Bewertung

Review: #1.14 Pokerface gegen Pokerface

Nun hat auch "Psych" seine Pokerfolge. Das kann nicht überraschen, denn Poker ist mittlerweile ein Volksspiel, das sowohl legal als auch illegal gespielt werden kann und sich wunderbar mit Storys über Lug und Betrug verbinden lässt. Außerdem ist Shawn mit seiner außergewöhnlichen Beobachtungsgabe geradezu prädestiniert für dieses Spiel, wie wir in dieser Episode auch deutlich sehen können. Es ist sehr gut vorstellbar, dass Shawn ohne den Einfluss seines Vaters ein professioneller Spieler geworden wäre.

Obwohl es diesmal keinen Mord gab, war der Fall an sich gelungener als so manch anderer im Verlauf der Staffel, denn es ging einfach weniger unlogisch zu. Shawn und Gus sind einfach den Spuren gefolgt, haben den flüchtigen Jungen in eine simple, aber doch effektive Falle gelockt und schließlich mittels Shawns Fähigkeiten als Pokerspieler einem Betrüger das Handwerk gelegt. Im Vergleich zu vielen anderen Fällen kam mir dieser einfach schön nachvollziehbar und auch passender für zwei Detektive (auch wenn sie keine Lizenz als solche haben) vor.

Der Humor kam dabei definitiv nicht zu kurz, vor allem die Szenen, in denen Shawn seine Hellsehernummer abgezogen und den Auftraggeber, sprich den Vater des vermissten Jungen, miteinbezogen hat, waren herrlich. Dies ist vielleicht auch ein Grund, weshalb ich die Privatfälle, die Shawn und Gus unabhängig von der Polizei lösen, ganz gerne mag, denn in diesen Fällen begibt sich ein Klient freiwillig in die Hände unserer beiden Spürnasen und lässt sich mit einer Mischung aus Hoffnung, Erstaunen und Verzweiflung auf Shawns verrückte Aktionen ein.

Damit die uns bekannten Polizisten trotzdem nicht zu kurz kommen, wird uns in dieser Episode gezeigt, wie Juliet versucht, für Lassiter eine Geburtstagsparty zu organisieren. Zwar kann ich persönlich nicht verstehen, wie Juliet nach monatelanger Zusammenarbeit mit ihm immer noch glaubt, dass Lassiter so etwas gefällt, doch das Telefonat zwischen Juliet und Lassiters Mutter war wirklich klasse. Ich hätte wahrlich nichts dagegen, wenn man Mrs. Lassiter irgendwann auch mal auf Shawn treffen lassen würde.

Zu Lassiter passt es letztlich natürlich perfekt, dass er die Adressen der von ihm ehemals eingebuchteten Straftäter sammelt, um gelegentlich bei ihnen vorbei zu fahren und sie zu kontrollieren. Und eben weil er so ist, darf man sich fragen, was sich Juliet dabei gedacht hat.

Maret Hosemann – myFanbase

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