Serienentdeckungen 2022 - Teil 2

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Wie jedes Jahr lassen unsere Autoren noch einmal Revue passieren, welche Serien sie 2021 nun endlich entdeckt haben. Denn schließlich kann auch der leidenschaftlichste Serienfan nicht alle Serien gleichzeitig schauen und es gibt immer wieder Lücken im Repertoire, die man versucht nach und nach zu schließen. Hier erzählen wir, wie wir auf manche alte Serien gestoßen sind und warum diese zu empfehlen sind.


Serienentdeckungen von Lena Donth


Von den Kolleginnen bekommt man definitiv die besten Serientipps, so könnte man diesmal meine Serienentdeckungen für das Jahr 2022 zusammenfassen. Einzig eine Dramaserie war mir nicht unbekannt, ist aber wohl zum falschem Zeitpunkt in mein Leben getreten, weswegen sie dieses Jahr eine zweite Chance bekommen hat und diesmal passte es erfreulicherweise besser.

A Million Little Things

Foto: A Million Little Things - Copyright: 2018 American Broadcasting Companies, Inc. All rights reserved.
A Million Little Things
© 2018 American Broadcasting Companies, Inc. All rights reserved.

Unglaubliche vier Jahre ist es schon her, dass ich eine Pilotreview zu "A Million Little Things" geschrieben habe. Auch wenn ich damals nicht per se enttäuscht war, habe ich nie auch nur eine Episode weitergeguckt und das obwohl die Serie dennoch stetig in meinem Bewusstsein war, weil sie gerade in den USA auch eine treue Fangemeinde hat, die auch für Verlängerung um Verlängerung sorgte, obwohl ich eine ganz andere Zukunft vermutet hätte. Ich kann als Grund nun zum einen anführen, dass es einfach zu viele Serien gibt, aber das wäre wohl zu einfach, weswegen ich zum anderen vermute, dass auch die thematische Ähnlichkeit zu "This Is Us" nicht förderlich war. Auch wenn ich nach Staffel 1 nun endgültig weiß, dass es keine nachgemachte Serie ist, so war das unterbewusst vielleicht eine Befürchtung. Jetzt ist dieses Jahr "This Is Us" zu Ende gegangen und genau passend hat Disney+ "A Million Little Things" ins Streamingprogramm aufgenommen und es war die ideale Gelegenheit, diese Serie endlich richtig zu 'entdecken'. Die Serien sind sich definitiv nicht artfremd, aber das lasse ich einfach als Kompliment stehen, denn die Freundesgruppe hat mich um den Wickel bekommen und für mich ist klar, ich werde sie bis zum Serienende nach Staffel 5 begleiten, was für 2023 ansteht.

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The Good Place

Foto: Kristen Bell, The Good Place - Copyright: justbridge entertainment GmbH; 2016 NBCUniversal Media, LLC; Ron Batzdorff/NBC
Kristen Bell, The Good Place
© justbridge entertainment GmbH; 2016 NBCUniversal Media, LLC; Ron Batzdorff/NBC

Nachdem letztes Jahr schon "The Kominsky Method" auf die Kappe meiner Kollegin Dani ging, hat sie dieses Jahr mit "The Good Place" nachgelegt. Bei intelligent erzählten Comedyserien werde ich sowieso immer hellhörig und ein weiterer ausschlaggebender Grund sind innovative Ideen. Beide Aspekte liegen bei "The Good Place" vor. Während ich einen Großteil der ersten Staffel vor allem fasziniert war, die verschiedenen Vorstellungen, wie das Nachleben hier verstanden wird, zu entdecken und dann zu ergründen, haben mich aber auch die direkten Geschichten der Figuren sehr zu unterhalten gewusst und muss das Schauspiel als sehr überzeugend darstellen. Lustig war vor allem auch, wenn man Kristen Bells Stimme als Erzählerin von "Gossip Girl" im Ohr hat, als die sie oft schon mal höhnisch, arrogant etc. wirken musste, dann wirkt Eleanor wie die logische Fortsetzung und ich fand vor allem die Rückblenden in ihr irdisches Leben oft herrlich komisch. Auch die Länge der Staffel ist absolut gut gewählt, denn so merkt man, dass ein ganz klares Konzept vorgelegen hat und es ist schon eine Hausnummer, auf welchem Cliffhanger die Comedyserie dann nach Staffel 1 endet. Intelligent erzählt eben…!

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Superstore

Für die zweite Comedyserie auf meiner Liste der Serienentdeckungen ist Kollegin Catherine verantwortlich, der ich von "Brooklyn Nine-Nine" vorschwärmte, woraufhin sie aufgrund der Gemeinsamkeit einer Workplace-Comedy auf eine weitere NBC-Produktion verwies, nämlich "Superstore". Die war mir natürlich ebenfalls ein Begriff, aber tatsächlich haben Workplace-Comedys erst neu für mich einen Reiz entwickelt. Catherine machte zwar schon auf die Tücken mit stereotypen Charakteren aufmerksam, aber sie unterstrich auch die vielen wichtigen Themen, die die Serie in ihren sechs Staffeln behandelte und im Grunde fasst das "Superstore" auch perfekt zusammen. Die Figuren sind irgendwann berechenbar, aber die Inhalte sind es dennoch nie geworden und immer angepasst an die aktuelle Gesellschaftspolitik gab es so immer wieder neuen Input, bei dem es manchmal sogar gerade deswegen genial war, weil man auf die stereotypen Charaktere und ihre Handlungen setzen konnte. Die sechs Staffeln sind wie im Flug vergangen und nach der letzten Episode fiel das Abschied nehmen doch überraschend schwer, weil es einfach zu gut war!

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Lena Donth - myFanbase

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