Review: #2.05 Einmal um den Block

Nachdem die letzte Folge zu überzeugen wusste, fällt "October Road" mit #2.05 Once Around the Block leider wieder zurück ins altbekannte Mittelmaß. Leider scheint es bislang, als ob die Serie ihr Potential Stück für Stück verspielt, denn obwohl auch diesmal wieder einiges vorangeht, so bleibt die Folge doch streckenweise sehr langweilig und braucht ihre Zeit, um im letzten Drittel endlich an Fahrt zu gewinnen.

Nick gibt in dieser Folge den tollen großen Bruder und zwingt Ronnie dazu, mal aus dem Haus zu gehen, um Frauen kennen zu lernen. Es mag zwar gut gemeint sein, aber Nick übertreibt es doch sehr mit seinen Kupplungsversuchen und bevormundet seinen Bruder nahezu, sodass der schüchterne Ronnie einem manchmal richtig leid tun kann. Dass wir nun eine verzwickte Dreiersituation bekommen, war fast abzusehen, denn Ronnie zeigte bereits in früheren Episoden, dass er ein bisschen in Aubrey verknallt ist. Diese bleibt eindimensional wie eh und je, sagt Nick aber schließlich die Meinung und macht klar, dass sie nach allem, was passiert ist, nicht einfach wieder mit ihm befreundet sein kann. Das war eindeutig nötig und Nick kapiert letztlich auch, dass das mit der Freundschaft nicht funktioniert. Er und Aubrey verbringen die Nacht zusammen und es scheint, als ob die Aussicht auf Nick/Hannah immer weiter in die Ferne rückt.

Hannah nämlich muss ihr Territorium gegen Rays fürchterliche Ex-Frau Christine verteidigen, die leider ebenfalls ziemlich eindimensional bleibt. Christine ist eine Zicke wie sie im Buche steht und kann eigentlich keinerlei Sympathiepunkte für sich gewinnen. Erneut schaffen die Autoren es nicht, einer Figur mehr Tiefe zu verleihen und damit aus den Klischees auszubrechen und so liefern sie einen Zickenstreit zwischen zwei Frauen, den man so oder so schon dutzendfach gesehen hat. Einzig der Faustschlag von Hannah bietet hier einen amüsanten Höhepunkt, vor allem, da sie sich dadurch die Hand verletzt und Christine ironischerweise eine Spezialistin für Handchirurgie ist.

Was Phil angeht, so macht der auch diesmal wieder einen großen Schritt vorwärts und wagt sich tatsächlich zusammen mit Pizza Girl aus dem Haus. So verrückt wie die beiden auch sein mögen, sie geben doch irgendwie ein liebenswürdiges Paar ab. Und die Endszene, in der Pizza Girl den Wagen ihres Freundes nach Hause schieben muss, ist wirklich herrlich komisch.

Doch das alles reicht nicht. Zuweilen ist diese Episode einfach zu langatmig und zu belanglos. Wirklich fesselnd sind keine der Storylines, da entweder die Charaktere zu blass sind oder die Geschichten zu unoriginell. Mehr als vier Punkte sind daher leider nicht drin.

Maria Gruber - myFanbase

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