Bewertung

Review: #3.09 Bei Bewusstsein

Wow... das war mal eine super Folge! Wie sich die Spannung nach und nach aufgebaut hat und dann am Höhepunkt auf einmal Schluss war, klasse. Ein paar Antworten wurden uns ja nun endlich einmal gegeben, aber im Gegenzug sind mindestens genauso viele neue Fragen aufgetaucht.

Die fantastischen Fünf

Mit diesen mehr oder weniger fantastischen Fünf sind natürlich Sydney, Jack, Vaughn, Lauren und Sloane gemeint. Eine Fünfer-Kombination, die es bis jetzt noch nicht gab. Spannend mit anzusehen war, wie die fünf miteinander auskamen. Sie haben es ja letztendlich dann auch geschafft, alle ihre Differenzen bei Seite zu legen und sich nur auf die Aufgabe konzentriert.

Ich bin mir aber nicht ganz über die Beweggründe der einzelnen Personen sicher. Bei Sydney ist es ja klar, sie will endlich Antworten. Auch Jacks Ziel ist für mich ziemlich klar, er will seiner Tochter helfen, was ja typisch für ihn ist. Bleiben also noch Vaughn, Lauren und Sloane. Bei Vaughn würde ich es den Gefühlen, egal ob nun freundschaftlich oder sogar mehr, oder als Entschuldigung für Laurens Tat zuschreiben. Lauren hingegen hat ja endlich mal ihren Egoismus weggeschlossen und eingesehen, dass auch sie Fehler gemacht hat. In dieser Folge muss ich sogar sagen, dass Lauren mir recht umgänglich vorkam, deshalb denke ich, dass ihr Beweggrund die Reue ist. Bleibt also nur noch das "Mysterium" Sloane. Langsam hatte ich ihm seine Rolle als "Guten" abgekauft, da kommt wieder Rambaldi mit seinen Erfindungen ins Spiel und nun denke ich mehr als zu vor, dass Sloane einen anderen Plan verfolgt.

Traumwelt oder Erinnerungszustand?

Die Idee, Sydneys Erinnerungen über die Träume wieder zu bekommen, fand ich sehr gut. Besonders spannend wurde es ja, als Lauren plötzlich in diesem mysteriösen Gebäude auftaucht. Und ich hab ihr das wirklich abgekauft, dass sie auch mit hinter der ganzen Sache steckt, nur war auch das nur der Schein.

Auch bei den Träumen waren ein paar erwähnenswerte Momente dabei. Da fällt mir der Traum ein, in dem Marshall und Weiss pokern und das Rambaldi-Artefakt als Aschenbecher benutzten. Selten hatte man so einen ungewöhnlichen und zugleich irgendwie amüsanten Anblick. Aber der wohl wichtigste Traum war der mit Sydneys Geburtstag. Denn dieser bringt ja den entscheidenden Hinweis, dass die zuvor gefundene Hand Lazarey gehört. Somit wird bewiesen, dass Lazarey wohl gar nicht tot ist und somit wurde uns noch eine plötzliche Wendung, die keiner erwartet hatte, vorgelegt.

Aber am besten fand ich, als Sydney begann, in ihren Erinnerungen zu träumen. Dort fing für mich dann auch die Spannung richtig an.

Kampf gegen das innere Ich / Raum 47

Die beste Szene in dieser Folge war für mich eindeutig der Kampf von Sydney gegen sich selber. Wahrscheinlich lag es daran, dass man einen Moment vorher noch dachte, Lauren oder jemand ganz anderes würde die mysteriöse Person sein und plötzlich stellt sich heraus, dass Sydney selbst es war.

Am meisten Spannung aber hat der Raum 47 mit sich gebracht. Die ganze Zeit habe ich mich gefragt, was in diesem Raum war und mir die unvorstellbarsten Möglichkeiten ausgemalt. Letztendlich wurde weder eine dieser Möglichkeiten für mich bestätigt oder zunichte gemacht, da man am Schluss mehr ein "Oh mein Gott" bekommt.

Der Professor und seine Assistentin

Auch wenn die beiden eigentlich als Personen ehr unwichtig sind, möchte ich kurz auf sie eingehen. Mein bisheriges Bild von einem verrückten Professor und seinem Assistenten wurde hiermit völlig zerstört. Bis jetzt sah ich so einen Professor immer als einen Mann, der bei seinen Untersuchungen aufgeregt und total durch den Wind ist. In diesem Fall war der Mann ja die Ruhe selbst. Den Assistenten eines verrückten Professors hingegen, hab ich mir immer als einen kleinen buckligen Mann vorgestellt, der entweder von dem Professor aufgenommen wurde oder aus einem missglückten Experiment entstanden ist. Auch hier werde ich eines andere belehrt. In diesem Fall ist es eigentlich eine sehr attraktive Frau, an der wohl nur ein wenig zu viel herumexperimentiert wurde. Trotz allem fand ich die beiden sehr abwechslungsreich, wenn auch ein wenig verrückt.

NSC Direktor Robert Lindsey

Zu diesem Herrn hab ich bis jetzt noch gar nichts gesagt, das möchte ich an dieser Stelle nachholen. Hat dieser Man eigentlich Gefühle? Schon allein, dass er Dixon vor den Augen seiner Kinder hat festnehmen lassen, nein, er bittet Sloane sogar noch, Sydney bei dem Austausch umbringen zu lassen. So eine Skrupellosigkeit habe ich selten gesehen. Meiner Meinung nach wird er sich sicher nicht mehr allzu viele Freunde machen. Also, mich würde es nicht stören, wenn er bald irgendwie von der Bildfläche verschwinden würde.

Fazit

Alles in allem empfand ich diese Folge als eine sehr gute Mischung aus Witz und Spannung. Den Cliffhanger am Schluss der Folge fand ich auch super, da ich Cliffhanger im allgemeinen sehr gut finde. Auch wenn es für den ersten Moment immer etwas gemein ist, freut man sich danach immer mehr, wenn es weiter geht. Da diese Folge einer meinen vielen Geschmäcker genau getroffen hat, vergebe ich nun endlich mal 9 von möglichen 9 Punkten und bin sicher, dass die folgenden Episoden uns nicht enttäuschen werden.

Ronny Lange - myFanbase

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