Bewertung

Review: #5.03 Redux (2)

In der "Akte X" - Episode #5.03 Redux (2) geht es fulminant weiter: Der Raucher versucht das Vertrauen von Mulder zu gewinnen, ehe er und der FBI-Sektionschef Scott Blevins ermordet werden. Die Verschwörung ist mehr denn je in vollem Gange. Gleichzeitig gibt es gute Neuigkeiten um Scully.

Der Raucher, Samantha Mulder und Fox Mulder

Das ist ja mal ein Ding! Der Raucher möchte sich die Loyalität von Fox Mulder sichern und wagt sich daher ganz schön weit aus seiner Komfortzone heraus. Dabei erklärt der Raucher Mulder nicht nur, wie Scully mittels eines kleinen Mikrochips geheilt werden kann, sondern er arrangiert auch ein Treffen zwischen Fox und Samantha. All die Jahre von Mulders Suche nach der Wahrheit lebte Samantha also unter der Obhut des Rauchers, der auch vorgegeben hat, deren Vater zu sein. Ich wiederhole: Das ist ja mal ein Ding!

Leider entwickelt sich das Treffen zwischen Mulder und seiner Schwester nicht wie gewünscht. Samantha hat nun ein eigenes Leben und muss die Informationen, dass sowohl ihr Bruder als auch ihre Mutter noch leben - denn davon wusste sie nichts - zuerst einmal verarbeiten. Das Resultat des Verarbeitens bedeutet vorläufig, dass sie Fox nicht sehen möchte, da sie nicht in ihr altes Leben zurückkehren will. Während Samantha und der Raucher einen Abgang machen, bleibt Mulder am Boden zerstört zurück, was verständlich ist. Die Szene zwischen Fox und Samantha sowie die Emotionen dabei wurden sehr gelungen eingefangen.

Meiner Meinung nach ist zwar das Interesse des Rauchers an Mulder echt, diese Samantha war es jedoch nicht. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass diese Samantha die echte Samantha gewesen sein soll. Entweder sie war eine gute Schauspielerin oder ein Klon oder ein Hybrid oder was auch immer. Die echte Samantha hätte trotz aller verständlichen Barrieren ihrem alten Leben gegenüber aufgeschlossener auf Fox reagiert. Der Raucher wollte Mulder wohl durch diese Samantha-Inszenierung ködern, was im Endeffekt aber nicht gelingt. Zwar unterbreitet der Raucher Mulder ein Angebot, beim FBI zu kündigen, um für ihn zu arbeiten, doch dieses lehnt Mulder in letzter Konsequenz ab. Der Mann hat eben Prinzipien und das ist auch gut so.

Das Syndikat frisst seine Kinder

Das Syndikat gerät so wie selten zuvor unter Druck und dessen Pläne scheinen erstmals zu scheitern. Insofern überraschen die radikalen Schritte, die unternommen werden, nicht. Nachdem Mulder FBI-Sektionschef Scott Blevins als Maulwurf beschuldigt, wird Blevins von einem anderen Mitglied des Syndikats und des FBI sowie der Raucher von einem anderen Handlanger jeweils erschossen. Bei Blevins lässt man es wie Selbstmord aussehen, der Raucher kann wohl entkommen, sofern ihn die Schusswunde und das viele verlorene Blut nicht umbringen. Während es mir in der Vergangenheit immer so vorkam, als wäre das Syndikat wenigstens nach innen hin geschlossen, so wird hier nochmals offenkundig, dass bei den Verschwörern kurzer Prozess gemacht wird und auch hohe Köpfe rollen, wenn ein Plan scheitert oder Ziele gefährdet werden. Nachdem der Raucher vorerst aus dem Weg geräumt ist - an seinen Tod glaube ich jedoch nicht - und auch der Well-Mancuried-Man nicht mehr in Erscheinung getreten ist, frage ich mich, wer als eigentlicher Strippenzieher im Syndikat fungiert. In diesem Punkt ist die Messe sicherlich noch nicht gelesen.

Scully ist zurück

Nachdem es viele Tote gab und Mulder emotional einem Frack gleicht, gibt es wenigstens eine gute Neuigkeit, ehe der Zuschauer sonst noch in Depression verfallen wäre: Scully ist zurück! Der Mikrochip verfehlt seine Wirkung also nicht. Gott sei Dank kann Scully wieder die Alte werden und während das Triumvirat Mulder-Scully-Skinner unter eine harte Vertrauensprobe gestellt worden war, sind auch diese nun wieder loyal miteinander vereint.

Fazit

Auch die Episoden #4.24-#5.03 liefern wieder einige Antworten (Scully, Syndikat), nur um neue Fragen in Bezug auf die Verschwörung, den Raucher und Samantha aufzuwerfen: Typisch "Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI". Aufgrund der Auf und Abs im Sinne der Emotionsevokation gefällt mir dieser Dreiteiler und insbesondere diese Folge richtig gut. Nun wird es erst mal mit "Monster-der-Woche-Episoden" weitergehen, ehe uns der rote Faden aufs Neue faszinieren möge.

Alexander L. - myFanbase

Die Serie "Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI" ansehen:


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