Episode: #4.19 2036

Im Jahr 2036 haben die Beobachter die Macht an sich gerissen und unterdrücken die Weltbevölkerung. Die FBI-Agenten Etta und Simon versuchen insgeheim, gegen die Beobachter vorzugehen und eines Tages schöpfen sie neue Hoffnung, dass ihnen das auch gelingen wird.

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Joshua Jackson, Fringe
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Die Episode beginnt mit einem schriftlichen Prolog, der die Situation schildert, in der sich unsere Welt in der Zukunft befindet.

Sie kamen aus der Zukunft. Zuerst beobachteten sie nur und tauchten lediglich während Schlüsselmomenten der menschlichen Geschichte auf. Wir nannten sie Beobachter. Im Jahre 2015 haben sie allerdings aufgehört, nur zu beobachten und rissen die Macht an sich. Aufstände der Bevölkerung waren vergeblich und wurden blutig niedergeschlagen. Die, die überlebt haben, wurden unter dem Namen "Natives" bekannt. Um ihre Unterwürfigkeit zu zeigen, wurden einige der Natives zu Loyalisten und ließen sich von den Beobachtern durch ein Tattoo als solche kennzeichnen. Das ursprüngliche Fringe-Team versuchte, gegen die Invasion vorzugehen, wurde jedoch schnell besiegt. Der Fringe Division wurde erlaubt, in kleinerer Kapazität weiter zu existieren, jedoch nur, um die Natives im Auge zu behalten. Sämtlicher Widerstand war somit schnell beseitigt … zumindest dachten die Beobachter das.

Boston, 2036: Eine junge FBI-Agentin namens Etta verschafft sich Zutritt zu einem Nachtclub, der von zahlreichen Beobachtern besucht wird. Dort kommt es zu einer Auseinandersetzung zwischen einem Beobachter und einem Mann namens Rick, der sich über die Verhaltensweise des Beobachters gegenüber einer Frau aufregt. Rick spuckt den Beobachter an, woraufhin dieser Rick festhalten lässt und ihn anstarrt, bis Rick plötzlich zu bluten beginnt. Dann greift jedoch Etta ein, die sagt, dass sie von der Fringe Division sei und Rick ein Native wäre, sodass sie sich um ihn kümmern werde. Der Beobachter versucht, Ettas Gedanken zu lesen, allerdings gelingt ihm das nicht richtig. Er lässt die Beiden daraufhin gehen. Draußen angekommen, wird offenbart, dass Rick und Etta zu einem Art Widerstand gehören und Rick Etta kontaktiert hat, da er etwas gefunden zu haben scheint. Die Beiden machen sich auf den Weg zu seinem Lieferwagen und Rick erzählt, dass er in der Stadt noch mehr von „ihnen“ gefunden habe. Plötzlich wird Rick von einem Mann erschossen, der daraufhin sofort flieht. Etta steigt schnell in den Lieferwagen und fährt los. Einige Zeit später hält sie und geht in den Lieferraum des Wagens. Dort liegt ein in Bernstein eingefrorener Mann, nämlich Walter Bishop.

Etta trifft im Hauptquartier der Fringe Division ein und geht sofort zu ihrem Kollegen Simon Foster. Sie sagt ihm, dass Rick tot ist. Simon regt sich über Etta auf, schließlich hätte sie so Spuren hinterlassen. Außerdem macht er ihr klar, dass sie endlich aufhören solle, nach Mitgliedern des ursprünglichen Fringe-Teams zu suchen. Es sei nur ein Mythos, dass sie irgendwo noch am Leben wären, doch viel wahrscheinlicher sei es, dass sie die Invasion der Beobachter nicht überlebt haben. Etta sagt, dass er vielleicht falsch liege und zeigt ihm daraufhin den in Bernstein eingefrorenen Walter. Sie weist ihrem Kollegen auf ein Gerät hin, das Walter in seinen Händen hält und ihnen wird klar, dass sich Walter offenbar selbst eingefroren hat. Außerdem erzählt Etta, dass Rick in der Stadt noch weitere Mitglieder des Fringe-Teams gefunden habe, jedoch konnte er ihr nicht mehr sagen, wo.

Derweil stattet ein Beobachter Broyles, der weiterhin Leiter der Fringe Division ist, in dessen Büro einen Besuch ab. Er sagt ihm, dass man die Leiche eines Mannes gefunden habe und er das nicht dulden möchte. Die Fringe Division solle sich darum kümmern, ansonsten würden die Beobachter sich in Zukunft um die Natives kümmern, was definitiv nicht in Broyles‘ Sinn sein dürfte. Broyles verspricht ihm, dass er einen Verdächtigen finden werde.

