Bewertung

Review: #6.12 Die Nummer Eins

Foto: Kristin Davis, Sex and the City - Copyright: Paramount Pictures
Kristin Davis, Sex and the City
© Paramount Pictures

Wir befinden uns in der sechsten und finalen Staffel von "Sex and the City" und diese Tatsache merkt man vor allem daran, dass die Mädels erwachsener geworden sind und wissen, was sie vom Leben wollen. Bei Carrie habe ich aber schon jetzt Zweifel daran, ob Aleksandr der Richtige ist.

Carries russische Bekanntschaft

Obwohl die letzte Episode bis kurz vor Schluss danach aussah, als wenn Carrie und Big wirklich füreinander geschaffen sind, verfiel Big wieder in alte Gewohnheiten, sodass das Thema für längere Zeit wieder einmal ruhen dürfte. Das wiederum bedeutet aber nicht, dass die Autoren ihr keinen neuen Mann an die Seite stellen.

Mit dem Künstler Aleksandr Petrovsky rückt ein neuer Mann in den Fokus, bei dem ich ehrlich gesagt noch nicht weiß, ob ich ihn mag oder nicht. Seine charmante und zuvorkommende Art ist zwar wirklich schön anzusehen, aber ich bin mir nicht sicher, ob er auch wirklich zu Carrie passt, sollten die beiden denn ein Paar werden. Momentan gefällt es mir gut, wenn beide nur Freunde bleiben würden und es beim Flirten belassen. Denn das macht mir Carrie definitiv sympathischer. Doch aufgrund des Kusses glaube ich, dass uns die beiden bald als das Nummer-Eins-Paar präsentiert werden.

"Ich liebe dich – Steve"

In meiner letzten Review hatte ich erwähnt, dass ich darauf gespannt bin, was uns bei Miranda und Robert als auch bei Steve und Debbie noch erwarten wird. Aber das, was hier passiert ist, hatte ich nicht erwartet. Meiner Meinung nach haben Miranda und Robert wirklich toll zusammengepasst.

Anscheinend ging es ihr dann doch etwas zu schnell, was ich ehrlich gesagt vollkommen nachvollziehen kann. Ich meine, die beiden haben sich prima verstanden und hatten bzw. haben auch einige Gemeinsamkeiten. Allerdings ist Miranda nun mal nicht der Typ, dem die magischen drei Worte so einfach über die Lippen kommen. Ähnlich war es ja auch bei Steve. Ihm konnte sie auch nicht sagen, was sie wirklich für ihn empfindet. Und was hatte sie davon? Sie musste erfahren, dass Steve mit Debbie eine neue Freundin hat und damit war er eigentlich in weite Ferne gerückt. Nun gibt es da Robert, der ihr in Form von einem Plätzchen sagt, dass er sie liebe. Ja, ich kann sie durchaus verstehen, dass sie es nicht nicht so toll fand. Aber dadurch wurde Miranda anscheinend klar, dass sie, so gerne sie es vielleicht auch möchte, nicht fertig bringt, ihm dieses zu erwidern. Eigentlich müsste man auch Debbie danken, die sie ihr unwissentlich vor Augen geführt hat, dass sie noch immer Steve liebt und dieser ihre Gefühle erwidert.

Mich hätte es aber durchaus interessiert, wie Debbie und Robert reagiert haben. Aber vielleicht erfahren wir dies in den kommenden Episoden noch. Ich freue mich letztlich, dass Miranda und Steve nun endlich ein Paar sind, und hoffe, dass es auch so bleiben wird.

Die reifere Samantha

Seit Beginn der Serie erleben wir Samantha als eine Frau, die sich zwar indirekt bewusst ist, dass sie älter ist als ihre anderen Freundinnen, allerdings mochte sie dies bisher nicht laut aussprechen. Und gerade mit Smith an ihrer Seite (und in ihrem Bett), ist es sehr überraschend, dass sie genau jetzt dazu steht. Samantha gibt zu, ein gewisses Alter erreicht zu haben und sie gibt zu, dass sie eine Brille benötigt. Aber sie kommt Smith insoweit entgegen, dass sie sich nicht mehr im Intimbereich rasiert. Wo ist der Haken?

Der Haken an der ganzen Sache ist der, dass sie graue Haare entdeckt hat und diese sind nicht auf ihrem Kopf, sondern an der intimen Stelle, die für Samantha sozusagen das 'Aushängeschild' ist und das ist für sie ein absolutes No Go. Das bedeutet auch, dass sie nicht dazu stehen kann und eher eitel ist. Und was passiert, wenn man eitel ist? Man tut manchmal sehr unüberlegte Dinge, die man hinterher sehr bereut. Ebenso geht es auch Samantha, die sich die Haare an dieser Stelle färbt und es zu lange einwirken ließ- Das Ergebnis war ihre eigene Scharm. Doch auch diesmal kann sie vor Smith nicht dazu stehen und tischt ihm eine Halbwahrheit auf, nachdem sie sich wieder rasiert. Das war ganz witzig, aber mit einer gesunden Beziehung hat das nichts zu tun. Ich bin mal gespannt, ob die beiden in Sachen Vertrauen noch zusammenwachsen werden.

Die starke Charlotte

Für mich ist Charlotte diejenige, die am meisten leiden musste. Seit ihrer ersten Ehe mit Trey versucht sie, schwanger und somit auch Mutter zu werden. Und nach etlichen Versuchen und der Tatsache, dass sie vermutlich doch nie schwanger werden könnte, passiert es endlich.

Allerdings war das Glück nicht von langer Dauer und ehrlich gesagt, hatte ich das schon befürchtet, dass dem so sein wird, da sie 'erst' seit drei Wochen schwanger ist. In den ersten drei Monaten ist es gar nicht so unwahrscheinlich, dass es zu einer Fehlgeburt kommt. Mir tut es sehr leid, dass Charlotte diesen Schicksalsschlag erleiden musste. Ebenso gut kann ich verstehen, dass weder ihr Mann Harry noch ihre Freunde ihr den Mut und die Kraft geben konnten, nicht aufzugeben. Es war einzig und alleine eine Dokumentation über Liz Taylor, die ebenso viele Rückschläge hinnehmen musste und dennoch nie aufgegeben hat, sondern eher stärker daraus hervorgegangen ist. Ich bin froh, dass Charlotte daraus für sich selbst neue Kraft geschöpft hat, denn ich bin sicher, dass sie und Harry schon bald zu ihrem Wunschkind kommen werden!

Fazit

Episode #6.12 Die Nummer Eins konnte wieder in sämtlichen Handlungssträngen punkten und zeigte erneut deutlich, dass die Ladys um einiges reifer geworden sind und sich immer mehr nach einer glücklichen und festen Beziehung sehnen.

Daniela S. - myFanbase

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Diskussion zu dieser Episode

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