Bewertung

Review: #2.05 Seite 1213

Die Flüchtigen treffen in dieser Episode zum ersten Mal wieder aufeinander, da sie die gleichen Ziele verfolgen. Durch diverse Hinweise wird aber auch Mahone auf die gemeinsame Richtung aufmerksam.

Treffen und Suchen

Es musste irgendwann dazu kommen, dass auf der Suche nach dem Geld von Westmoreland die einzelnen Flüchtlinge wieder zueinander finden. Dass T-Bag dabei wieder sein ganz eigenes Spiel treibt, ist wenig überraschend, macht aber trotzdem Spaß. Wie die Karte wohl geschmeckt haben wird? Auf jeden Fall wird einem hier wieder deutlich aufgezeigt, wie resolut und konsequent T-Bag seine Ziele verfolgt und wie intelligent er sich immer wieder in eine Position bringt, die ihn unverzichtbar macht. Das letztendlich gemeinsame Ziel wurde aber vorerst nicht erreicht, denn die Ranch ist nun ein regelrechtes Fabrikgelände. Das wird sicherlich noch eine interessante Suche. Da Michael Lincoln in einer Szene zu Beginn nochmals nachdrücklich deutlich gemacht hat, dass sie das Geld benötigen, wird sich die nächste Zeit also vor allem darum drehen. Ich war schon ein wenig überrascht, dass sie doch recht schnell zu diesem Ort gelangt sind. Eigentlich macht es total Sinn, aber da die ersten Episoden ein wenig das Tempo gebremst hatten, ist die rasche Tempoaufnahme ungewohnt, in erster Linie aber sehr willkommen. Bleibt nun die Frage, wo man mit der Staffel nun noch hinwill. Lässt man das Geld schnell finden und baut die Flucht aus, oder konzentrieren sich die Folgen nun auf die Suche nach dem Geld, die sehr schwer werden könnte, und das erneute Näherkommen von Mahone, dessen Drogenprobleme sicherlich auch noch von Bedeutung sein werden? Ich denke schon, dass man vom Finden des Geldes noch ein ganzes Stückchen entfernt ist, da immer wieder etwas dazwischen kommen wird und man noch einiges herausfinden muss.

Wichtiger als Geld

Sucre hat erstmal ganz andere Sorgen. Er muss die Hochzeit von Maricruz verhindern und lässt sich dabei erneut von Hector übers Ohr hauen. Er hat es echt nicht leicht und in der nächsten Folge kommt es wohl zum endgültigen Showdown. Was ich mich dennoch immer wieder frage, ist, warum Hector eigentlich dieses Spiel treibt. Will er ernsthaft eine Frau heiraten, die ihn eigentlich nicht liebt? Wird das sein Ansehen wirklich steigern? Es ist ja nicht so, dass es keiner aus der Familie und den Freunden wüsste. Das wird wohl für immer sein Geheimnis bleiben. Mich würde es jedenfalls nicht glücklich machen. Ich hoffe jedenfalls, dass sich Sucre noch richtig an Hector rächen wird und er sich so endlich davon lösen kann, sich von ihm beeinflussen zu lassen. Alles, was Sucre zugestoßen ist, kann man im Endeffekt auf Hector zurückführen. Das macht ihn zwar nicht unschuldig, aber Hector soll trotzdem mal Konsequenzen spüren. Die Liebe spielt auch bei einem weiteren Protagonisten eine Rolle. Die Bekanntschaft von Tweener hat sich derart schnell in ihn verguckt, dass sie ihm das Leben rettet. Da hat er aber nochmal Glück gehabt. Die Abschiedsszene fand ich von der Schauspielerin übrigens sehr gut gespielt. Tweener selbst war wohl auch ein klein wenig verliebt, aber mehr als sein Leben kann er nun auch nicht verlangen. Überhaupt wurde Tweener wieder als der kleine Naivling dargestellt, der überfordert ist und nur Probleme hat. Auch Michael und Lincoln müssen ihn retten. So langsam ist es an der Zeit, dass Tweener mal Positives beizutragen hat, als immer nur gerettet zu werden.

Sara

Sara lässt sich weiterhin von Lance umgarnen und kann sich selbstverständlich immer noch nicht denken, dass seine Absichten ganz anderer Natur sind. Sie versucht weiterhin ihre eigenen Probleme in den Griff zu bekommen. Spektakuläres gab es in dieser Geschichte eigentlich nicht, aber der Dialog zwischen Sara und ihrem Vater verdient schon besondere Erwähnung. Zum ersten Mal hatte man wirklich das Gefühl, dass der Senator auch ein Vater ist und sich ernsthaft um seine Tochter sorgt. Bei der Gefangenenrevolte im Gefängnis waren diese Tendenzen zwar auch vorhanden, aber da gab es eine unmittelbare Gefahr. Hier ist nun auch emotional eine Anteilnahme zu spüren gewesen. Für Sara ist das sicher ungeheuer wichtig gewesen und ich hoffe, dass sie nun wieder langsam wieder Fortschritte macht und damit dann auch wieder mehr in die eigentliche Geschichte eingebaut werden kann. Im Moment läuft das ganze so ein bisschen an allem vorbei und ich bin ganz ehrlich, die Szenen zwischen Sara und Michael fehlen mir einfach.

Fazit

Eine Episode, die zwar weniger spannend war, aber die Handlung voran brachte und durch die recht plötzliche Zusammenführung von ein paar ehemaligen Insassen Konstellationen der ersten Staffel aufleben lässt.

Emil Groth – myFanbase

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