Bewertung

Review: #3.07 Flitterwochen mit dem Ex

Was folgt nach der Hochzeit? Richtig, die Flitterwochen! #3.07 Flitterwochen mit dem Ex dreht sich erneut um Isabel und Jesse und ihren zunächst nicht ganz so romantischen Flitterwochen.

"Isabel, I'm all for denial as a way of life, but you can't just run away from this one."

Alles hätte so schön sein können für Isabel, aber da macht ihr ihr Ex Kivar einen großen Strich durch die Rechnung. Falls man ihn überhaupt als ihren Ex bezeichnen kann, denn wie Michael in der letzten Episode bereits richtig festgestellt hat, war Isabel selbst mit Kivar nie zusammen, sondern lediglich ihr Alien-Ich Vilandra. Hier auf der Erde lebt sie ihr eigenes Leben. Dennoch kann sich Isabel immer wieder an Momente aus dem Leben Vilandras erinnern und dementsprechend verwirrt wird sie auch im Laufe der Episode. Dass sie die Episode verwirrt ist kein Wunder und somit ist die Szene, in der sie vor Max und Michael auf dem Boden zusammenbricht und scheinbar nur noch schreien und/oder weinen möchte, auch eine der nachvollziehbarsten dieser Episode.

Für einen kurzen Moment habe ich dann tatsächlich gedacht, dass Isabel eine Kurzschlussentscheidung trifft und Jesse die Tatsache gesteht, dass sie eine Außerirdische ist. Aber dass es bereits so früh geschieht, hätte ich ohnehin nicht erwartet. In jedem Fall hat Isabel so in Gedanken mal durchgespielt, wie es nicht laufen sollte. Sie sollte wohl zunächst nur versuchen, ihrem Mann beizubringen, dass sie eine Außerirdische ist und dabei Dinge außen vorlassen, wie etwa dass Max' Ex-Freundin auf einem anderen Planeten ein Alien-Baby von ihm erwartet oder dass noch eine weitere Person in ihr steckt, deren Erinnerungen sich immer wieder in ihren Kopf schleichen und ihr das Leben sichtlich erschweren.

Schön an der Episode war in jedem Fall, dass Isabel nicht alleine im Mittelpunkt stand, sondern die Gruppe mal wieder zusammengearbeitet hat. Max und Michael reisen ihr hinterher und Liz, Maria und Kyle finden in Roswell weitere relevante Informationen über Kivar und den Körper, den er eingenommen hat, heraus. Ebenso toll war das Ende der Episode. Es war spannend Vilandra zu beobachten, aber ich war natürlich sehr glücklich, als Isabel letztendlich wieder die Kontrolle über ihren Körper übernommen hat und Kivar alleine nach Antar zurückgeschickt hat. Das zeigt, was für einen starken Charakter sie hat und dass sie genau weiß, wo sie hingehört: Auf die Erde zu Jesse.

In der Handlung um die Zwiespalt zwischen Vilandra und Isabel ist das letzte Wort aber sicher noch nicht gesprochen und ich hoffe, die Autoren werden die Chance nutzen, um die verschiedenen Handlungsstränge miteinander zu verflechten. Die Möglichkeiten sind in jedem Fall gegeben, denn durch Kivar haben wir nun von einer Möglichkeit erfahren, wie man ohne ein UFO auf einen anderen Planeten reisen kann. Das ist für Max' Handlung, die in den letzten Episoden sehr in den Hintergrund gerückt ist, doch sicher relevant und für mich stellt sich nach dem Anschauen dieser Episode die Frage, warum er nicht gleich selbst in Betracht gezogen hat, mit Kivar nach Antar zu reisen, nachdem er zu Beginn der Staffel noch so besessen darauf war, mit allen Mitteln zu seinem Sohn zu gelangen. Es scheint in jedem Fall so, als würde die Storyline rund um Max und seinen Sohn erst in der zweiten Staffelhälfte so richtig an Fahrt aufnehmen. Das wäre in jedem Fall wünschenswert, denn aktuell liegt der Fokus doch stark auf Isabel und auch wenn es mich an sich nicht stört, da Katherine Heigl eine tolle Schauspielerin ist und Isabel ein ebenso toller Charakter, so wäre es dennoch schön, auch mal wieder etwas mehr von den anderen Hauptcharakteren zu sehen. Insbesondere Maria und Michael vermisse ich als Paar sehr, sie kommen in dieser Staffel bisher eindeutig zu kurz.

Das Ende gibt dann zumindest mal eine Richtung vor, in welche Richtung sich die kommenden Episoden entwickeln werden: Jeff und Phillip scheinen sich zu einer Allianz zusammengeschlossen zu haben, um herauszufinden, was zwischen Max und Liz genau vor sich geht. Diese Storyline verspricht in meinen Augen auf jeden Fall eine Menge Spannung, denn momentan kann ich noch nicht einschätzen, welchen Weg die Autoren gehen werden: Werden die Erwachsenen bis zum Staffelfinale von der wahren Identität von Max, Michael und Isabel erfahren oder schaffen jene es, dies bis zum Ende geheim zu halten? An Spannung fehlt es dieser Staffel von "Roswell" in jedem Fall nicht und ich bin sehr gespannt, wie es weitergehen wird.

Fazit

Die Episode war nicht so stark wie die vorherige, verdeutlicht aber an vielen Stellen die Qualität der Serie und birgt vor allem einiges an Spannung und Potential für weitere Handlungsstränge.

Laura Krebs – myFanbase

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