Episode: #1.02 Mit einem Kuss besiegelt

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Der Erste Weltkrieg steht an und Henry Beauchamp ist mit seinen Männer an der Ostfront. Dabei wird William Charlton schwer verletzt. Zwar bekommt Henry von seinem Vorgesetzten den Auftrag, sich weiter in Deckung zu halten, doch er sucht dennoch nach William, hat er doch versprochen, diesmal niemanden zurückzulassen. Er findet den schwer verletzten jungen Mann, versichert ihm aber, dass er nur eine Fleischwunde hat. William möchte dennoch, dass Henry einen Brief an seine Mutter nimmt. Henrys Vorgesetzter hat auch Wind davon bekommen, dass man sich seinen Anweisungen widersetzt hat, stimmt Henry aber zu, dass Williams Mutter ihren während seiner Standpauke verstorbenen Sohn zurückbekommen sollte.

Im Kriegsamt gehen Julia Moriston und ihre Kolleginnen Briefe der Front durch und machen einige Stellen in den Briefen unkenntlich. Da Julia trotz der Arbeit viel liest, wird sie von ihrer Kollegin aufgezogen, die es nicht richtig verstehen kann. Dann teilen sie weiter Briefe zum Kontrollieren auf. Durch ein Missgeschick eines Kollegen werden einige Notizen beschmutzt. Da Julia aber ein gutes Gedächtnis hat, kann sie die Notizen noch einmal aufschreiben. Kurz danach fällt ihr ein Brief von Henry in die Hände, der sie fasziniert und den sie erst einmal in ihr Buch steckt, um ihn später zu lesen. Letztlich beantwortet sie ihn auch und es entsteht ein schriftlicher Kontakt zu Henry, bei dem sie sich immer besser kennenlernen. Julia erfährt von Henrys Bruder Lamb und Henry davon, dass Julia ihre Eltern bereits verloren hat und sie wegen des Kriegs erst einmal ihr Studium unterbrechen musste.

Der Briefkontakt zwischen ihnen hält weiter an und Henry schreibt in einem seinen seiner nächsten Briefe, dass er Urlaub beantragen wird und nach London zu Julia kommen wird. Julia freut sich darauf, da der Krieg aber noch länger anhält und Henry den Geschützen ausgeliefert ist, hört Julia seit eineinhalb Wochen nichts mehr von ihm. Allerdings gibt sie die Hoffnung noch nicht auf. Eines Tages geht sie Stufen hinab und vernimmt die Stimme von Henry, die sie nie zuvor gehört hat und erkennt, dass er ihr direkt gegenüber steht. Sie fallen sich in die Arme und können nicht mehr voneinander lassen. Da sie noch nicht verheiratet sind, hat Henry Bedenken, wenn sie miteinander schlafen, sodass Julia diese Äußerung als Antrag ansieht und einwilligt, seine Frau zu werden. Kurze Zeit später sind sie verheiratet und genießen ihre Zweisamkeit. Eine Weile später hat Henry aber Albträume vom Krieg und Julia beruhigt ihn mit den Worten, die sie in ihren Briefen an ihn geschrieben hat.

Julia erwacht am Steinkreis und sucht verzweifelt nach Henry, den sie aber nirgends entdecken kann. Sie irrt ein bisschen umher und entdeckt dann einen Wagen mit Personen. Bevor sie zu ihnen eilt, ritzt sie noch SWAK (Anm. d. Red.: kurz für "Sealed with a Kiss" (dt. "Mit einem Kuss besiegelt"), der von Henry und Julia genutzten Schlussformel unter ihren Briefen) in einen Stein, damit Henry sie finden kann. Dann spricht sie die Frau und zwei Herren an und beschreibt ihnen Henry. Schnell muss sie aber feststellen, dass sie nur Gälisch sprechen und sie sich dadurch nicht verständigen können. Erst als Julia von Inverness spricht, können die Fremden etwas damit anfangen und wollen sie mitnehmen. Julia will aber an Ort und Stelle bleiben, falls Henry wieder auftaucht. Dabei hat sie aber nicht bemerkt, dass sich einer von ihnen an sie herangeschlichen hat und ihr einen Sack überzieht, während sie der andere niederschlägt, damit sie dann auf den Wagen verladen werden kann.

