Kring über die zweite Staffel (Spoiler)

Die zweite Staffel von "Heroes" war von den Fans bislang viel unter Beschuss genommen worden. Zu langsam seien die Storylines, zu willkürlich seien die neuen Charaktere eingeführt worden, zu lasch erscheint die Liebesgeschichte von Claire. Serienerfinder und Autor Tim Kring hat sich diese Vorwürfe zu Herzen genommen und sich nun im Interview mit Entertainment Weekly dazu geäußert.

Der 50-jährige, der sich wie viele seiner Kollegen auch momentan im Streik befindet ("Ja, ich bestreike meine eigene Serie... das ist sehr surreal"), hat im Gegensatz zu vielen anderen die Kritik an seiner Show offen angenommen und versprach im Interview den Fans, dass das alte "Heroes" bald wieder zurück sei.

Dem Vorwurf, die Show wäre in den ersten Episoden der zweiten Staffel zu langsam vorangegangen, stimmt Kring zu. "Wir dachten, dass die Zuschauer so etwas wie in der ersten Staffel wollten - den Aufbau einer Intrige über die Charaktere und wie sie ihre Fähigkeiten entdecken. Wir haben den Zuschauern eine bestimmte Art des Geschichtenerzählens beigebracht. Sie wollten Adrenalin. Da haben wir einen Fehler gemacht", so Kring. Er gab auch zu, dass die neue Weltbedrohung früher hätte zur Geltung kommen sollen und nicht erst in #2.07 Out Of Time: "Wir haben uns zu lange damit Zeit gelassen, das große Ganze zu zeigen."

Auch die Kritik an Hiros langem Aufenthalt in Japan und der Einführung der neuen Charaktere Maya, Alejandro und Monica hält Kring im Nachhinein für gerechtfertigt. "Es wäre logischer gewesen, sie so in die Geschichte einzubinden, wie es bei Elle und Peters Storyline passiert ist", meinte Tim Kring. Und was Hiro angeht: "Es hätte vielleicht drei Episoden lang dauern sollen. Wir haben den Zuschauern nicht genug Story geboten, um Hiros langen Aufenthalt in Japan zu rechtfertigen." Was Claires Liebesleben angeht, so denkt Kring, dass "Liebesgeschichten wohl nichts für unsere Serie sind."

Volume 2 "Generations", der zweite Band der "Heroes"-Saga, wird voraussichtlich mit der Folge #2.11 Powerless am 3. Dezember zu Ende gehen. Die Folge wurde, wie wir berichteten, nochmals neu konzipiert, sodass sie bei einem langen Streik der Autoren auch als vorläufiges Staffelfinale dienen kann. Kring verspricht, dass mit dieser Episode erstmal ein sauberer Strich gezogen wird, bevor man mit Volume 3 weitermacht. "Wir haben uns die Beschwerden angehört - und wir werden etwas dagegen machen", so Tim Kring.

Wer das gesamte Interview lesen will, sollte Entertaiment Weekly besuchen.

Quelle: Entertainment Weekly