Bewertung

Review: #4.01 Alles kommt ans Licht

Foto: Ricardo Antonio Chavira & Eva Longoria, Desperate Housewives - Copyright: 2007 American Broadcasting Companies, Inc.. All rights reserved
Ricardo Antonio Chavira & Eva Longoria, Desperate Housewives
© 2007 American Broadcasting Companies, Inc.. All rights reserved

Welche Episode nennt ein "Desperate Housewives"-Fan der ersten Stunde, wenn es um die beste Folge der Serie geht? Nein, sicherlich nicht #4.01 Alles kommt ans Licht, denn in dieser Episode geht es herrlich komisch und seltsam her.

Edie hatte mit ihrem vorgetäuschten Selbstmordversuch also nur im Sinn, dass Carlos sie früher oder später rettet und sie nicht verlässt. Da stellt sich mir auch gleich die Frage: Warum war sich Edie so sicher, dass Carlos noch am selben Tag von Gabrielles Hochzeit zurückkommen würde? Die von Edie erhoffte Rettungsaktion, wurde dann von Mrs. McCluskey gestört, so dass es zwischenzeitlich wirklich schlecht für Edie aussah. Diese Szene war natürlich witzig, wenn auch etwas makaber, speziell als Mrs. McCluskey fragte, was Edie so regungslos hinter dem Vorhang tun würde.

Gerade aus dem einmonatigen Krankenhausaufenthalt raus, verfällt Edie dann gleich wieder in ihr altes Schema, intrigiert und setzt Carlos mit ihrem Wissen von seinem geheimen Auslandskonto unter Druck. Die Frau kann wohl nicht anders oder ahnte einfach schon, dass Carlos ihr noch mehr verheimlicht. Er hat es ihr aber auch sehr leicht gemacht, als er schlecht gespielt das Haus verließ, um „mit den Scavos ein Bier zu trinken“.

Gabrielle hat mir dann im Endeffekt schon etwas Leid getan, weil sie es mit Victor auch nicht gerade gut getroffen hat. Ein Mann, der sie zu lieben scheint, dann aber nur den Ruhm sieht und sich einen Termin in seinen Kalender schreibt, wann er Zeit haben könnte. Letzteres ist natürlich unglaublich dumm, weil man für seine Frau immer Zeit haben sollte, anstatt ihr den letzten freien Termin zu geben. Aber das scheint sich für Victor zu einem neuen Trend zu entwickeln. Es bleibt auf jeden Fall spannend und ich frage mich, wie Carlos und Gabrielle aus ihrer verzwickten Lage entkommen - und letztendlich auch zusammen dastehen.

Ich habe schon viele Gutes und Schlechtes über Teri Hatcher bzw. ihren Charakter Susan gehört. In dieser Episode hat mir Susan aber sehr gut gefallen. Besonders ihre hysterische Art, sie könnte in einem Alter sein, indem sie keine Kinder mehr bekommen könnte, wurde von Teri Hatcher sehr gut dargestellt. Die Untersuchung von Susan durch ihren neuen Nachbarn und Ersatzfrauenarzt Adam war sehr witzig. Auch in Staffel vier beweisen die Autoren, dass sie den Humor nicht verloren haben, jedenfalls wenn es um Susan geht. Mike hat in dieser Episode einmal keine Polizei am Hals, dafür fehlt ihm etwas in der Ehe. Doch dieses Gefühl ist schon bald wieder fort, da Susan schwanger ist und Mike – wie er sagt – überglücklich ist. Das war ein sehr schöner Moment und ich kann es kaum erwarten den kleinen Nachwuchs der beiden zu sehen.

Lynette hat bei mir während des Schauens der Episode die meisten Emotionen geweckt. Ich hatte ihr gefühlsgeladenes Wesen in den letzten Monaten glatt vergessen. Ich finde, dass es unglaublich mutig von ihr war, ihren besten Freundinnen endlich zu gestehen, dass sie Krebs hat. Außerdem war es auch gut, dass die vier Freundinnen beschlossen haben, sich ab sofort alles zu sagen, sei das Geheimnis auch noch so schockierend. Überrascht hat es mich dann aber schon, dass Gabrielle nichts von ihrer Affäre mit Carlos oder Bree von ihrer vorgetäuschten Schwangerschaft erzählt haben. Selbst Susan hat nichts gesagt, wobei ich bei ihr ein Auge zudrücken könnte, weil sie nichts getan hat. Nun, denke ich, sollte es Lynette noch über’s Herz bringen, ihren Kinder von der Krebserkrankung zu erzählen.

Ach ja, anders als im Staffelfinale hat mich Lynettes Mutter dieses Mal nicht genervt, was man eindeutig einen Fortschritt nennen könnte.

Bree, zu der ich schon erwähnt habe, dass ich ganz schockiert war, weil sie immer noch nicht mit ihrem Geheimnis um die vorgetäuschte Schwangerschaft herausgerückt ist. Auch wenn ich mich mit Brees Schwangerschaftsvortäuschungsaktion immer noch nicht so richtig anfreunden kann, da es mir schwer fällt zu verstehen, was daran richtig sein sollte, habe ich jetzt einen etwas besseren Überblick bekommen. Denn als Bree Orson gesteht, dass das Baby nicht so wie Danielle werden soll, hatte ich ein wenig Mitleid mit ihr. Mehr aber auch nicht. Ich bin nicht mit jeder Entscheidung dieser Hausfrauen zufrieden. Mögen sie auch noch so perfekt wirken.

Von den neuen Nachbarn möchte ich gar nicht erst beginnen, denn Katherine scheint eine ganz schlimme Nudel zu sein. Vielleicht wird sich der eine oder andere noch an den Moment in der Episode erinnern, indem sich Katherine mit Bree anlegte. Ich kann mir schon vorstellen, dass sich die beiden auch in Zukunft nicht gerade gut verstehen werden. Und diese seltsame Geschichte mit Dylan... Erwartet uns eine ähnliche Geschichte wie bei den Applewhites?

Ein etwas enttäuschender Staffelstart, der von mir fünf Punkte bekommt.

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