Review: #1.01 Die Gejagten

Seien wir ehrlich, bei dem Namen Sarah Connor denken viele deutsche Zuschauer wohl zunächst an die Sängerin und nicht so sehr an die "Terminator"-Filme. Freilich waren die "Terminator"-Filme auch in Deutschland sehr erfolgreich und haben ihre Fans, doch braucht die Welt wirklich eine Serie, die nach "Terminator 2" und vor "Terminator 3" spielt und mit völlig anderen Schauspielern besetzt ist?

Wenn man ein Fan der "Terminator"-Filme ist, dann wird man sich mit der Besetzung der Serie möglicherweise ein wenig schwer tun. Die Schauspieler sind nicht schlecht, doch ihnen haftet automatisch der Stempel "TV-Version" oder auch "zweite Wahl" an. Es ist nun einmal so, dass "Terminator" eng mit den Namen Arnold Schwarzenegger und Linda Hamilton verknüpft ist. Gleichwertig ersetzt werden können die beiden gestandenen Schauspieler einfach nicht.

Wer die "Terminator"-Filme noch nie gesehen hat, wird die Pilotfolge zu "The Sarah Connor Chronicles" zwar inhaltlich durchaus verstehen, sich aber dennoch einige Male fragen, was das Ganze eigentlich soll und was die Charaktere überhaupt antreibt. Ich kenne die "Terminator"-Filme, doch ich fürchte, wer dies nicht tut, bleibt bei dieser Pilotfolge (und letztlich auch bei der Serie) emotional etwas außen vor und kann sich nicht hundertprozentig in die Story und die Charaktere hineinversetzen.

Auf den ersten Blick hat "The Sarah Connor Chronicles" damit die Probleme, die eine auf Kinofilmen basierende Serie zwangsläufig hat. Objektiv betrachtet bietet die Pilotfolge zu "The Sarah Connor Chronicles" durchaus sehr ansehnliche Action und gute Effekte, wobei ich bezweifle, dass dies in den weiteren Episoden auf dem Level beibehalten werden kann, da die Serie dann doch sehr teuer wird.

Die Hauptcharaktere sind durchaus sympathisch, doch angesichts der Tatsache, dass Sarah, John und Cameron niemandem vertrauen können und ständig auf der Flucht sind, stellt sich die Frage, wie viel sie in der Serie überhaupt mit anderen Charakteren interagieren werden. Immer nur diese drei zu sehen, wie sie vor schießwütigen Robotern wegrennen, könnte dann doch etwas langweilig werden.

Fazit

Aus den "Terminator"-Filmen eine Serie zu machen, erscheint mir auf den ersten Blick nicht die beste Idee zu sein, doch man muss abwarten, wie es sich entwickelt.

Maret Hosemann - myFanbase

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