Corinne Bennett

Corinne Bennett ist die Tochter von Dee und somit die jüngere Schwester von Dr. Sam Bennett. Mehr als 20 Jahre hatte sie keinen Kontakt mehr zu ihrer Familie, als sie damals von einen Tag auf den anderen spurlos verschwunden ist.

Eines Tages bekommt Sam einen überraschenden Anruf von einem Gefängniswärter, da Corinne eine Supermarktkasse überfallen hat und total orientierungslos von den Polizeibeamten aufgegriffen wurde. Schließlich wird sie von Sam aufgenommen, der er es als seine Pflicht ansieht, seiner Schwester zu helfen. Damit Corinne besser geholfen werden kann, wird Dr. Sheldon Wallace hinzugezogen. Schließlich ist sie bei der ersten Sitzung mit Sheldon auf Drogen. Damit dieser Zustand nicht so bleibt, soll Corinne die bisherigen Medikamente absetzen.

Foto: Taye Diggs, Private Practice - Copyright: 2012 ABC Studios
Taye Diggs, Private Practice
© 2012 ABC Studios

Nach einer Weile ist Corinne fähig, sich mit Sheldon halbwegs vernünftig unterhalten zu können und berichtet, dass ihr in all den Jahren verschiedene, formelle Diagnosen gestellt worden sind: Von manisch-depressiv bis hin zu Schizophrenie und paranoiden Wahnvorstellungen. Da Corinne schon viele Jahre keinen Kontakt mehr zu ihrem Bruder hatte, gibt sie ihre Zustimmung, dass dieser bei ihren Sitzungen mit Sheldon dabei sein darf. Dadurch erfährt auch der Psychiater, wie lebensfroh Corinne damals war. Jedoch hatte sie eines Tages den Gedanken, die Welt sei gegen sie und war sogar fähig, ihr Elternhaus in Brand zu stecken. Nach diesen Aussagen bekommt Corinne noch immer ein schwaches Beruhigungsmittel, welches dazu führt, dass sie in Sams Büro die Wände anstarrt. Jedoch scheint sich diese Starre am Abend zu lösen, als sie Sam eine Geschichte ihrer gemeinsamen Vergangenheit aus North Carolina erzählt. Um ihrem Bruder einen Schritt näher zu kommen, ergreift sie seine Hand und zeigt damit, dass sie Vertrauen zu ihm hat.

Corinnes Zustand verbessert sich von Tag zu Tag, was diese dazu nutzt, schon früh morgens gegen sechs Uhr aufzustehen, Wäsche zu waschen, Sams Regal zu ordnen und sogar joggen zu gehen. Als sie dies allerdings Sheldon wissen lässt und sogar der Ansicht ist, ihr Leben von nun an auf die Reihe zu bekommen, muss Corinne erkennen, dass ihr Psychiater dies etwas anders sieht und seine Patientin sogar abschätzig behandelt. Mit diesem Wissen schafft sie es nicht, ihrem Bruder Dinge anzuvertrauen, auf die Corinne nicht stolz ist.

Da auch Sam die Reaktion von Sheldon als übertrieben einschätzt, geht er mit Corinne in ein Café. Als Corinne dabei die Sprache auf ihre Mutter bringt, möchte sie auch wissen, wie es dieser geht. Dabei erfährt sie auch, dass Dee einen Freund hat, was sie sehr amüsiert. Da Corinne jedoch das Gefühl hat, von ihrer Mutter in Vergessenheit geraten zu sein, möchte sie wissen, ob sie oft von ihr gesprochen habe. Dabei bemerkt Corinne, wie schwer diese Zeit für ihre Mutter war, jedoch fühlt sie sich noch nicht bereit dazu, mit ihr zu sprechen und möchte stattdessen mit ihrem Bruder Autoscooter fahren.

