Bewertung

Review: #2.06 Heartbreak and the Refuge of the Downtrodden

Die letzte Episode hatte es bereits angedeutet, dass Connor McAllister nur schwer mit der Trennung von Chloe Costa zurechtkommen wird und dass er erst einmal eine gewisse Trauerzeit braucht. Das veranlasst "Georgie & Mandy" dazu, eine zentrierte Episode zu Connor auszustrahlen, die in meinen Augen durchaus punkten konnte.

"And don't say nice things about Chloe, either."

Die Trennung von Chloe kam in der letzten Episode überraschend, vor allem wenn man sich noch einmal ins Gedächtnis ruft, dass sie eigentlich ziemlich cool damit umging, dass Connor anders ist bzw. seltsame Dinge tut. Doch eine mögliche Elternschaft mit ihm brachten sie doch dazu, alles noch einmal zu überdenken und sich zu trennen. Dass das schwer für Connor zu verdauen ist, zeigte schon sein Gespräch mit Jim McAllister. Auch wenn er nicht ausgesprochen hat, was ihm an dieser Trennung so wehgetan hat, konnte man dies doch direkt in seinem Verhalten ablesen. Chloe war die erste Frau, die Connor so akzeptiert hat, wie er war. Sie war die erste Frau, mit der er sexuelle Erfahrungen hatte und wie er selbst in dieser Episode sagte, war sie die erste Frau, die seine Familie kennenlernte... Also gehörte Chloe seiner Meinung nach schon irgendwie zur Familie. Kein Wunder also, dass er wütend ist und auch, wenn es immer heißt, der Klügere gibt nach, kann man verstehen, warum Connor ihr ebenfalls emotionalen Schmerz zufügen will. Verdammt gut hat mir hier wieder die Freundschaft zwischen Connor und Georgie Cooper gefallen. Georgie mag in vielen Dingen auch noch ziemlich naiv sein, wovon man besonders zu Beginn dieser Episode mal wieder eine Kostprobe bekommt. Aber wenn es um Connor und seine Emotionen und (anderen) Ansichten geht, zeigt sich Georgie sehr reif und erwachsen. In der ersten Staffel hat er auch schon gegenüber Mandy McAllister verlauten lassen, dass er bei Sheldon Cooper einiges verpasst hat und in gewisser Weise sieht er in Connor nun seine zweite Chance und macht seine Sache durchaus toll.

Damit bildet er gleich einen doppelten Kontrast zu Connors Familie, die alle irgendwie resigniert wirken und Connor sein Ding alleine machen lassen. Einzig und alleine Audrey McAllister ist besorgt um ihren Sohn, was aber in vielen Szenen einfach gluckenhaft ist und mal wieder unterstreicht, dass sie Connor besonders im Auge behält – was diesem zu viel ist, weswegen er sich mehr Privatsphäre wünscht. Mir hätte es auch etwas besser gefallen, wenn es nicht nur bei der kurzen Autofahrt von Connor und Georgie geblieben wäre, sondern dass sie wirklich mal etwas mehr unternommen hätten. Georgie ist nämlich durchaus in der Lage, wertvolle Ratschläge zu geben, wovon manche sicherlich aus seinen eigenen Erfahrungen mit Mädchen herrühren. Daher wusste er, dass ein Anruf bei Chloe nicht zum gewünschten Erfolg führen wird – schon gar nicht mitten in der Nacht. Aber irgendwie war es amüsant, da sich mal Mandy, Audrey und Georgie einig waren, wo blöd ein Anruf ist... Gerade weil sich diese Konstellation sonst nie einig ist.

"I know what I need to do now. I'm gonna buckle down and focus on my music."

Dass Connor total niedergeschlagen ist und noch nicht einmal mehr daran glaubt, dass er gute Musik machen kann, konnte ich vollkommen verstehen. Chloe hat ihm soviel Mut und Zuspruch gegeben, wie es sonst und außer Georgie wohl bisher niemand getan hat. Natürlich zweifelt er dann, zumal ihn seine Familie nach mehreren Aufheiterungsversuchen quasi sich selbst überlassen hat. Süß fand ich daher allerdings auch die kurze Szene zwischen Connor und CeeCee Cooper. Für mich haben die beiden durchaus eine schöne Beziehung. Schön hätte ich es deswegen auch gefunden, wenn die Kleine ihren Onkel dazu animiert hätte, für sie noch ein Lied zu singen oder zu komponieren, wie er es schon einmal getan hat. Das hätte uns die betrunkenen McAllisters zwar erspart, aber bei genauerer Überlegung fand ich dieses Szenario auch wichtig.

Es ist kein Geheimnis, dass Audrey etwas gegen den Alkoholkonsum ihres Mannes hat. Umso überrascht war ich dann doch, dass sie beim 'Trinkspiel' ohne Weiteres mitgemacht hat. Vielleicht lag es auch ganz einfach an der Erwähnung von Jims ehemaligen Schwarm, auf den sie alles andere als gut reagiert hat. Das hat mich zum einen an Jims Reaktion bzgl. Fred Fagenbacher erinnert, aber auch wie Mary Cooper einst reagiert hat, als George Cooper seinem ältesten Sohn von seinem damaligen Schwarm erzählt hat.

Ich kann auch verstehen, warum einigen die Szenen mit dem Trinken nicht gefallen haben und auch ich persönlich finde, es muss nicht immer Alkohol im Spiel sein, wenn Probleme im Raum sind, da sie dadurch auch nicht gelöst werden. Hier sehe ich es ein bisschen anders. Connor war schon von Anfang an der Außenseiter, der Sonderling, der nicht richtig in die Familie zu passen scheint. Durch dieses Trinkspiel hatte die ganze Familie allerdings eine Verbindung, wodurch Connor jedoch selbst erkennen konnte, dass für ihn die Musik wichtig ist und diesmal hat er sogar ein Tape verschickt. Ich hoffe wirklich, seine Entwicklung wird in diese Richtung weitergehen, dass er eines Tages Erfolg mit seiner Musik haben wird und vielleicht sogar seinen Lebensunterhalt damit finanzieren kann.

Fazit

Diese Episode hat Connor ins Zentrum gestellt. Auch wenn man den Alkohol sicher nicht hätte thematisieren müssen, fand ich es letztlich wichtig, damit Connor erkennt, was ihm wirklich wichtig ist und was ihn erfüllt.

Daniela S. - myFanbase

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