Bewertung

Review: #2.10 Ferndiagnose

Foto: Jesse Spencer, Dr. House - Copyright: 2005 Fox Broadcasting Co.; Michael Lavine/FOX
Jesse Spencer, Dr. House
© 2005 Fox Broadcasting Co.; Michael Lavine/FOX

Es ist mal wieder Zeit für ein absolut phantasieloses Wortspiel. Achtung, hier kommt es: House ist in dieser Episode … außer Haus! Alles klar? Na gut, lassen wir das. Tatsache ist, dass die Idee, House mal auf Reisen zu schicken und ihn aus der Ferne agieren zu lassen, während seine Assistenten ohne ihn zu recht kommen müssen, wirklich sehr gut ist. Wir sehen, wie sich Foreman, Chase und Cameron um die Chefrolle balgen, doch am interessantesten ist in meinen Augen das Verhalten von Cuddy. Sie ist richtig nervös ohne House, traut keinem anderen zu, auch nur ein ansatzweise gleichwertiger Ersatz für House zu sein und überhaupt vergleicht sie Alles und Jeden mit House. Obsession nennt man das wohl. Für uns Fans ist das freilich ganz normal.

Der Fall mit dem Patienten, der sein Sprachvermögen nicht mehr unter Kontrolle hat, ist spannend und unterhaltsam zugleich, denn wie oft rettet man einem Patienten schon durch Wortspiele das Leben? Foreman schießt dabei den Vogel ab: "Hat der Bär vielleicht n` Fleck?" Ich hab mich sprichwörtlich gekringelt vor Lachen. Letztlich ist es zwar etwas unlogisch und abenteuerlich, wie House von "Teckeln", "Bär" und "Fleck" auf die Bipolare Störung kommt, aber das ist leider der Synchronisation geschuldet, was bei so ungewöhnlichen Wortspielen schon mal passieren kann.

Dann wären da noch House und Stacy. Die Beiden haben einige lustige Szenen in dieser Folge und Stacy ist mir schon wesentlich sympathischer als am Anfang, aber das sie sich jetzt so bereitwillig auf eine Affäre mit House einlässt, geht mir doch etwas zu schnell. Sie hat sich ja noch gar nicht offiziell von Mark getrennt, der sitzt zu Hause (in seinem Rollstuhl) und weiß von nichts. Gut, er scheint kein toller Ehemann mehr zu sein, aber trotzdem. Das, was Stacy da macht, ist nichts Halbes und nichts Ganzes. Ein bisschen Mark, ein bisschen House, ein bisschen keinen von Beiden.

Ein wenig erstaunt war ich ja über die Szene mit dem kleinen Jungen, der immer seinen Ball gegen den Stuhl von House gepfeffert hat. Dass da kein markiger Spruch von House kam, hat mich schon sehr überrascht. Was genau sollte die Szene?

Am Ende noch etwas für diejenigen, die nicht genau aufgepasst haben: das Buch, das House am Flughafen liest, trägt den Titel "Lesbian Prison Stories". Wenn das keine nette Abschlussbetrachtung ist…

Maret Hosemann – myFanbase

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