Etta und Simon überlegen in der Zwischenzeit, wie sie Walter aus dem Bernstein herausbekommen. Erstere hat eine Idee und besorgt sich bei einem Mann heimlich eine Waffe, die extreme Druckwellen abfeuern kann. Wieder zurück bei Walter, feuern sie eine solche Druckwelle auf ihn, sodass er aus dem Bernstein geschleudert wird. Nach kurzer Zeit erlangt Walter sein Bewusstsein und ist sichtlich verwirrt, bis er aufgeklärt wird, dass er zwanzig Jahre lang im Bernstein eingefroren war. Daraufhin zeigen sie ihm den Bauplan einer Maschine, die er und der Rest des Teams vor zwanzig Jahren bauen wollten, da sie mit dieser Maschine die Beobachter hätten loswerden können. Allerdings haben sie es nicht geschafft, die Maschine fertigzustellen. Walter scheint sich jedoch weder an die Maschine zu erinnern, noch wo der Rest seines ehemaligen Teams ist. Da er generell ein wenig vergesslich und verwirrt wirkt, untersuchen sie Walters Gehirn mit Hilfe einer Kernspintomographie. Sie entdecken, dass Walters Gehirn offenbar beschädigt ist und er sich deshalb so verhalte und auch nicht an die Position der Anderen erinnern könne. Sie müssen sein Gehirn irgendwie reparieren und Etta scheint auch zu wissen, wer ihnen dabei helfen könnte.

Noch am selben Tag betritt Etta das Ministerium für Wissenschaften und trifft sich dort mit Nina Sharp, die mittlerweile im Rollstuhl sitzt. Nina verhält sich Etta gegenüber sehr unhöflich, später stellt sich jedoch heraus, dass das nur Tarnung war, damit die Beobachter nicht merken, dass Nina mit den anderen zusammenarbeitet. Etta teilt ihr mit, dass sie Walter gefunden hätten, er jedoch nicht wisse, wo sich die anderen befinden und sie deshalb sein Gehirn in Takt bringen müssten. Nina teilt ihr mit, dass William Bell ihm auf Walters Wunsch hin vor vielen Jahren Gehirnteile entfernt hatte. Würde man diese Gehirnteile in einer speziellen Lösung auflösen und ihm dann ins Gehirn injizieren, könnte es sein, dass sein Gehirn zur Selbstreparatur angeregt werde. Das einzige Problem sei nur, dass sie ins ehemalige Massive Dynamic-Gebäude müssten, das sich mitten in der Stadt befinde, wo es vor Beobachtern nur so wimmelt. Etta und Simon sehen jedoch keine andere Möglichkeit und machen sich mit Walter auf den Weg.

Walter, Etta und Simon befinden sich am Bahnhof und wollen ins Zentrum fahren. Als Walter die ganzen Beobachter sieht, rastet er aus und bezeichnet sie als Monster, sodass er die Aufmerksamkeit eines Loyalisten, der als Sicherheitsbeamter arbeitet, auf sich zieht. Er möchte wissen, weshalb die drei ins Zentrum wollen und Simon und Etta überlegen sich eine Ausrede und sagen, dass Walter Ettas Großvater sei und sie in die Stadt wollen, da heute der Todestag ihrer Großmutter sei. Der Beamte lässt die drei daraufhin skeptisch passieren.

In der Stadt angekommen, betreten sie den alten Hauptsitz von Massive Dynamic, der mittlerweile sehr heruntergekommen ist. Gleichzeitig geht im Hauptquartier der Fringe Division ein Alarm ein, da registriert wurde, dass in Massive Dynamic eingebrochen wurde. Broyles alarmiert daraufhin einen Beobachter namens Windmark. Simon und Etta haben in der Zwischenzeit Walters Gehirnteile gefunden und lösen die Stückchen auf. Sie geben Walter ein Schlafmittel und injizieren ihm daraufhin die Lösung ins Gehirn. Während Walter noch schläft, unterhalten sich Etta und Simon miteinander. Simon erzählt Etta, wie seine Eltern ihn vor den Beobachtern beschützten und sie selbst dann starben. Seit diesem Tag an habe er sich geschworen, nicht aufzugeben, bis die Beobachter geschlagen seien. Etta erzählt ihrerseits, dass sie ihre Eltern niemals kennengelernt habe. Dabei begutachtet sie mit trauriger Mine ihre Kette, deren Anhänger eine Patronenhülse ist.

