Dying for Sex - Reviews
Staffel 1

In unseren Kritiken schildern unsere Autoren und Autorinnen ihren ersten Eindruck von einer Episode in Form einer kurzen Review. Nutzt die Gelegenheit, eure Meinung zu diesen Folgen kundzutun und mit uns über die Serie "Dying For Sex" zu diskutieren.
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#1.01 Billige Diät-Cola

© 2025, FX. All rights reserved.; Sarah Shatz/FX
Wie Catherine bei den vielversprechendsten Neustarts schon darlegte, ist Michelle Williams Grund genug, diese Serie auf die eigene Liste zu setzen. Ich habe mir auch keinen Trailer angesehen oder sonst noch viel über die Serie gelesen, außer dass sie auf einem Podcast basiert, also einer wahren Geschichte entspringt. Das ist in erster Linie tragisch, denn nach zunächst überstandenem Brustkrebs will man natürlich nicht eine neue Nachricht vom Arzt bekommen, dass der Krebs wieder zurück ist und eine Form angenommen hat, die ein Überleben offenbar ausschließt. Molly (Michelle Williams), ebenjene Frau, erhält diese Nachricht während einer Therapiesitzung mit ihrem Mann Steve (Jay Duplass), in dem es darum geht, dass sie schon sehr lange keinen Sex mehr hatten. Das liegt allerdings nicht an Molly sondern an Jay, der gehemmt ist und seinen Kopf und damit alles, was mit der Krankheit zusammenhängt, nicht ausschalten kann. Für Molly ist das mega frustrierend und nachdem sie auch zuvor sexuell offenbar nie wirklich glücklich war, zieht sie nach einem misslungenem Blowjob endgültig einen Schlussstrich, trennt sich von Steve und will die letzten Monate ihres Lebens genießen. Unterstützt wird sie dabei von ihrer herrlich, schrägen Freundin Nikki (Jenny Slate), die auf jeden Fall den Hang zur Dramatisierung hat, sich offenbar gerne mit anderen Menschen anlegt und kein Blatt vor den Mund nimmt. Generell sind es die Direktheit und Offenheit, die dieser ersten Episode ihren Stempel aufdrücken und bei aller Tragik um die Situation den Comedyaspekt gut hervorheben. Gerade diese schräge Überdrehtheit von Nikki sorgt dafür, dass man sich noch nicht so richtig mit der Tragik beschäftigt. Das Sterben wird so offensiv und selbstverständlich thematisiert, dass es nicht wie ein Problem wirkt. Dadurch ist diese erste Episode kurzweilig, überwiegend witzig und macht Lust auf mehr. Gerade auch, weil diese erste halbstündige Episode auch noch einige Wünsche offen lässt. So fehlt den Charakteren insgesamt logischerweise noch die Tiefe. Insbesondere Steve ist als eigentlich fürsorglicher Ehemann etwas blass gewesen, weil man das Gefühl hat, dass da noch mehr Gründe für das miese Sexualleben dahinter stecken müssen. Nikki könnte auch noch ein sehr interessanter Charakter werden, denn ich denke, dass sie durch ihre Art ihre Gefühle zwar spontan herauslässt, aber ihnen nicht wirklich auf den Grund geht. In dieser Episode war sie auf jeden Fall aber die bestmögliche Freundin, die man sich wünschen kann. Bei Molly wird es interessant sein, wie sie mit dieser Schocknachricht dann wirklich umgehen wird. Jetzt wirkt es so, als wenn sie das eher als Erlösung empfindet, aber es ist doch zu erwarten, dass es noch deutlich tragischer werden wird. Ich bin gespannt, wie man diese Herausforderung zwischen Humor und Dramatik weiter umsetzen wird.
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#1.02 Eine Frage der Selbstbefriedung

© 2025, FX. All rights reserved.; Sarah Shatz/FX
Die zweite Episode bringt uns durch den Arzt erst mal eine konkrete Zahl. Mollys Chancen, in fünf Jahren noch zu leben, stehen bei 30 %. Das ist nicht so viel, aber es ist auch nicht ausgeschlossen, dass sie es schaffen könnte. Trotzdem ist es für Molly sicherlich einfacher, erst mal davon auszugehen, dass es nicht klappt. Ich finde die Momente mit dem Arzt deswegen sehr gelungen, weil Molly so schön abschweift, was lustig ist, und die klinische Diagnose dadurch gar keinen großen Raum bekommt. Es geht eben um Molly und ihre Gefühle, Sehnsüchte, Phantasien und nicht um genaue Details der Krankheit. Zudem geht es in der Episode auch darum, wer sich wohl besser um Molly kümmern kann. Steve hat vor allem den Behandlungsprozess im Sinn, ist perfekt vorbereitet, hat alles aufgeschrieben und abgeheftet, weiß natürlich was wichtig ist. Nikki hingegen sieht vor allem Molly als Person mit Gefühlen. Krass und irgendwie herrlich war der deutliche Gegensatz bei eingefrorenen Masturbationsbild. Während Nikki es einfach nur schön fand, Molly so stimuliert zu sehen, fand Steve das einfach nur ekelhaft. Nun mag es auch eine Bewältigungsstrategie zu sein, sich auf das zu stürzen, was man beeinflussen kann und sich deswegen nur mit den medizinischen Fakten, Terminen usw. zu beschäftigen, aber eigentlich sollte Steve doch mal gemerkt haben, dass Molly etwas anderes braucht. Stattdessen hält er Nikki eine Standpauke und ist da sehr direkt, auch wenn er recht haben mag. Molly bekommt derweil gar nichts von alledem mit, weil sie schon nur Sex im Kopf hat, ihr App-Date aber lieber spontan sitzen lässt und dann fast einen Mann im Aufzug überrumpelt hätte. Es bleibt aber bei der Phantasie, ganz so einfach ist es eben nicht, auch wenn man ganz klar ist. Taten sind eben schwieriger als Worte. Dass da gleich eine Internetbetrugsnummer draus wird, finde ich irgendwie zwar billig, aber um das autobiographisch einzuordnen, ist das durchaus glaubhaft, dass man zu der Zeit darauf reingefallen sein könnte. Auf jeden Fall hat die Episode deutlich gemacht, was die einzelnen Personen wollen und was sie dafür auch tun würden.
#1.03 Zu viele Gefühle

© 2025, FX. All rights reserved.; Sarah Shatz/FX
Review folgt...
#1.04 Volle Kontrolle

© 2025, FX. All rights reserved.; Sarah Shatz/FX
Review folgt...
#1.05 Mutterinstinkt
Review folgt...
#1.06 Frohes Fest
Review folgt...
#1.07 Du schaffst mich, Ernie
Review folgt...
#1.08 Halb so schlimm
Review folgt...
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Eure Meinung ist gefragt!
Diskutiert mit uns in den Kommentaren über die "Dying for Sex"-Episoden der ersten Staffel.
Emil Groth - myFanbase
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