mich schnell klar wurde, dass ich auf den Handlungsstrang innerhalb der Arche sowie den meisten Protagonisten dort oben gern verzichtet hätte. Ein wenig seltsam mutet dies schon an, weist der Cast doch einige bekannte Namen wie beispielsweise Henry Ian Cusick und Isaiah Washington auf, dennoch bleiben Charaktere der Erwachsenen, in allerlei politische Interessen verstrickt, weniger überzeugend als die von eher unbekannten Darsteller gespielten Jugendlichen auf der Erde. Noch packender wäre die Serie also für mich, wenn gänzlich die Geschehnisse auf der Erde im Vorgrund ständen, damit die Jugendlichen mit weiterer Screenzeit auch mehr Charaktertiefe erhalten. Denn während jene zwar dem üblichen Schema entsprechen, gibt es doch viel Potential für eine weitere Entwicklung, auch wenn einige Storylines, welche durchaus interessant wirkten, schnell beendet wurden. Ich bin sogar in Versuchung die Zeit bis zur zweiten Staffel mit dem Lesen der Romanvorlage von Kass Morgan zu überbrücken, während mich die andere The CW-Serie "Reign" kaum noch fesseln konnte, weshalb ich durchaus überrascht war, dass sie und nicht etwa "Star-Crossed" eine weitere Staffel erhält.

Witches of East End

Als großer Fan von "Charmed" war klar, dass ich in diese Hexenserie reinschauen werde und sie überzeugte mich mehr als beispielsweise "Salem" und die dritte Staffel von "American Horror Story". Beide Serien sind ungleich düsterer und teilweise auch verstörend in der Art und Weise der Hexendarstellung, während "Witches of East End" weitaus weniger schockiert und seine Hexen zumeist sehr menschlich agieren lässt, obwohl sie über viel Macht verfügen. Hexen, die nichts von ihrem Erbe ahnen, sind nichts neues und auch zog sich die Geschichte um den Feind der Familie Beauchamp ein wenig in die Länge. Dennoch gab es durchaus interessante Ideen wie beispielsweise die verschiedenen Flüche der Familienmitglieder und deren Hintergrundgeschichte. Der Cliffhanger am Ende der ersten Staffel machte es umso erfreulicher, dass die Serie verlängert wurde und so die Hoffnung besteht, das eine oder andere Geheimnis noch zu ergründen.

Charleen Winter - myFanbase

Vorherige Seite | Übersicht
Weitere Themen von "Was uns Bewegt"

Kommentare