Review: #1.03 Die College-Party
My first official college party
Als Felicity Sally von ihrer "Version" der Party erzählte, habe ich mich mal wieder an die Gespräche mit meinen Freundinnen erinnert. Man stellt sich die perfekte Situation vor und das in jedem Detail. Man hat die perfekte Vorstellung davon, wie es ablaufen sollte und man weiß in diesem Moment, dass einfach alles perfekt ist. Doch das Traurige daran ist immer: Es passiert niemals! Niemals geschieht es so, wie man es sich vorgestellt hatte und als ich Felicitys Worte hörte, tat sie mir sofort leid, denn ich war mir sicher, dass es niemals so geschehen würde.
Und (leider) war es Noel, der sich genauso verhielt, wie Ben es hätte tun sollen. Und als Ben dann auf die Party kam und direkt zu Julie ging, war dies natürlich auch nicht gerade förderlich für die gute Stimmung. Die kleine Standpauke, die Julie Felicity gehalten hat, war teilweise berechtigt, aber ich verstehe Felicity genauso. Julie hätte vielleicht einfach von Anfang an mit offenen Karten spielen soll.
Aber das alles ist glaube ich völlig egal, denn Felicity hatte wohl den peinlichsten Moment ihres Lebens und für mich wäre dies ein Grund, mich wochenlang in den Schrank zu schließen und nie wieder auf eine College-Party zu gehen. Persönliche Gefühle zu äußern ist schwer genug, wenn das dann auch noch alle Leute mitbekommen, ist es der reinste Horror.
I couldn't find the book anywhere
Es schien diesmal wirklich nicht Felicitys Tag zu sein. Wie unangenehm ist es, direkt mit seiner eigenen Unfähigkeit konfrontiert zu werden? Dabei glaube ich ihr sogar wirklich, dass sie das Buch nicht gefunden hat. Aber so ist das nun mal an der Uni. Man ist auf sich selbst gestellt und kann sich nicht mehr darauf verlassen, dass sich jemand schon darum kümmern wird – vor allem nicht die Dozenten selbst.
Eine weitere Regel, die Felicity wohl schnell lernen musste, war die, dass sich einfach das Verhältnis zwischen Schülern und Lehrern bzw. Dozenten geändert hat und nicht mehr so ist, wie es vielleicht in der Schule war. Man ist für sich selbst verantwortlich – erwachsen. Und Probleme nerven Dozenten einfach, da es nicht ihre sind und sie in keinster Weise dafür sorgen müssen, dass diese wieder verschwinden, also wollen sie davon nichts hören.
Auch Ben hatte es diesmal nicht so leicht, denn er wurde in den Drama-Kurs gesteckt, in den er eigentlich nicht wollte. Doch anstatt einfach aus dem Kurs geschrieben zu werden, muss er weiterhin diesen Kurs besuchen und auch noch über einen persönlichen Gegenstand sprechen.
Als er jedoch seine Rede über den Schlüssel begann, war es faszinierend zu sehen, wie viel er aus seinem Leben preisgibt. Wie viele Gefühle er einem Haufen von völlig fremden Menschen zeigte. Obwohl ich Ben eh schon von Beginn an mochte, machte mir diese Szene noch deutlicher, wie sympathisch mir der Charakter ist.
You like Ben, too
Wer tut mir hier am meisten Leid? Noel auf der einen Seite, da er sich immer wieder mitanhören muss, wie alle auf Ben stehen und dann auch noch Ratschläge geben muss. Dann natürlich Felicity, die völlig in Ben verliebt ist, aber feststellen muss, dass ihre neue beste Freundin und Ben sich mögen. Julie tut mir natürlich auch leid, denn sie weiß, dass Ben sie mag, aber kann ihre Gefühle nicht wirklich zulassen, da sie Felicity nicht verletzen will. Und dann ist da auch noch Ben: Der weder etwas dafür kann, dass Felicity ihn mag, noch dafür, dass Julie nicht mit ihm zusammen sein will, um Felicity nicht zu verletzten.
Ein typischer Teufelskreis...
Ich denke, am Ende der Episode habe ich mich für Felicity entschieden. Denn ihr Schicksal hat mich einfach am meisten berührt in dieser Episode, denn als Ben in ihrem Zimmer auftauchte und bei ihr übernachten wollte, dachte ich mir nur: Mensch, sie ist einfach nur eine gute Freundin für ihn. Schade und ich hoffe, dass es sich ändern wird…
Meghan
Nun gut, ich gewöhne mich daran, dass sie spricht, da die Sachen, die sie sagt einfach - auf den Punkt sind. Ein kurzer Austausch mit Felicity und sie schaffte es, ihre ganze Welt zusammen brechen zu lassen. Herzlichen Glückwunsch und willkommen im Kreise meiner Lieblingscharaktere!
Fazit
Definitiv die beste Episode bisher! Durch und durch habe ich mit Felicity mit gelitten, ob es nun um die Sache mit Ben ging, oder aber um die Sache mit der Kassette. Einzig und allein die Geschichte mit ihrem Dozenten fand ich nicht sonderlich interessant, aber der Rest hat das auf jeden Fall wettgemacht.
Annika Leichner - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Hot ObjectsErstausstrahlung (US): 13.10.1998
Erstausstrahlung (DE): 27.01.2001
Regie: Brad Silberling
Drehbuch: J.J. Abrams
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