Review: #2.12 Resultate mit Geduld...

Jede Arztserie lebt von medizinischen Fällen und je länger eine Arztserie läuft, desto mehr Krankheiten und Verletzungen müssen herhalten, um interessante Storys zu stricken. In dieser Episode wird das Thema Brandverletzungen auf den (OP-)Tisch gebracht und die Szene, in der House den Patienten für ein paar Minuten aus der Narkose holt, geht wirklich unter die Haut. Ich neige ja dazu, mir mindestens einmal im Monat die Finger an einem heißen Backblech oder einem Topf zu verbrennen, und bemitleide mich dann mindestens eine halbe Stunde lang selbst, aber wie schmerzhaft es sein muss, wenn 40% des Körpers verbrannt sind, mag man sich gar nicht vorstellen.

Sehr intensiv ist auch die Szene, in der Foreman House daran hindert, den Patienten ein zweites Mal aus der Narkose zu holen und ihn erneut diesen Qualen auszusetzen. Man sieht hier wieder einmal, dass Foreman wirklich Schneid hat. Ich bin mir nicht sicher, ob Cameron und Chase sich getraut hätten, House nachzustürmen und festzuhalten.

Dann war da noch die nette kleine Szene, in der tausende von Maden zur Wundreinigung auf den Körper des Patienten gelegt wurden. Wenn die Viecher echt waren, dann Hut ab vor dem Schauspieler.

Für den Humorfaktor sorgt Houses Rache an dem arroganten Professor und die damit verbundenen medizinischen Eigentests. Wenn sich House vor lauter Migräne auf den Boden niederlegen muss, während er die Sitzung mit seinen Assistenten abhält, dann weckt das schon das eine oder andere schadenfrohen Grinsen beim Zuschauer. Vielleicht sollte House mal ein Mittel nehmen, dass Krämpfe, die vergleichbar mit Geburtswehen sind, auslöst, das könnte sehr lehrreich für den kleinen Macho sein.

Was kann man als Fazit zu dieser Folge festhalten? Ein medizinischer Fall, der unter die Haut geht, und ein House mit Migräne, das kann sich sehen lassen. Zufriedene acht Punkte!

Maret Hosemann – myFanbase

Die Serie "Dr. House" ansehen: