Bewertung

Review: #2.05 A Pregnancy Test and an Old Man's Prostate

Es war die Episode, die ich am meisten erwartet habe. Nicht, weil darin etwas außergewöhnlich Tolles passiert, sondern weil man einen Charakter aus der ersten Staffel zurückholt, mit dem Georgie Cooper erst jetzt etwas zu tun bekommt, aber zuvor schon eine Meinung zu ihm hatte.

Scott...

Mehr braucht es eigentlich nicht, um zu wissen, dass der Name von Mandy McAllisters Exfreund ausreicht, damit sich Georgies Laune verschlechtert. In gewisser Weise kann ich das verstehen. Nicht nur, weil Scott auf mich nicht gerade den sympathischsten Eindruck macht, sondern weil Georgie schon seit der Eheschließung mit Mandy mit der 'Angst' lebt, sie könnte sich einem anderen, älteren und reiferen Mann zuwenden und wahrscheinlich würde Audrey McAllister ihre Tochter darin auch noch unterstützen. Schon in den finalen Episoden der ersten Staffel hat sie ja durchblicken lassen, ein Fan von Scott zu sein. Nein, ich verstehe das bis heute nicht und nach seinem jetzigen Auftritt gelingt mir das wahrscheinlich auch noch viel weniger. Ich freue mich allerdings für Mandy, dass sie noch immer als Wetterfee arbeitet, auch wenn mich wirklich brennend interessieren würde, was mit den Fanbriefen passiert ist, mit denen sie ja zuletzt nicht so gute Erfahrungen gemacht hat. Ich finde es auch gut, dass sie mehr erreichen und 'aufsteigen' will, auch wenn ich glaube, dass es dabei auch ein wenig um Neid und Eifersucht geht und sie sich vor allem deswegen jetzt so dahinter klemmt und genau da liegt der Knackpunkt bzw. bei Scott.

Wie gesagt, ich finde es wirklich gut, dass sie mehr erreichen will. Es gleicht sie mehr aus, doch bei Scott wird im Laufe dieser Episode klar, dass er mehr von Mandy will oder sollte ich besser sagen: an alte Zeiten anknüpfen will? Ich frage mich nämlich, ob es a) wirklich nötig gewesen wäre, dass er mitfährt und mit Mandy (und der Crew) übernachten muss und b) frage ich mich im Nachhinein, ob es tatsächlich einen Meteoritenschauer gegeben hätte? Ich habe daran meine Zweifel, gerade wenn man Scotts zweites Gespräch mit Mandy noch einmal Revue passieren lässt. Er hat durchaus Interesse, wieder was mit Mandy anzufangen. In diesem Punkt kann ich Georgie durchaus verstehen, dass er Scott misstraut.

Das hat aber zu einer weiteren Diskussion zwischen dem jungen Ehepaar geführt. Georgie vertraut zwar Mandy, jedoch misstraut er Scott. Das wiederum fasst Mandy als Misstrauen ihr gegenüber auf. Verdenken kann man es ihr nicht, weil ich schon denke, sie würde Georgie nie betrügen. Gerade auch wenn man bedenkt, was er schon alles für sie getan hat. Allerdings schätze ich Scott auch so ein, dass er ein guter Überredungskünstler ist und als Georgie das Gespräch mit ihm gesucht hat, deutete er eben auch an, in der Lage zu sein, jemand anderen für Mandy zu finden, sollte sie nicht mitfahren können. Das mag vielleicht nur ein Trick gewesen sein. Ich werde das Gefühl jedenfalls nicht los, dass wir Scott nicht zum letzten Mal gesehen haben. Möglicherweise ist oder wird er der Grund, weswegen Georgies und Mandys Ehe weitere Risse bekommt. Georgie mag vielleicht etwas naiv sein, was sein Gespräch mit Scott und seinen Standpunkt, dass er alles mit einem einzigen Gespräch geregelt hat, umso witziger macht. Allerdings glaube ich auch, dass er Scott schon richtig einschätzt. Schön ist aber, dass sich das junge Ehepaar schnell wieder versöhnt hat und er sich somit an den Rat von Audrey und Jim McAllister gehalten hat. Gut hat mir auch gefallen, dass Ruben auf Georgies Seite stand. Vielleicht werden die beiden ja doch noch so etwas wie Freunde...

