Komparsin wegen Twitter-Spoilers gefeuert

Onlinenetzwerke wie Twitter sind für TV-Sendungen mittlerweile aus dem PR-Alltag nicht mehr wegzudenken. In Echtzeit bringen sie Fans und Darsteller, Drehbuchautoren und Serienmacher zusammen und sorgen für eine erhöhte Zuschauerbindung.

Manch einer verrät im Eifer des Gefechts allerdings mehr, als er soll. Nicole Crowther, Komparsin bei der FOX-Musicalserie "Glee", versorgte ihre Gefolgschaft bei Twitter mit einem besonderen Leckerbissen: Sie gab die Namen von Abschlussballkönig und -königin, die erst in einer der noch kommenden Episoden enthüllt werden, preis.

Die Konsequenzen ließen nicht lange auf sich warten. "Glee"-Serienmacher Brad Falchuk griff als Reaktion darauf ebenfalls zu seinem Twitter-Account und teilte Crowther lakonisch mit, er hoffe, sie sei "dafür ausgebildet, etwas neben der Unterhaltungsbranche zu tun". Damit legte er den Verdacht nahe, dass Crowther ihren Job bei "Glee" los ist.

Ein rechtliches Nachspiel ist allerdings nicht zu erwarten, denn im Moment enthalten die Komparsenverträge noch keine Sprachregelung, die Verschwiegenheit bezüglich künftiger Handlungsstränge erforden würde. Die "Glee"-Produktionsfirma 20th Century Fox Television erwägt allerdings inzwischen, das zu ändern und Konventionalstrafen für alle Darsteller und Komparsen einzuführen, die online kein Stillschweigen wahren können.

Wer den Inhalt von Crowthers kleiner Indiskretion nachlesen möchte, sollte einen Blick in unsere Spoilersektion werfen. Die nächste deutsche "Glee"-Folge #1.17 Schlechter Ruf läuft am 2. Mai um 20:15 Uhr auf Super RTL.