Bewertung

Review: #1.19 In jenen Tagen

Foto: Shelley Hennig, The Secret Circle - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Shelley Hennig, The Secret Circle
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Nachdem es in der Episode #1.18 Das Ungleichgewicht der Kräfte eher danach aussah, als ob die Autoren nicht mehr wüssten, was sie tun, konnte #1.19 In jenen Tagen deutlich mehr überzeugen. Die Jugendlichen haben endlich mal wieder an einem Strang gezogen und neue Fragen, Geheimnisse, Antworten und Enthüllungen, welche Spannung erzeugt haben, fanden statt.



Was hat er vor?



Dass John Blackwell ein Lügner und eher nicht der nette, sympathische Typ von nebenan ist, wissen wir nicht erst seit dieser Folge. Dabei war es für mich schon beinahe verwunderlich, dass er gegenüber Faye so ehrlich war, aber darauf gehe ich später noch einmal genauer ein. Interessant ist auf jeden Fall, was er mit Charles vorhat. Ob es vielleicht daran liegt, dass Charles gedroht hat, ihn zu töten und dies nicht geklappt hat oder will John ihn vielleicht selbst töten, damit er ihm nicht bei seinen Plan im Weg steht? Denn bei einem bin ich mir sehr sicher, John verfolgt irgendeinen Plan. Es stellt sich eigentlich nur noch die Frage, wie dieser Plan aussehen wird, ob dieser wieder mit dem Beschwören von Dämonen zu tun hat und ob ihm Charles dabei eine Hilfe sein wird oder John ihn einfach in Sicherheit wiegen will, damit er ihm nicht in die Quere kommen kann.

Vielleicht hatte John ja auch nie vor, sich wirklich mit Jane zu versöhnen. Er machte nicht wirklich einen ängstlichen Eindruck auf mich, als er getötet werden sollte und wie er ja auch selbst sagte, hatte er genug Zeit, das Haus zu durchsuchen und immerhin hatte er noch genügend Kräfte, um etwas zu beeinflussen. Natürlich wirft das auch die Frage auf, ob er seine Tochter Cassie wirklich liebt oder nur benutzt. Denn nachdem Jane nun offensichtlich wirklich tot ist, hat Cassie außer John keinen Erwachsenen mehr, an den sie sich wenden kann, was ihm ja eigentlich nur zugute kommt. Somit bleibt es bei diesem Handlungsstrang sehr spannend.



Die Suche nach den Kristallen



Ich hätte gar nicht gedacht, dass eine Suche so spannend und aufschlussreich sein kann. Interessant hierbei ist vor allem gewesen, dass gleich zwei Ältere ihre Kristalle verzaubert hatten und man durch Jakes Großvater neue Dinge erfahren hat, die Blackwell nicht sympathischer erscheinen lassen. Royce Theorie spricht mich sehr an, denn ich glaube langsam, dass Royce und Melissas Großmutter schon vor Jahren ahnten, dass John nicht tot ist und er irgendwann wieder auftauchen wird. Vor allem macht dies durchaus Sinn, wenn man sich nochmals ins Gedächtnis ruft, wie mächtig John beschrieben wurde und auch Cassie mit der schwarzen Magie hadert und diese nur zu oft nicht unter Kontrolle hat. 



Diana hat mir ein bisschen leid getan, hätte sie doch mit Grant wirklich glücklich werden können und vielleicht wäre es für sie besser gewesen, wenn ihr Geheimnis gelüftet worden wäre und Grant wüsste, dass sie eine Hexe ist. Außerdem hätte ich es witzig gefunden, wenn er den Jugendlichen bei der Suche nach dem verzauberten Kristall geholfen hätte. 



Zu hoffen bleibt auch, dass Callum wirklich wegbleiben wird, nachdem er verbannt wurde. Ich mag mir nämlich gar nicht vorstellen, was passieren wird, sollte er vielleicht doch einen Kristall in die Finger bekommen. Dennoch muss ich sagen, dass mir der Wettlauf gegen Callum sehr gut gefallen hat, da bei mir endlich mal wieder das Gefühl aufkam, der Zirkel würde nicht nur dann (aus Zwang) bestehen, wenn es sein muss und man den Charakteren und Darstellern wieder die Freude am gemeinsamen Spiel anmerkte. Demnach wäre es vielleicht sogar doch sehr interessant, sollte sich Callum nicht an das Verbot halten. Aber warten wir einfach mal ab. Abzuwarten bleibt auch, was John genau mit den Kristallen vorhat und ob auch alle gefunden werden.



Das andere Kind



Wenn ich ehrlich bin, fand ich diesen Handlungsstrang am spannendsten. Nicht nur, dass es mehrere Blackwell-Kinder gibt, sondern dass zudem ausgerechnet Diana eines von ihnen ist. Ich hatte nämlich irgendwie schon erwartet, dass es sich um Faye handeln wird, wobei man natürlich sagen muss, dass dies ziemlich offensichtlich gewesen wäre. Erstaunt hat mich, dass John gegenüber Faye bei dieser Tatsache sehr ehrlich gewesen ist. Dass Faye selbst in dem festen Glauben war, verwunderte mich dabei eher weniger. Ich fand es sogar schon fast ein bisschen arrogant von ihr, es gerade dann mit der Aktivierung ihrer angeblich dunklen Magie auszuprobieren, als soviel auf dem Spiel stand.



Ich denke, Diana wird jetzt vor einer schweren Entscheidung stehen, ob sie dem Zirkel nun den Rücken kehren will oder nicht, nachdem sie nun weiß, dass sie eine Blackwell ist und somit auch über die dunkle Magie verfügt. In ihrem jetzigen seelischen Zustand wäre es wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis sie irgendwas Unüberlegtes tun würde, was auch dem Zirkel schadet aber vielleicht gut für John wäre. Zudem stellt sich auch die Frage ob John selber weiß, dass es sich bei seinem zweiten Kind um Diana handelt. Immerhin konnte er mit Sicherheit sagen, dass es nicht Faye ist.



Fazit

#1.19 In jenen Tagen bot endlich wieder die gewohnte Spannung und warf einige neue Fragen und Erkenntnisse auf, die es in den nächsten zwei Folgen aufzuklären gilt. Wie wohl Cassie auf den Tod von Jane reagieren wird? Was hat John mit Charles vor? Wie wird jener reagieren, sollte er von Johns Vaterschaft erfahren und wie wird Diana mit ihrem neuen Wissen umgehen? Ich freue mich zumindest auf die nächsten Episoden.

Daniela S. - myFanbase

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