Bewertung

Review: #2.14 Hilft der Beweis?

Die Geschichte um die drei Verbündeten und Steadman nimmt eine dramatische Wendung. Auch T-Bag landet wieder einige dramatische Treffer.

Mahone, Kellermann & Kim

Für mich nahm diese Geschichte eine sehr faszinierende Wendung. Ich muss ehrlich gestehen, ich dachte nicht, dass Kellermann wirklich auf der Seite von Michael und Lincoln stehen würde. Ja gut, er hat Mahone 'ne Kugel verpasst, mit der die Sache eigentlich tödlich enden sollte, aber dann hat er sich doch blöderweise um ein paar Zentimeter verschossen. Anfangs war ich mir nicht sicher, ob das nicht mit Absicht war, dass er vorbeischoss, aber nach dem Telefonat war ich dann doch überzeugt, dass Kellermann zu den Brüdern übergelaufen war. Dass Mahone diese Kugel überleben würde, war mir allerdings schon irgendwie klar, da dieser Charakter für die Storyline sicher noch einiges hergibt. Immerhin ist er derjenige, der Kellermann zur Strecke bringen soll.

Michael, Lincoln & Paul

Ich muss sagen, ich fand diese ungewöhnliche Konstellation anfangs sehr gewöhnungsbedürftig. Doch mit der Zeit fand ich Gefallen daran. Mit gefällt der Gedanke, dass Kellermann doch eventuell einen weichen Kern hat, auch wenn er den beiden momentan vielleicht nur aus persönlichem Nutzen hilft. Ich freue mich schon auf die nächste Episode und bin sehr interessiert daran, wie sich diese Sache weiterentwickelt.

Die drei Musketiere und Steadman

Dass Steadman sich zum Schluss erschossen hat, kam für mich nicht sehr überraschend. Ich war schon darauf gefasst, dass so etwas in der Art geschehen würde. Mir kam diese "Michael ruft die Polizei, sie kommt und alles wird wieder gut" - Sache gleich suspekt vor. Am besten an der Story um Steadman hat mir aber die Szene gefallen, als das Auto bei ihm in Montana ankam und er dachte, dass ihn jemand aus seinem Team abholen würde - und dann waren es die drei. Man konnte die Angst in seinen Augen sehen. Und als er sagte, sie sollen ihm nichts tun. Also ganz ehrlich, ich finde, der Mann hat es verdient, Angst zu empfinden. Immerhin ist er der Grund, weshalb schon so viele Menschen leiden und auch sterben mussten.

Rotkäppchen und der böse Wolf

Ach Gott, ja, unser böser böser T-Bag. Ich weiß nicht wieso, aber ich finde mehr und mehr Gefallen an diesem Typen. T-Bag ist so gerissen und irre, dass es schon nicht mehr verständlich ist. Kann schon sein, dass er eine Familie haben möchte, aber die nimmt man sich einfach nicht mit Gewalt. Aber so etwas scheint er nicht zu verstehen. Was ich schön fand, war, dass Susan ihren Kindern erzählt hatte, dass "Onkel Teddy" auf einer Bohrinsel gearbeitet hatte. Und T-Bag schlägt natürlich gleich wieder seinen Vorteil aus dieser Geschichte. Erzählt der Typ den Kindern doch tatsächlich, dass er für jeden Finger seiner Hand eine Million Dollar bekommen hat. Also, für so ne Menge Geld würde ich mir wahrscheinlich auch 'ne Hand abhacken lassen. Ich sag's doch, gerissen, der Typ. Da braucht man dann natürlich nicht irgendwelche andren Geschichte zu erfinden, um das viele Geld zu erklären. Auch wenn T-Bag ein ziemlicher Mistkerl ist, ich bin mir sicher, dass er das mit dem "Das einzige, was ich möchte, ist das Geld mit euch ausgeben!" ernst gemeint hatte.

Bellick

Brad tat mir in dieser Folge irgendwie leid. Wir wissen alle, dass er als Wärter immer ein ziemlicher Mistkerl war, aber ich finde, das, was ihm jetzt in Fox River blüht, hat er auch nicht verdient. Als er dann, wie er den Nachtisch an den Tisch des anderen Gefangenen brachte, einen Sack mit Steinen raus zog und auf den Sträfling eindrosch, dachte ich mir "Oh Gott, ich glaube, das war ein Fehler, das hat bestimmt noch ein Nachspiel!". Und wie wir sehen konnten, hatte ihn wenig später ein ehemaliger Kollege gewarnt, dass er in der Nacht lieber aufpassen sollte. Als Bellick ihn fragt, ob er nicht etwas machen könnte, sagt dieser nur, dass er ihn nur warnen kann. Ganz ehrlich, ich verstehe ihn auch, immerhin hat Bellick doch viel Mist gebaut in seiner Zeit als Wärter. Hätte er die anderen mal ein bisschen mehr gewürdigt, könnte er vielleicht ein bisschen mehr Hilfe erwarten.

C-Note

Die Storyline um C-Note hat mir dieses Mal nicht wirklich gefallen. Dass er alles auf sich nehmen möchte, ist ja ganz reizend von ihm, aber immerhin hat er noch ne Tochter, die auch Eltern braucht. Aber vielleicht wird es das nächste Mal ein bisschen spannender.

Fazit

Alles in allem würde ich sagen, die Folge bekommt von mir 8 von 9 möglichen Punkten. Die Story um Michael, Linc und Kellermann fand ich sehr gut gemacht, aber ich kann und will nicht die volle Punktezahl geben, da mir die Story um C-Note und seine Familie einfach zu wenig hermachte.

Silke Niedermayr - myFanbase

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