Bewertung

Review: #2.13 Verlustangst

Was war denn das bitte? Also, nach den ersten zwei, drei Minuten war ich wirklich wahnsinnig enttäuscht. Um ganz ehrlich zu sein, war mein erster Gedanke: WTF? Da hat man es sich ja wirklich wieder wahnsinnig einfach gemacht. Hups, Robert verliert die Kampagne und man spult drei Monate vor. So kann man sich natürlich auch einen Autorenstreik zunutze machen. War ja klar, dass Robert am Ende nicht als Präsidentschaftskandidat dastehen würde, aber dass man sich so einfach herauslavieren würde, hätte ich auch nicht erwartet. Nur wieder mal ein Zeichen, dass die Serie nicht mehr das ist, was sie mal war.

Dank dieser Folge bin ich nicht mal kreativ genug, mir irgendwelche Überschriften auszudenken, also belasse ich es lieber bei einer Abhandlung nach Charaktere und ihren zugehörigen Plots.

Nora und Isaac

Normalerweise ist eine Walker-Familienfeier immer ein Hinweis auf eine ausgezeichnete Folge, doch leider nicht in dieser Woche. Zwar ging es wieder etwas lustiger zu als in den letzten Folgen, doch alles plätscherte irgendwie nur so vor sich hin. Wirklich berührt hat mich das ganze Hin und Her um Nora nicht. Ich wusste sowieso von Beginn an, dass sie nicht gehen würde und auch aus welchem Grund. Zu allem Überfluss wurde bereits zum mindestens fünften Mal die "Ich hab ja William geheiratet und dann gleich einen Haufen Kinder bekommen und so nie zu mir selbst gefunden"-Karte ausgespielt. Mal ehrlich. Wie oft soll das eigentlich noch als Entschuldigung genutzt werden, um einen von Noras Freunden in den Wind zu schießen oder sonst irgendeine tränenreiche Unterhaltung zu Tage zu fördern? Denn dass Isaac und sie nun praktisch Geschichte sind, davon kann man ausgehen. Warum sonst storytechnisch den Weg beschreiten, dass Isaac ans andere Ende des Landes zieht? Aber ich habe mir so etwas ja in der letzten Folge schon gedacht...

Sarah und Graham

Sarah hat sich in dieser Folge auch wieder sehr komisch verhalten. Offensichtlich mag sie Graham mehr als anzunehmen war, was für mich erstmal positiv ist. Aber deshalb einen Deal sausen zu lassen, den alle für gut befinden? Irgendwie habe ich die Erklärung immer noch nicht verstanden und will es auch nicht. Unnötige Storyline...

Saul

Fast der einzig gute Punkt an der Folge: Nora ermutigt Saul, endlich zu seiner Homosexualität zu stehen, von der mir immer noch nicht klar ist, warum das für die Familie so ein großes Problem sein sollte, da sie immerhin schon ein schwules Mitglied hat? Whatever, vielleicht löst sich das ja irgendwann mal in hundert Jahren auf, wenn Saul endlich sein lang erwartetes Coming Out feiert.

Holly, David und Rebecca

Nun haben wir also erfahren, dass eine nicht unerhebliche Wahrscheinlichkeit besteht, dass David Rebeccas Vater sein könnte. Irgendwas wird wohl dran sein, warum sonst die Story weiterführen? Sollen wir wirklich glauben, dass Rebecca drei Monate darauf wartet, weiter zu forschen, nachdem sie bereits in der letzten Folge große Zweifel hatte? Die Erklärung hat mir nicht ausgereicht. Bin gespannt, was dabei herauskommt, und das meine ich sogar ernst. Ebenso gespannt bin ich, wie schnell David wohl wieder von der Bildfläche verschwinden wird, sobald sich die Sache geklärt hat. Wäre nicht das erste Mal...

Fazit

Mehr bleibt wirklich nicht zu sagen. Sehr enttäuschende Folge, v.a. wenn man die eigentlich guten Voraussetzungen und Möglichkeiten und den viel versprechenden Beginn (nach den Credits) bedenkt. Leider hat man diese nicht genutzt und so wurde ich in dieser Woche zwar etwas mehr amüsiert als sonst, aber die Serie bleibt weiterhin auf schwachem Niveau. Das einzig Positive, das aus der Streikpause folgte: Balthazar Gettys neue Frisur.

Nadine Watz - myFanbase

Die Serie "Brothers & Sisters" ansehen:


Vorherige Review:
#2.12 Kompromisse
Alle ReviewsNächste Review:
#2.14 Testergebnisse

Diskussion zu dieser Episode

Du kannst hier oder in unserem Forum mit anderen Fans von "Brothers & Sisters" über die Folge #2.13 Verlustangst diskutieren.