Die unbeschwerte Zeit zwischen den Geschwistern wehrt nicht lange, nachdem Corinne offenbart, schon fünf Jahre in Santa Monica zu sein und in einem Asylheim kochen gelernt zu haben. Wenig später ist Sam so sauer auf seine Schwester, dass diese Sheldon wissen lässt, wie schlecht dadurch ihre Stimmung geworden ist und sie sich ein Erdbeben wünscht, welches nur sie trifft, da sie sich selbst für das Letzte hält. Nach ihrem Schub erinnert sich Corinne an ihre Schulzeit, in der sie nicht nur die Klügste und Beste war, sondern auch jeder so sein wollte wie sie. Sheldon hat Mitgefühl für sie und verspricht ihr daraufhin, mit ausreichend Schlaf und einer Diät besser mit ihrer bipolaren Störung zurechtzukommen.

Als Corinne klar wird, dass Sam nicht mit ihrer Erkrankung zurecht kommt, erzählt sie ihm einige Dinge aus den letzten 20 Jahren und macht ihm so klar, dass er zwar keine Schuld an ihrem Weggang hatte, jedoch auch nicht stark genug gewesen wäre, um ihre Lebenssituation bewältigen zu können. Dies imponiert Sam so sehr, dass er für Corinne kocht und sie dabei zuschaut. Jedoch ignoriert sie dabei Sams Frage nach dem nächsten Termin bei Sheldon und erwähnt dabei, wie gern sie ins Planetarium gehen würde und sich damals Namen für Sterne ausdachte und dabei wohl als noch verrückter galt. Dieser Wunsch bringt Sam auf die Idee, mit Corinne ein Abkommen zu schließen und er vereinbart mit ihr, nach dem Termin ins Planetarium zu gehen. Da Corinne offenbar viel an ihrem Bruder liegt, berichtet sie Sheldon, dass Sam ihr geraten habe, ihre Gedanken aufzuschreiben und sich vielleicht eine ehrenamtliche Arbeit zu suchen, damit sie nicht nur nachdenkt. Zudem sei es ihr sehr wichtig, endlich ihr Leben auf die Reihe zu bekommen, da sie nicht immer von ihrem Bruder erwarten kann, dass dieser bei ihr ist. Jedoch macht sie Sheldon auch deutlich, Angst vor einem neuen Schub zu haben und Sam zu enttäuschen.

Da Corinne nachts Dr. Addison Montgomery um ihren Schlaf gebracht hat, da sie Sterne aufgeschrieben hat, beschließt sie, am nächsten Tag den Ärzten einen kleinen Lunch vorbei zu bringen und sich auf diese Weise zu entschuldigen. Doch die Ärzte vermuten eher, dass Corinne eine manischen Phase hat, was diese aber nicht wahrhaben will. Schließlich macht sie Sheldon und Sam klar, wie satt sie es hat und ihr Bruder sie blamieren würde. Noch am selben Tag erleidet Corinne einen zweiten Schub und wehrt sich gegen Sam, der Sheldon verständigen möchte. Durch die handgreifliche Auseinandersetzung verletzt Corinne zunächst Sam am Kopf, bevor sie selbst in eine Glasscheibe stürzt und ins St. Ambrose Krankenhaus gebracht wird.

Nach diesem Zwischenfall möchte Sheldon Corinne stationär aufnehmen, wogegen sich jedoch Sam weigert, der seine Schwester nicht aufgegeben will. So kommt er auch seiner Bitte nach, sie aus dem Krankenhaus zu holen und verspricht, sich zu bessern. Jedoch bemerkt Corinne selbst, wie schwer die Situation wird und gesteht Sheldon bei einer Sitzung, dass sie nicht den Mut habe, sich selbst umzubringen, da sie glaubt, ihr restliches Leben dann im Rollstuhl zu verbringen, sollte der Selbstmord nicht klappen.

Nach einer Weile begreift auch Sam, dass er mit Corinnes Krankheit vollkommen überfordert ist und möchte sie einweisen lassen. Corinne wird dadurch bewusst, dass sie von Sam abgeschoben wird und beteuert, all ihre Medikamente zu nehmen und alles zu tun, was ihr Bruder von ihr verlangt. Jedoch steht Sams Entschluss fest und Corinne lässt ihn verletzt wissen, wie sehr sie es bereut, ihn angerufen zu haben.

Daniela S. - myFanbase