Review: #3.02 Wir sind nicht von hier

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How I Met Your Mother ist und bleibt eine tolle Serie und auch wenn auch die zweite Folge der dritten Staffel noch nicht hundertprozentig überzeugen konnte, hat sie doch unglaublich Spaß gemacht.
"If you love that blender so much, why don’t you just marry it?" "I can’t. I married you, that’s how we got the blender."
Da Lily und Marshall nun verheiratet sind, müssen sie so genannte 'death folders' füreinander anfertigen für den Fall, dass der eine vor dem anderen sterben sollte.
Ich muss zugeben, dass ich davon noch nie gehört hatte, jedenfalls bot diese Idee viel Stoff für nette Momente. So war es zunächst unglaublich komisch, wie Ted und Barney sich über Marshalls abergläubischen Charakter lustig machten und ihn auf für abergläubische Menschen gemeinste Art und Weise provozierten. Ich liebe es, wenn man den sonst oft so vernünftigen und erwachsenen Marshall von seiner kindlichen oder eben abergläubischen Seite zeigt. Das macht ihn noch viel liebenswerter, als er sowieso schon ist.
Unglaublich liebenswert war natürlich auch Marshalls Brief an Lily, in den er sein ganzes Herzblut hineinsteckt und dessen Verfassen auch eine herrliche Mischung aus Comedy und Romantik bot. Umso entsetzter war Marshall natürlich beim Entdecken von Lilys Brief, der nichts als praktische Geheimnummern enthielt. Die Auflösung davon, nämlich die Tatsache, dass Lily den Gedanken, ohne Marshall zu leben, nicht einmal für lange genug ertragen kann, um einen solchen Brief zu verfassen, war unglaublich süß, doch noch großartiger fand ich den Streit der beiden danach, den sie kurz unterbrechen, um sich darüber zu freuen, dass sie gerade ihren ersten Streit als verheiratetes Paar erleben – ganz großes Kino!
Dieser Handlungsstrang findet seinen Abschluss dann in einem unglaublich witzigen FlashForward, in dem Marshall den Brief öffnet, nur um dann von der quicklebendigen Lily zusammengestaucht zu werden. Aber hey, so etwas 22 Jahre auszuhalten, dazu gehört auch schon einiges an Disziplin!
"Within a triad of solar periods, you'll recognize your dearth of compatibility with your paramour and conclude your association." "My journey was transformative and i reassert my commitment to both the aforementioned paramour and the philosophies he espouses." "This is all gonna return to masticate you in the gluteals. Support my hypothesis, Ted.""I'm just jubilant my former paramour's jubilant."
Ich weiß nicht, ob es an Enrique Iglesias oder etwas anderem liegt, aber der Handlungsstrang rund um ihn und Robin kann mich einfach nicht überzeugen. So war das Highlight dieser Sequenz eindeutig das oben genannte Zitat – einfach nur großartig, wie die Clique solche Momente rüberbringen kann. So etwas zeigt, dass HIMYM nicht nur eine Comedy ist, sondern auch unglaublich viel Niveau besitzt.
Diese Niveau geht aber manchmal leider doch unter, so zum Beispiel in den Szenen mit Gael. Es war vorauszusehen, dass Robin irgendwann die Nase voll haben würde von diesem Hippie-Kram, doch der Weg dahin war, dauerte er auch bloß eine Folge lang, ein etwas mühsamer. So war es nett Robin als Hippie zu sehen, hätte aber auch nicht sein müssen. Und auch die Szenen aus Argentinien konnten mich nicht so recht überzeugen.
Doch letzten Endes erkennt Robin zum Glück, dass Barney Recht hat mit seinen Worten "You're a sophisticated, scotch-swilling, cigar-smoking, red-meat-eating, gun-toting new Yorker. What you are not is a massage-giving, windsurfing, bongo-playing, teetotaling, vegan, peacenik, hippy like you soon to be ex-boyfriend, Gael.'
Gael war eben nur eine Ablenkung und ein Mittel, um über die Trennung von Ted hinwegzukommen. So trennt sie sich dann schließlich in einer wahnsinnig witzigen Szene von Gael (eine Pistole spielte dabei eine nicht unwesentliche Rolle) und ist am Ende endlich wieder die Alte. Jetzt kann es ja weitergehen mit HIMYM, so wie früher in alten Zeiten!
"With an accent and an innocent smile you don’t even have to try. Plus automatic out, you're leaving in a couple of days." "God, i wish we were tourists."
Alte HIMYM-Zeiten kamen auf jeden Fall in den Ted&Barney-Szenen auf, denn die beiden gehen mal wieder auf Frauenjagd. Und während dies in der vorigen Folge nur mittelmäßig unterhaltsam war, sind die beiden hier wieder völlig in ihrem Element. Die Idee, sich als Touristen auszugeben, ist als Aufreißtaktik an sich eine wirklich raffinierte, doch die Umsetzung war natürlich einfach nur zum Schreien komisch. Die Kombination aus Barney, der seine Rolle unglaublich ernst nimmt und unbedingt Erfolg haben will, und Ted, der es nicht schafft, zu verbergen, dass er aus New York kommt und nicht nur das McLaren’s verteidigt, sondern auch die schnellsten Wege und sichersten Viertel in der Stadt kennt. Einfach nur großartig!
Letzten Endes kommt es dann dazu, dass Ted Barney sogar den "Thank god, we’re alive"-Sex vermasselt, weil er nicht mit der Tatsache umgehen kann, dass die Mädels nicht aus New York, sondern nur "pretty much New York", nämlich New Jersey, kommen. Als Nicht-New Yorker kann man diesen Konkurrenzkampf wahrscheinlich nicht wirklich nachvollziehen, doch besonders Ted scheint einen besonderen Hass auf New Jersey zu haben. Insgesamt waren diese Szenen auf jeden Fall allesamt Gold wert und die unterhaltsamsten der ganzen Folge.
Fazit
Im Vergleich zur letzten Folge kam diese hier eindeutig mehr in Fahrt und bot mehr lustige Momente. Trotzdem hat auch wieder ein bisschen was gefehlt. Jetzt, wo wir Gael los sind, hoffe ich, dass wir wieder mehr und vor allem bessere Cliquenmomente zu erwarten haben.
Klara G. - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: We're Not From HereErstausstrahlung (US): 01.10.2007
Erstausstrahlung (DE): 28.02.2009
Regie: Pamela Fryman
Drehbuch: Chris Harris
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