Einige Zeit später wacht Walter auf. Sein Gehirn scheint tatsächlich repariert worden zu sein, denn er verhält sich gänzlich anders und kann sich an alles erinnern. Walter erzählt den beiden, dass nicht alle Beobachter böse gewesen seien. Einer von ihnen, September, hatte ihnen sogar geholfen, doch dabei sei ihm etwas Schreckliches zugestoßen. Man erfährt außerdem, dass die Beobachter deshalb die Weltherrschaft an sich gerissen haben, weil sie ihre Welt so stark verschmutzt hatten, dass sie im Jahre 2609 dort nicht mehr existieren konnten, weshalb sie dann zurückreisten und unsere Welt übernahmen. Derweil treffen in der Tiefgarage von Massive Dynamic Windmark und einige bewaffnete Loyalisten ein. Etta zeigt Walter indessen erneut die Baupläne der Maschine und fragt ihn, ob er die Maschine bauen könne. Walter bejaht dies, jedoch würde es schneller gehen, wenn er auch den Rest des Teams wieder an seiner Seite hätte. Er wisse, wo sie sich befinden. Dann hören sie einen Fahrstuhl kommen und ihnen wird klar, dass sie den Alarm ausgelöst haben müssen. Die drei fliehen und wollen sich auf den Weg zu dem Ort machen, wo auch die anderen Teammitglieder eingefroren sind. Auf dem Weg nach draußen aktiviert Walter noch schnell ein Gerät, das mit Antimaterie arbeitet. Daraufhin fliehen sie aus dem Gebäude. Als die drei schon draußen sind, betreten Windmark und die Loyalisten den Raum mit dem aktivierten Gerät. Wenige Sekunden später gibt es einen grellen Blitz und das gesamte Massive Dynamic-Gebäude ist augenblicklich spurlos verschwunden.

Walter, Etta und Simon betreten einen unterirdischen Raum, wo sie Peter, Astrid und William Bell auffinden, die allesamt in Bernstein eingefroren sind. Währenddessen wird Broyles darüber informiert, dass Etta und Simon in der Stadt gesehen wurden. Broyles ist das Ganze sehr suspekt, sodass er Simons Ortungssignal aktivieren lässt und herausfindet, wo er sich befindet. Zusammen mit einem Team macht er sich auf den Weg dorthin. Derweil gelingt es den Dreien, Astrid aus dem Bernstein zu befreien. Dabei wird jedoch das Gerät, mit dem sie die benötigte Druckwelle erzeugen, beschädigt, sodass Simon es versucht zu reparieren, um auch Peter und Bell befreien zu können. Etta merkt indessen, dass die elektrischen Geräte in dem Raum durch irgendetwas gestört zu werden scheinen. Simon wird klar, dass man offenbar seinen implantierten Ortungschip aktiviert hat und ein Team bereits unterwegs ist, sie alle festzunehmen. Er erklärt Etta, dass die Druckwelle des Geräts nur ausreiche, um Peter aus dem Bernstein zu befreien, wenn stattdessen ein anderes Objekt gleichzeitig in den Bernstein eingeschlossen würde. Da sie nicht mehr viel Zeit haben, beschließt er, sich zu opfern. Nur widerwillig stimmt Etta dem Ganzen zu. Ihr gelingt es schlussendlich, Peter aus dem Bernstein zu befreien, doch gleichzeitig wurde Simon im Bernstein eingefroren. Astrid möchte auch noch einen Weg finden, Bell zu befreien, was Walter jedoch zu ihrer Überraschung strikt ablehnt. Etta, Walter, Astrid und Peter verschwinden daraufhin. Nur wenige Minuten später treffen Broyles und sein Einsatzteam ein. Die anderen sind bereits weg und er kann nur noch den eingeschlossenen Simon auffinden. Außerdem entdeckt Broyles dort eine rote Lakritzschlange, sodass ihm sofort klar wird, dass Walter hier gewesen sein muss.

Die Anderen sitzen derweil alle in einem Zug. Astrid fragt Walter, weshalb er Bell unbedingt zurücklassen wollte. Er antwortet, dass er ihm einfach nicht verzeihen könne, was er Olivia damals angetan habe. Außerdem habe er alles, was sie fürs Fertigstellen der Maschine benötigen. Er zeigt Astrid daraufhin William Bells abgetrennte Hand, die er heimlich aus dem Bernstein herausgeschnitten hat. Währenddessen steht Peter neben Etta. Plötzlich fällt sein Blick auf ihre Kette. Er spricht sie daraufhin fragend mit Henrietta an, die ihm überrascht in die Augen blickt, ehe sie ihm wenige Sekunden später überglücklich um den Hals fällt und ihn mit "Dad" anspricht.

Manuel H. - myFanbase


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Reviews zu dieser Episode

Zu dieser Folge gibt es Reviews von den folgenden Autoren:

  • Manuel H. vergibt 8/9 Punkten und schreibt:
    Mittlerweile ist es Tradition geworden, dass sich die Macher von "Fringe" gegen Ende einer Staffel etwas Besonderes einfallen lassen. Den Anfang machte #2.20 Brown Betty, eine Mischung aus...mehr

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