Bewertung

Review: #1.15 Beziehungskrisen

Endlich gab es wieder eine Folge, in der mehr Wert auf Emotionen gelegt wurde und die die Story sowohl vorangetrieben als auch Lücken aus der Vergangenheit geschlossen hat. Die Show schaltet wieder einen Gang höher und kann an vergangene Spitzenfolgen anknüpfen.

Zunächst einmal fand ich es sehr schön, mal mehr über Tommy zu erfahren, der ja bisher mehr zu einer Randfigur verkommen ist. Insbesondere seine Gefühle gegenüber seinem Vater und Sarah, die ja vorher bereits angeschnitten wurden, und die damit zusammenhängenden Flashbacks waren sehr aufschlussreich. Ich kann ihn nur zu gut verstehen und finde es toll und sehr mutig, dass er sich zu dem Schritt entschlossen hat. Besonders sein Entschluss, mit Holly zusammen zu arbeiten, wird sicher zu ein paar netten Storylines führen. Auch seine Ansprache am Grab seines Vaters hat mir sehr gut gefallen. Schön, dass er so damit abschließen konnte. Nachdem ich zunächst ja auch ein wenig an Hollys Aussagen gezweifelt habe, scheint nun ja alles klar zu sein, nachdem wir William in Tommys Flashback haben sagen hören, dass er bereits etwas für seine Zukunft geplant habe, über das er aber nicht sprechen könne.

Besonders erfreut war ich ja, die hinreißende Emily VanCamp zum ersten Mal zu sehen. Nach der Einstellung von "Everwood" war ich sehr erfreut zu hören, dass sie in "Brothers & Sisters" eine Rolle bekommt. Ihr Auftritt war dann ja sehr genial. "Oh my God, mom, he’s so cute." Wenn die wüsste... Freue mich schon, wenn sie von ihrer Familie erfährt. Jetzt, wo Holly mit den Walkers sogar zusammenarbeitet, lässt sich das nicht auf Dauer vermeiden. Wir wissen ja, wie gut diese Familie Geheimnisse für sich behalten kann...

Kevins Story gefiel mir in dieser Folge etwas besser, auch wenn ich Chad immer noch nicht wirklich einschätzen kann. Aber inwieweit kann man schon einer gerade verlassenen Ex- Freundin trauen? Kevins Verhalten hat mich dann aber doch etwas verwundert. Dass er sich so leicht um den Finger wickeln lässt... Das schreit ja geradezu nach Herzschmerz. Ich finde, dass er in letzter Zeit wirklich etwas zu kurz kam. Auch wenn es in dieser Folge nicht wirklich störte, da ich die Storys um Tommy und Sarah sehr interessant fand, würde ich mich doch freuen, wenn sie Kevin mal wieder eine anständige Story und ein paar gute Lines geben würden.

Kittys Geschichte rund um McPerfect fand ich hingegen etwas lasch. Das mit den Umfrageergebnissen war ganz nett, aber auch nicht wirklich interessant. Hoffe, da wird in den nächsten Folgen etwas mehr draus. Ebenso sieht es bei Justin aus, der auch immer für einen netten Spruch gut ist und langsam mal wieder mehr in das Familiengeschehen eingebaut werden sollte.

Dann bliebe ja nur noch Sarah übrig. Die ganze Storyline hat mich in dieser Folge sehr bewegt. Mir hat es gut gefallen, dass wir endlich mal mehr über die lang angekündigte Ehekrise erfahren haben und auch die Psychiatersitzungen gezeigt wurden. So etwas ist ja immer sehr interessant. Besonders stark berührt hat mich die Szene, in der Sarah von Noah erzählt und Joe den Psychiater anfleht, ihnen zu helfen. Gut, dass ich für "Brothers & Sisters" vorsichtshalber immer genügend Taschentücher bereithalte. Wirklich traurig, was mit den beiden passiert ist, und ich kann nur hoffen, dass sie das wieder hinkriegen, auch wenn das momentan eher schlecht aussieht.

Wie bereits erwähnt, war dies endlich wieder eine Folge auf hohem Niveau, nachdem mich die letzten Episoden doch immer etwas enttäuscht haben. Zwar ging der gute Humor etwas verloren, aber was Emotionen betrifft, war diese Folge sehr stark. Ich gebe daher 8 Punkte und freue mich endlich mal wieder auf die nächste Episode.

Nadine Watz - myFanbase

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