Maggie Lawson in "Tru Calling"
#2.04 Ein letzter, schöner Tag

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Tru hat eine besondere Gabe. Die Mitarbeiterin in einem Leichenschauhaus wird von Toten um Hilfe gebeten und erlebt dann den vergangenen Tag noch einmal. Tru versucht, die Situationen so zu verändern, dass zum Schluss alles wunschgemäß endet. Doch mit Jack hat sie einen Widersacher, der die Tage ebenfalls wiederholt und Tru daran zu hindern versucht, dass Schicksal der Hilferufenden zu ändern.

Ungewohnter Hilferuf

Normalerweise wird Tru von den Toten um Hilfe gerufen, doch in dieser Episode ändert sich die Konstellation erstmals. Als Megan tot in einer Fußgängerzone liegt, bittet sie Jack um Hilfe. Wie sich herausstellt, will sie gar nicht leben sondern mit Jacks Hilfe nur so sterben, dass es wie ein Unfall aussieht, damit die Versicherung, die sie vor kurzem noch abgeschlossen hat, an ihre Schwester ausgezahlt werden kann. Megan will sich so für die Unterstützung ihrer Schwester bedanken, weil Megan selbst durch die Diagnose von Leukämie sowieso keine Chance mehr auf ein schönes Leben habe. Tru sieht das natürlich ganz anders und ist überzeugt, dass Megan nicht jetzt sterben müsse. Ihr stünden noch viele weitere schöne Tage bevor und die finanzielle Hilfe dürfe nicht den Rest bestimmen. Jack muss mit der neuen Rolle auch erst mal zurechtkommen und hat Schwierigkeiten, seine Bestimmung zu erfüllen. Zur Episodenbeschreibung

Mit dem Leben abgeschlossen

Maggie Lawson spielt in dieser Episode Megan Roberts, um die sich alles dreht. Schon zu Beginn taucht sie in der Fußgängerzone auf und kommt mit Jack ins Gespräch. Mit ihrer Natürlichkeit und fröhlichen Ausstrahlung macht sie schon in dieser kurzen Szene einen guten Eindruck. Als sich herausstellt, dass sie es ist, die vom Hochhaus gestürzt ist, wird klar, dass ihretwegen eine Tagwiederholung bevor steht und man freut sich regelrecht, dass sie im Mittelpunkt der Episode stehen wird.

Jack nutzt am Wiederholungstag die Möglichkeit in der Fußgängerzone, mit ihr ins Gespräch zu kommen, und verbringt den ganzen Tag mit Megan. Dabei erfährt er von ihrer Krankheit, der Liste mit Dingen, die sie vor ihrem Ableben noch machen will, und warum sie sich in den Tod stürzen will. Jack ist dabei nicht der einzige, der dabei von ihr verzaubert wird. Auch der Zuschauer wird in ihren Bann gezogen. Maggie Lawson schafft es, diese Episode zu tragen und ihr ihren Stempel aufzudrücken. Ihre Ausstrahlung, ihr natürliches Lächeln und ihre Art, die man aus "Psych" schon kennt, machen einfach Freude. Obwohl man ihre Beweggründe für ihre Entscheidung versteht, ist man trotzdem auf Trus Seite. Man will Megan einfach gerettet sehen, weil der Charakter so viel Freude bereitet.

Die Rolle selbst ist dabei wahrscheinlich gar nicht so besonders schwer zu spielen und hebt sich jetzt auch nicht unbedingt von Juliet O'Hara ab. Der Charakter in "Tru Calling" bekommt natürlich längst nicht so viel Tiefe, vom reinen Auftreten könnte man sie aber durchaus verwechseln. Es ist letztlich ein Date über einen Tag, auf den sich Megan schon freut. Sie genießt einfach jede Minute, strahlt durch die Gegend, erzählt von ihren Träumen und Wünschen und erklärt ihre Todesabsicht. Sie wirkt dadurch sehr entschlossen und durchdacht, was auch zu ihrer Rolle in "Psych" passt. Theoretisch könnte es also die gleiche Person sein. Als Tru ihr klarzumachen versucht, dass der Tod nicht der einzige Weg sein muss, wird ihre Mimik nachdenklicher, ohne ihre bezaubernde Ausstrahlung zu verlieren. So verkörpert Maggie Lawson insgesamt einen fröhlichen Charakter, der das Leben liebt und genau deshalb auch den Tod suchen wollte.

Fazit

Maggie Lawson kann in ihrer Rolle der Megan ihre Ausstrahlung voll zur Geltung bringen und der Episode ihren Stempel aufdrücken. Wer sie als Juliett O’Hara mag, wird auch an dieser Episode seine Freude haben, auch wenn es an Comedyaspekten fehlt, die sie in "Psych" noch liebenswerter machen.

Emil Groth - myFanbase

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