Bewertung

Review: #5.08 Houston, wir haben ein Problem

Na bitte, es geht doch. Nach dem Debakel (etwas hart ausgedrückt, aber es stimmt) letzte Woche meldet sich "Modern Family" nun wieder mit einer guten und wirklich witzigen Folge zurück. Bei solchen Episoden werde ich wieder daran erinnert, wieso ich diese Serie so gerne schaue.

Missouri – Misery

Ich war positiv überrascht, dass Cam und Mitchell mit Lily in Missouri auf der Tucker-Farm sind. Nach fünf Jahren wurde es auch wirklich mal Zeit. Und die Geschichte ist einfach witzig. Cam und Lily fangen an Missouri-Slang zu sprechen ("Y’all") und Cam beweist, dass er Schweine und seine Tochter mit einem einzigen Ruf versammeln kann. Besonders interessant finde ich, dass Cams Oma nicht weiß, dass er schwul ist. Sie wusste nicht mal was von Lily. Das fand ich schon etwas traurig. Immerhin ist es ihr Urenkelkind, auch wenn sie Lily als "chinese thing" und als Junge bezeichnet. Sehr amüsant fand ich auch, dass Cams Oma sogar zur Hochzeit kommt, allerdings mit einem Schild (Ich vermute mal, sie wird irgendetwas gegen Gleichgeschlechtliche Ehe darauf schreiben.) vor dem Gebäude. Aber Cam nennt dies "Babysteps". Herrlich.

Skeletons in the closet

Jay und Claire sind auf einer Schrankmesse, wobei es gerade für Jay hier nur um Spaß geht. Schon seit mehreren Jahren hängen er und eine Bekannte ein Skelett in den Schrank um Leute zu erschrecken. Lustig ist hierbei auch, wie Claire ihrem Vater hinterherspioniert, weil sie denkt, er hatte eine Affäre. An dieser Geschichte mochte ich besonders, dass man erneut merkt, wie gleich Vater und Tochter eigentlich sind. Jay hat vor 20 Jahren versucht, Phil mit einem Jobangebot aus Texas loszuwerden. Davon war ich überraschender Weise überhaupt nicht geschockt. Schließlich ist der Jay von vor 20 Jahren sehr unterschiedlich zu dem, den wir heute kennen und lieben. Aber auch Claire hatte mal versucht Gloria loszuwerden, in dem sie die Einwanderungsbehörde angerufen hatte. Sehr viele Lacher gab es meiner Meinung nach nicht in dem Teil der Folge, aber das Zusammenspiel von Vater und Tochter wusste sehr zu gefallen.

Houstons. We’ve got a problem

Phils Geschichten gehören fast immer zu meinen Lieblingen. In dieser Episode fing die Situation eher mau an, entwickelte sich dann aber sehr gut. Jay hat einen Schrank voller Schätze, dumm nur, dass Phil natürlich ein 40 Jahre altes Modell der Apollo13 kaputt macht. Es gibt viele Anspielungen auf die Raumfahrt, was wirklich sehr witzig ist. "We lost Florida", als Phils Vater die Skype Verbindung unterbricht oder Glorias Gebet auf Spanisch, weil Phil das letzte Teil anbringt. Es hat einfach alles zusammen gepasst, weil alle Charaktere sehr gut mitgespielt haben, sogar der kleine Joe. Schön fand ich auch, dass das Flugzeug, das Jay Phil an den Kopf geflogen hatte, einen kleinen Gastauftritt ("Hello old friend") hat. Noch schöner war es allerdings, als Joe ein kleines Flugzeug in Phils Gesicht geflogen hat. Wie der Vater, so der Sohn. Die Story um Alex und Haley ist nicht sonderlich wizig (mal abgesehen von dem Flugzeug in ihren Haaren.) Es ist aber schön zu sehen gewesen, dass die beiden durchaus nicht nur schlecht voneinander denken.

Fazit

Diese Episode war durch das Zusammenspiel der Charaktere um einiges besser als ihr Vorgänger. Bisher war die Staffel ein Auf und Ab mit Höhen und Tiefen. Es bleibt nur zu hoffen, dass "Modern Family" sich in den nächsten Folgen wieder auf dem oberen Niveau einpegelt. Acht Punkte gibt es für diese sehr lustige Folge.

Martin Thormann – myFanbase

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