Bewertung

Review: #9.16 Darum kämpfen wir

Es geht Schlag auf Schlag. Nachdem man durchaus sagen kann, dass sich die ganze Storyline rund ums Krankenhaus ein wenig gezogen hat, wurde jetzt erfreulicherweise das Tempo erhöht. Eine Lösung für die Probleme wurde gefunden und dennoch löste das Ende bei mir keine Freude aus.

"Sometimes it works."

Was Meredith und Co. bereit sind für das Seattle Grace/Mercy West zu tun, muss man ihnen hoch anrechnen. Das ist ein gewaltiger Schritt und es wurde nachvollziehbar dargestellt, warum sie überhaupt auf diese Idee kamen. Catherines Angebot stehe ich allerdings skeptisch gegenüber. Noch nie zuvor war mir diese Frau so unsympathisch wie in dieser Situation. Ihre überhebliche Einstellung gepaart mit dem "Schatz, Mama hat dir ein Krankenhaus gekauft"- Getue löste bei mir dasselbe Unbehagen aus wie bei Jackson. Ohne ihren Sohn auch nur zu fragen, wirft sie im quasi ein ganzes Krankenhaus vor die Füße. Jackson leidet schon sein ganzes Leben lang unter dem Einfluss der Averys und seinem Selbstwertgefühl wird garantiert nicht geholfen, indem Mama alle Zügel in der Hand hält. Mit dieser Wendung hat keiner gerechnet und das wirft die Pläne von Meredith und Co. reichlich durcheinander. Es werden sowieso noch Unstimmigkeiten aufkommen, schließlich ist es kein Kinderspiel, ein ganzes Krankenhaus zu leiten, doch jetzt sieht die Situation angespannt aus. Ich kann mir zwar gut vorstellen, dass Jackson resignieren möchte, es kommt dann aber auf Catherine an, inwieweit sie ihren Sohn dazu drängt, das Krankenhaus zu repräsentieren.

Über Owens Verständnis bin ich sehr erleichtert. Cristina konnte ihm die Wahrheit sagen und ohne überflüssige Dramatik war Owen sofort bereit zu helfen. Alana Cahill hat zwar im Interesse des Krankenhauses gehandelt, doch was Pegasus letztlich vom Seattle Grace/Mercy West übrig gelassen hätte, wäre eine Katastrophe gewesen.

Die Ärzte im Krankenhaus machen sich zu Recht Sorgen und vor allem mit Bailey konnte man bestens mitfühlen. Zwar ist sie nach außen hin immer die toughe Chirurgin, doch nach neun Jahren kennt man diesen Charakter in - und auswendig und weiß, wie sie sich verhält. Ich würde sie gerne eines Tages in der Chefarztposition sehen, hat Webber doch schon seit Beginn der Serie immer wieder gesagt, dass er diesen Plan mit ihr verfolgt. Mit den Assistenzärzten konnte man da weitaus weniger mitfühlen, da das Krankenhaus für sie noch kein wirkliches zu Hause darstellt. Ein Verlust des Arbeitsplatzes wäre für Bailey oder Webber gravierender gewesen. Jo und Stephanie sind ja auch nur deswegen betroffen, weil sie emotional nun mal an Alex und Jackson gebunden sind.

Fazit

Es wurde ein Weg gefunden, um das Krankenhaus zu retten, und das passierte letztlich sehr viel schneller, als man gedacht hat. Die Zukunft des Seattle Grace/Mercy West muss aber immer noch geebnet werden.

Lukas Ostrowski - myFanbase

Die Serie "Grey's Anatomy - Die jungen Ärzte" ansehen:

myFanbase integriert in diesem Artikel Links zu Partnerprogrammen (bspw. Amazon, Apple TV, WOW, RTL+ oder Joyn). Kommt es nach dem Aufruf dieser Links zu qualifizierten Käufen der Produkte, erhält myFanbase eine Provision. Damit unterstützt ihr unsere redaktionelle Arbeit. Welche Cookies dabei gesetzt werden und welche Daten die jeweiligen Partner dabei verarbeiten, erfahrt ihr in unserer Datenschutzerklärung.


Vorherige Review:
#9.15 Harte Bandagen
Alle ReviewsNächste Review:
#9.17 Transplantationschaos

Diskussion zu dieser Episode

Du kannst hier oder in unserem Forum mit anderen Fans von "Grey's Anatomy" über die Folge #9.16 Darum kämpfen wir diskutieren.