Review: #3.17 Alles nach Plan
Man muss die Feste feiern, wie sie kommen und als Student lässt man natürlich keine Gelegenheit aus. Also ist mal wieder Party angesagt, was bedeutet, dass die Pärchen wieder im Zentrum stehen. Schwupps macht die Episode auch Sinn und Spaß.
Test of your life
Während sich alle auf das Faschingsfest freuen, ist Casey die einzig Vernünftige und versucht für ihren Test zu lernen. Das ist definitiv eine undankbare Situation, die jeder wohl schon mal erlebt hat. Viel schlimmer als das Nichtfeiern ist allerdings die Tatsache, dass sie sich einen Plan für die Zukunft gemacht hat und Cappie davon weit entfernt ist. Für ein Paar kann das keine gute Voraussetzung sein. Entsprechend genießt Casey auch die Gegenwart von Joel und verschweigt ihm zunächst, einen Freund zu haben. Was mich etwas stört, ist die Tatsache, dass sie mit Joel so viel Zeit hat, stattdessen doch aber auch hätte feiern können. Nun gut. Casey macht jedenfalls das, was so viele Männer umhaut. Sie öffnet ganz nebenbei ihre Haare. Natürlich versucht Joel dies zu nutzen, wer könnte es ihm verübeln. Casey ist aber zu anständig geworden, als sich in dieser Situation einfach fallen zu lassen und ihren Kummer mit Cappie loszuwerden. Leider ist das nicht zwangsläufig ein gutes Zeichen für das Paar. Denn auch wenn es am Ende zu einer ehrlichen Aussprache kommt, scheint die Kluft größer denn je zu sein. Cappie will nicht erwachsen werden und sieht sich noch einige Zeit planlos an der Uni, während Casey viel viel weiter ist. Ich weiß gerade noch nicht, wie sie das miteinander vereinbaren wollen, hoffe aber, dass es einen Grund gibt, dass man den Graben jetzt schon so tief vor sich hat. Da wird in den nächsten Episoden definitiv noch was passieren.
We just make sense
Rusty hat es auch ganz schwer, denn er ist überfordert mit gleich zwei Frauen an seiner Seite. Die eine, seine Freundin Katherine, ist schon sehr kurios und wann immer man die beiden zusammen sieht, wird man das Gefühl nicht los, sich schämen zu müssen. Dass Katherine auch noch Jungfrau ist und diesen Umstand schleunigst bereinigen will, macht es nicht weniger peinlich. Rusty spürt Druck, aber für solche Situationen ist Cappie der beste Mann. Er macht Rusty Mut und dieser ist fortan so fixiert darauf, dass er die zu ihm passende Frau gar nicht wirklich wahrnimmt. Dabei ist Dana, seine Laborpartnerin und inzwischen gute Freundin, wirklich das passende Gegenstück zu Rusty. Aber es passt eben auch zu ihm, dass er ihre Signale überhaupt nicht mitbekommt. Danas Mut, ihm dann endlich mal alles zu offenbaren, hatte mir dann sehr gefallen und ich hatte schon das Happy End vor Augen, doch irgendwie schafft es Rusty immer wieder, die Dinge nicht ganz so zu meistern, wie ich es gerne hätte. Statt Dana zu verfallen, bleibt er seinem Plan treu und will Katherine beglücken. Wenn man nicht mehr weiß, wie man das Wort peinlich steigern soll, ist diese Szene gewiss eine Hilfe. Es war eigentlich eine Erleichterung bei mir, als Katherine die völlig unpassenden Worte wählt und Rusty so spät aber rechtzeitig klar macht, dass sie nicht die Frau ist, die er gerne hätte. Damit ist die Tür zu Dana offen. Besser spät als nie.
It's a big deal to me
Da Calvin und Dale wieder nur mehr als Randerscheinungen fungieren, bleiben noch Evan und Rebecca übrig. Evan stürzt sich für seine Angebetete in Unkosten und Rebecca hadert weiterhin mit dem Konzept Liebe, welches ihr überhaupt nicht passt. Warum also nicht den nächstbesten Mann küssen, der um die Ecke kommt. Evan konnte einem nur leid tun, als er schockiert seine Freundin mit einem anderen sieht. Was folgte, war ein unglaublich intensives Streitgespräch, welches zu den besten Momenten der Episode und vielleicht sogar der gesamten Staffel gehört. Beide sagen das absolut richtige in ihrer Diskussion und lassen sehr tief blicken. Besonders Evan konnte sehr direkt formulieren, wo das eigentliche Problem bei Rebecca liegt. Wenn jemand so gut analysieren kann, sollte man sich überlegen, ob die Person nicht doch mehr wert ist als eine nicht-exklusive Beziehung. Rebecca will sich das jetzt noch nicht eingestehen, aber ich glaube schon, dass sie demnächst an den Punkt angelangt, dass sie versteht, wie gut Evan ihr tun würde. Ein Stück weit tat mir Rebecca auch leid, weil die Worte von Evan gesessen haben. Tief in ihr drin weiß sie, dass er recht hat, und das macht es noch viel tragischer. Eine wirklich tolle Szene.
Fazit
Auch wenn es einige Szenen zum Schämen gab, hatte die Episode doch einen sehr gelungen Aufbau, der gegen Ende der Episode in sehr starken Dialogen zwischen den Hauptfiguren gipfelt. Da hierbei viele wahre Worte gefallen sind und der Zuschauer alles gut nachvollziehen konnte, gehört diese Episode wieder zu den sehr guten der Staffel. Für die Höchstpunktzahl reicht es mir aber noch nicht.
Emil Groth - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: The Big Easy Does ItErstausstrahlung (US): 08.03.2010
Erstausstrahlung (DE): 09.09.2012
Regie: Fred Savage
Drehbuch: Casey Johnson & David Windsor
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