Episode: #1.11 Schattenboxer

Melinda wird von der toten Estella, die Mutter eines Boxers, mit dem Jim befreundet ist, kontaktiert. Sie möchte, dass Melinda ihren Sohn dazu bringt, dass er seinem Vater vergibt. Doch dies ist schwerer als gedacht, denn Teo wirft seinem Vater vor, dass er schuld daran sei, dass er nicht bei seiner Mutter sein konnte, als diese starb.

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Foto: Copyright: 2005 CBS Broadcasting Inc. All Rights Reserved/Justin Lubin
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Jim trifft im Box-Center auf seinen Kumpel Matteo. Dieser hatte einst eine große Karriere als Boxer vor sich, zog sich dann aber plötzlich aus dem aktiven Geschäft zurück. Zurzeit bereitet er sich auf einen Benefiz-Boxkampf vor, den Jim organisiert.

Andrea und Melinda nehmen im Box-Center gerade an einem Selbstverteidigungskurs teil. Jim holt Melinda ab und stellt sie Teo vor. Es dauert nicht lange und Melinda entdeckt den Geist einer Frau hinter ihm. Der Geist ist Teos verstorbene Mutter. Jim scherzt mit Teo herum, was dessen Mutter allerdings zum Anlass nimmt, den ernsten Grund ihrer Anwesenheit mitzuteilen. Sie mache sich große Sorgen um ihre Familie. Etwas Schreckliches sei vorgefallen.

Der Geist der Frau folgt Melinda zu ihrem Laden. Dort stellt sie sich ihr vor. Ihr Name sei Estella und sie bitte um Hilfe für ihren Sohn und ihren Mann. Beide seien zerstritten. Sie wisse aber nicht warum, weil sie vor ihrem Tod schwere Medikamente eingenommen habe, die ihre Erinnerung getrübt hätten. Melinda wehrt sie zunächst ab, sie wolle sich nicht in Familienstreitigkeiten einmischen. Als Estella aus dem Laden gegangen ist, beobachtet Melinda, wie diese die Nähe zu ihrem Sohn sucht, der gerade die Straße entlang läuft.

Jim und Melinda sitzen abends auf den Treppenstufen vor ihrem Haus und essen Pizza. Jim berichtet Melinda, dass Teo früher von seinem Vater trainiert worden sei. Er habe Teos Vater aber schon lange nicht mehr im Box-Center gesehen. Jim redet Melinda, die sich dieses Mal von dem Geist abgrenzen möchte, gut zu.

Melinda sucht Teo im Box-Center auf. Dort spricht sie Teo auf seine Mutter an, was diesen total aus der Fassung bringt. Estella lacht nur darüber und kommentiert Teos Verhalten damit, dass dieser eben genauso stur sei wie seine Mutter. Nachdem Teo wütend davon gestürmt ist, erzählt Estella Melinda von ihrer Erkrankung. Sie hatte einen Gehirntumor, die Ärzte hätten ihr noch sechs Monate zu leben gegeben. Am Tag ihres Todes habe ihr Mann, Gilberto, ihren Sohn zu einem Auslandskampf begleitet, dessen Übertragung sie im Fernsehen mitverfolgte. Ihre letzte Erinnerung sei gewesen, wie Teo den Kampf damals gewonnen habe. Nach ihrer Beerdigung habe Teo seinen Vater verlassen. Sie wolle unbedingt erfahren, was damals zwischen beiden vorgefallen ist.

Gilberto arbeitet als Fußballtrainer einer Jugendmannschaft. Melinda sucht ihn bei einem Training auf. Gilberto ist immer noch sehr traurig über den Tod seiner Frau. Immer wieder kämen Erinnerungen hoch und er könne es kaum ertragen. Als Gilberto beginnt die Geschichte ihres Kennenlernens zu erzählen, stimmt Melinda ein und bringt die Geschichte mit Estellas Hilfe zu Ende, was Gilberto verblüfft. Hierauf erklärt Melinda, dass sie Estella sehen könne. Gilberto zeigt sich sehr aufgeschlossen, als Melinda ihm sagt, dass Estella sogar in diesem Moment direkt neben ihm stünde. Auf Estellas Frage, was nun damals zwischen Vater und Sohn vorgefallen sei, erwidert Gilberto, dass er nur das getan habe, was Estella von ihm verlangt habe. Estella kann sich jedoch an nichts mehr erinnern.

