Kim Cattrall in "Outer Limits - Die unbekannte Dimension"
#3.03 Embryo

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"Sind Sie bereit für das Unbekannte?" Diese Frage stellt das Intro der Serie "The Outer Limits" in jeder Folge. Jedes Mal wird der Zuschauer mit neuen Zukunftsvisionen und vor allem Zukunftsängsten konfrontiert. Intelligent wird hinterfragt, wozu der Mensch fähig ist, was er lieber nicht tun sollte und wozu die Wissenschaft uns noch führen kann. Kritik steht dabei an oberster Stelle.

Inhalt

Als der Sohn von Graham und Rebecca Highfield stirbt, ist die Trauer groß. Rebecca hatte große Schwierigkeiten, schwanger zu werden und geht davon aus, dass sie nun für immer ohne Kind sein muss. Doch Graham hat bereits eine Idee, wie er das Leid seiner Frau mildern kann. Er hat seinem Sohn DNA entnehmen lassen und will in seinem Labor für Biogenetik nun einen lebenden Embryo herstellen um den Sohn zurück zu bringen. Der Klon soll dann von Rebecca ausgetragen werden. Rebecca willigt nach anfänglichem Zögern ein. Der Versuch wird Graham zusätzlich mit seiner angestrebten politischen Karriere helfen, als er eine Einladung vom Gouverneur bekommt. Rebecca entwickelt unterdessen eine ganz besondere Verbindung zu dem Fötus, hat Probleme mit vergangenen Erinnerungen und erfährt schließlich, wie es überhaupt zu dem Tod ihres Sohnes kam.

Schwangerschaftsexperiment

Foto: Kim Cattrall, Sex and the City - Copyright: Paramount Pictures
Kim Cattrall, Sex and the City
© Paramount Pictures

Kim Cattrall taucht in dieser Episode der Science-Fiction-Serie als Rebecca auf und spielt als emotionale Mutter somit die Hauptrolle in dieser Folge. In der düsteren Atmosphäre der Episode über Genetik muss sie all ihr Talent nutzen, um ihren vielfältigen Gefühlen Ausdruck verleihen zu können. Zunächst ist da die Tiefe Trauer um den Tod ihres Sohnes Justin, dann kommen die Zweifel ob des Versuches mit der damals neuartigen Idee des Klonens über die DNA. Als sie es dann entschlossen angeht, muss sie mit den ständigen Erinnerungen leben und schließlich die beängstigenden Bilder verarbeiten, die ihr der Fötus zuspielt. Zwischen liebender Mutter und liebender Ehefrau wechselt sie hin und her, teilweise selbst überwältigt von dem Experiment, aber immer sehr beschützend. Gelungen sind auch die Szenen mit der Ärztin, in denen Rebecca zeigt, dass sie mit dem Embryo reden kann und ihm Befehle gibt. Diese Bilder waren überaus intensiv, für damalige Verhältnise ziemlich gut bearbeitet und somit regelrecht beängstigend, wenn man sich nur überlegt, dass dieses Szenario tatsächlich passieren könnte.

Kim Cattrall ist wirklich überzeugend in ihrer gesamten Darstellung. Sie schafft es, die Emotionen nachvollziehbar darzustellen und so umzusetzen, dass man als Zuschauer bei der Episode dabei bleibt. Darüber hinaus ist es so viele Jahre später natürlich höchst interessant, diese junge Schauspielerin als liebende, fürsorgliche Mutter zu sehen, wenn man sie doch jahrelang als nennen wir es mal familienfeindliche Samantha Jones in "Sex and the City" gesehen hat. Sie also in solch einer völlig anderen Rolle zu sehen, in einem völlig anderen Genre, ist wirklich spannend und sehenswert.

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Fazit

Kim Cattrall spielt eine fürsorgliche Mutter, die mit vielen Emotionen umgehen muss. Die überzeugende Darstellung der völlig anderen Rolle im Vergleich zu "Sex and the City" und das spannende Thema der Episode machen die Episode überaus sehenswert.

Emil Groth – myFanbase

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