"At first, she was relieved, she wasn't pregnant, but it still freaked her out. What her freaked out was the thought of having a baby with me."

Kommen wir zu der Handlung, die mir selbst die Tränen in die Augen trieb, weil es mich in so vielen Weisen berührt hat. Kann sich noch jemand daran erinnern, wie Connor McAllister Chloe Costa im Music Store kennengelernt hat und sich immer besser mit ihr verstanden hat? Ihr gegenüber äußerte er auch, Angst vor zu viel Nähe zu haben, weil er laut eigener Aussage seltsame Dinge tut. Chloe hatte kein Problem damit und ja, auf mich hatte es den Anschein, als würde diese Beziehung länger dauern. Sie tat Connor gut und ich denke, er hatte das erste Mal das Gefühl, wer würde so akzeptiert werden, wie er ist. Dem ist aber nicht so, wie wir in den letzten Minuten dieser Episode miterlebt haben.

Audrey findet in Connors Müll einen Schwangerschaftstest und weder sie noch Jim wissen, wie einer benutzt wird bzw. welcher und wie viele Striche was bedeuten. Das war schon witzig, weil es in gewisser Weise in meinen Augen bedeutet, dass die beiden immer wussten, ein Kind zu bekommen oder Audrey in sich spürte, schwanger zu sein. Witzig fand ich dabei auch, wie sich Jim vor dem aufklärenden Gespräch mit seinem Sohn gescheut hat. Das Verhältnis der beiden ist ohnehin nicht das beste und belastet. Mit solch einer Thematik würden sie sich wahrlich keinen Gefallen tun – zumindest nicht, wenn Jim ähnlich wie seine Frau vorgegangen wäre. Audrey hat allerdings keinen anderen Weg gesehen, nachdem sich Jim ganz herrlich um ein Gespräch gedrückt hat. Es hat mich aber wunderbar zum Lachen gebracht und hat mal wieder unterstrichen, wie pragmatisch Jim doch ist.

Ich kann aber auch verstehen, warum Connor seiner Mutter eine solche Ansage gemacht hat. Ich will nicht sagen, dass sie ihn wie ein rohes Ei behandelt, sie hat bei ihm allerdings einen hohen Beschützerinstinkt. Den hat Audrey diesmal auch gut gemeint, auch wenn sie sich ein Enkelkind von Connor wünscht. Ich denke allerdings auch, Audrey weiß eben, dass ihr Sohn anders ist und will ihn vor Schmerz und Verletzungen schützen. Es ist allerdings eine Sache, die Connor in emotionaler Hinsicht erst einmal selbst für sich regeln muss. Vor allem, weil für ihn jetzt wahrscheinlich auch wieder im Raum steht, so seltsame Dinge zu tun, mit denen niemand klar kommen wird. Die Vorschau auf die nächste Episode deutet allerdings an, dass Connor eine schwere Phase durchmachen wird und ich hoffe, dass Jim dann für seinen Sohn genauso da sein wird, wie wir es in dieser erlebt haben. Jim mag auch einen schwierigen Umgang mit emotionalen Dingen haben, dennoch hat mir wahnsinnig gut gefallen, dass er seiner (ungewollten) Distanz das nötige Feingefühl geben konnte, was Connor gebraucht hat und noch brauchen wird.

Fazit

"Georgie & Mandy" liefert eine Episode ab, die anscheinend eine größere Handlung aufbaut und sich wohl wie ein roter Faden durch die restliche Staffel ziehen wird. Sie bot auch etwas Emotionales, was die Vater-Sohn-Beziehung zwischen Jim und Connor auf eine neue Ebene hebt und diese hoffentlich weiterhin festigen wird.

Daniela S. - myFanbase

Die Serie "Georgie & Mandy" ansehen:

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