Beim Training bekommt Teo Besuch von einem Promoter, der ihn unbedingt als Profi unter Vertrag nehmen möchte. Teo ist nicht abgeneigt.

Im Selbstverteidigungskurs schmeißt Andrea Melinda auf die Matte, weil sie zu Hause trainiert hat. Nach dem Kurs folgt Estella Melinda wiederum in den Laden und erklärt ihr dort, dass Teo auf keinen Fall Profi-Boxer werden solle. Nur als Amateur könne er an Olympia teilnehmen. Im Profi-Box-Geschäft hingegen ginge es nicht um den sportlichen Erfolg, sondern nur ums Geld, was sie für ihren Sohn nie gewollt habe.

Auch Gilberto hält nichts von dem Promoter, weil dieser seiner Meinung nach die jungen Sportler nur verheize. Melinda bringt Gilberto dazu, hier noch einmal mit Teo zu sprechen. Allerdings ist Teo sehr abweisend zu seinem Vater. Als Gilberto über Estella redet, stellt sich Teo vollkommen stur. Gilberto gibt zu bedenken, dass er genauso unter dem Tod seiner Frau leide wie Teo. Estella versucht noch vergeblich, beide zu versöhnen.

Selbst im Schlafzimmer reden Melinda und Jim über Teo, bevor beide unter der Bettdecke verschwinden.

Am Abend ist Teo der Letzte im Box-Center. Er spricht zu einem Foto seiner Mutter und sagt ihr, dass er wünschte, sie sei noch da. Der Geist von Estella legt ihren Arm um ihn.

Auch Jim versucht Teo dazu zu bewegen, wieder auf seinen Vater zuzugehen. Er erzählt von seinem eigenen Vater, dessen Erwartungen er nicht erfüllen konnte. Beide hätten unterschiedliche Vorstellungen vom Leben gehabt. Nach dem Tod seines Bruders sei es dann aufgrund Jims Berufswahl zum Zerwürfnis gekommen. Jim habe geglaubt, er habe noch viel Zeit, doch dann sei es für eine Versöhnung zu spät gewesen. Teo ist nach diesem Gespräch nachdenklich.

Melinda hat Teo und seinem Vater zum Essen eingeladen. Allerdings wird Teo von der Anwesenheit seines Vaters überrascht. Nur widerwillig nimmt er am Tisch Platz. Als Melinda sein Leibgericht auftischt und dann auch noch das Tischgebet seiner Mutter wiedergibt, gerät er in Rage. Er glaubt sein Vater habe Melinda instruiert und läuft wütend davon. Estella versucht ihn aufzuhalten. Vor dem Haus kommt es zum Streitgespräch zwischen Teo und seinem Vater. Erstmals spricht Teo von dem, was er seinem Vater vorwirft: Gilberto habe ihn von seiner sterbenden Mutter ferngehalten. An ihrem Todestag habe er nicht an ihrer Seite sein können, weil seinem Vater das Boxen wichtiger gewesen sei. Dies könne er ihm nicht verzeihen. Estella bleibt fragend zurück. Sie will von Gilberto wissen, warum er mit Teo zu dem Boxkampf gefahren sei. Unter Tränen erwidert Gilberto, dass Estella es doch genau so gewollt habe.

Am Tag des Benefiz-Boxkampfs kann Gilberto seinem Sohn sagen, dass Estella ihm das Versprechen abgenommen hatte, Teo zum Olympia-Erfolg zu führen, auf keinem Fall sollte er am Bett seiner Mutter wachen und seine Karriere aus den Augen verlieren. Teo kann daraufhin seiner Mutter aber auch seinem Vater verzeihen. Kurz darauf erteilt er dem Promoter eine Absage.

Estella kann sich schließlich auch von ihrem Mann verabschieden. Gilberto sagt ihr, dass er sie nie vergessen werde und läuft dann freudestrahlend zu seinem Sohn in den Box-Ring. In enger Umarmung sehen Jim und Melinda zu, wie Teo seinen Kampf gewinnt.

Anne L. - myFanbase


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Reviews zu dieser Episode

Zu dieser Folge gibt es Reviews von den folgenden Autoren:

  • Anne L. vergibt 5/9 Punkten und schreibt:
    Den Rahmen der Handlung bildet in dieser Folge das Box-Center, in dem Melinda und Andrea an einem Selbstverteidigungskurs teilnehmen. Jim, der den Kurs offenbar organisiert hat, ist befreundet mit...mehr

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