Henry kommt bald darauf ebenfalls im Steinkreis wieder zu sich und irrt auf der Suche nach Julia herum. Dadurch wird er auf den Stein aufmerksam, wo sie etwas eingeritzt hat. Julia wacht indes in einer Kammer auf und wird von einer Frau versorgt, die sich als Davina Porter vorstellt, die Haushaltsmagd von Burg Leathers. Sie erklärt Julia, dass sie von den Conners gebracht worden ist, die dadurch ihre Schulden beglichen haben. Julia will das nicht glauben und aus der Kammer fliehen. Dabei läuft sie aber Simon Fraser und Balloch in die Arme, die sie zurückdrängen, während Brian Fraser sich im Hintergrund hält. Simon macht Julia klar, dass sie nun sein Eigentum ist und sie von Davina entsprechende Kleidung als Dienstmagd bekommen sollte. Brian hat alles beobachtet und äußert dann vor seinem Vater, dass sie eher das Geld bei den Conners eintreiben sollten, da die Kassen leer sind. Simon ist das bewusst. Er gibt seinem Sohn aber zu verstehen, dass er auch an seine anderen Bedürfnisse denken muss. Julia kann indes nicht fassen, was sie gerade erlebt hat.

Henry irrt noch immer durch den Wald und wird dann auf zwei Männer aufmerksam, die er anspricht. Eine Antwort erhält er nicht, jedoch die Bezeichnung Sassenach, was er nicht verstehen kann. Er folgt den Männern und wird dann auf weitere aufmerksam. Er folgt ihnen ins Innere eines Pubs. Henry erkundigt sich, ob jemand Julia gesehen hat und beschreibt sie. Dabei erhält er aber nur Spott. Er bekommt aber auch eine Unterhaltung zu den Häusern, die die Grants von den Campbells kaufen sollen mit, und äußert dabei eine unbedachte Bemerkung, wofür Henry sogleich Folter am Brunnen bevorsteht. Die Lynchjustiz kann aber von Malcolm Grant gestoppt werden, der Henry wenige Minuten zuvor schon einmal ausgeholfen hat, als er ihm ein Bier zahlte. Henry flüstert Malcolm etwas ins Ohr, sodass er ihn mit zu seinem Vater Isaac Grant begleiten soll.

Julia ist immer noch verwirrt und erzählt Davina von Henry, die aber eher genervt ist und nicht glauben kann, dass Julia von König George V. spricht, obwohl König George I. noch regiert. Julia kann nicht glauben, was sie hört. Davina geht nicht weiter darauf ein, sondern macht Julia eher klar, vorsichtig bei Simon zu sein.

Henry ist mit Malcolm inzwischen auf dem Grund von Bowmont der Grants angekommen und wird Malcolms Vater Isaac vorgestellt. Der findet Henrys Beobachtung, dass Isaac zwar die Häuser der Campbells gehören würden, es aber noch keine Garantie für den Besitz des Grundstücks sei, bemerkenswert. Isaac reicht das nicht und will Henry schon wieder verjagen, bis Malcolm ihn auffordert, seinem Vater davon zu erzählen, was Henry ihm am Brunnen zugeflüstert hat. Henry offenbart, dass Isaac von seinem derzeitigen Verwalter hintergangen wird und jener sich selbst ein paar Münzen in die Tasche steckt, um einen schlechten Deal für Isaac Grant auszuhandeln. Isaac fordert daraufhin Arch Bug auf, den Verwalter zu durchsuchen, wobei jener fündig wird. Isaac bietet daher Henry den Job des Verwalters an, der erst ablehnt, da er Julia finden will. Isaac verdeutlicht Henry, dass er durch den Posten mehr Möglichkeiten hat, herum zu kommen.

Julia verrichtet ihre Arbeit. Als sie das Büro von Simon putzt, schnüffelt sie ein bisschen herum und wird fast von diesem erwischt. Er flirtet ein bisschen mit ihr, sodass Julia vorgibt, Davina würde nach ihr rufen, wodurch Simon sie entlässt. Am Abend will Julia fliehen und trifft auf Brian. Kurz darauf läuft sie auch Balloch in die Arme und auf die Burg zurückgebracht, wo sie laut Simon ausgepeitscht werden soll. Jedoch ist es Brian, der die Strafe auf sich nimmt. Indes wird Henry auf dem Grant-Anwesen herumgeführt und muss erkennen, dass sein Vorgänger für seinen Verrat geköpft wurde.

Einen Monat später trifft sich Henry mit Ned Gowan bei der Versammlung der Clans auf Burg Leogh und sie handeln aus, dass Ellen MacKenzie und Malcolm heiraten sollten und somit Dougal MacKenzie einer Strafe wegen seiner Prügelei entgeht. Ned erwähnt dabei auch, wie er gehört hat, dass Henry eine Frau sucht und offenbar noch immer nicht die richtige gefunden hat. Henry äußert dabei, dass er einen speziellen Geschmack hat.

Julia wird seit ihrem Fluchtversuch immer beobachtet. Sie hat heimlich begonnen, Briefe zu schreiben, obwohl ihr klar ist, dass sie diese wohl nie abschicken wird. Sie verspricht Henry in diesen, dass sie wieder zu ihm und ihrer Tochter Claire zurückfinden wird, ohne zu wissen, dass auch Henry Briefe an sie schreibt.

Daniela S. - myFanbase