Bewertung

Review: #9.19 Das emotionale Außenklo

Foto: Johnny Galecki & Jim Parsons, The Big Bang Theory - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Johnny Galecki & Jim Parsons, The Big Bang Theory
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Mit der "The Big Bang Theory"- Episode #9.19 The Solder Excursion Diversion präsentieren und die Autoren zwar keine Episode, die große Schritte in der Handlung machen würde, man schafft es aber auf kurzweilige Weise, die Charaktere sie selbst sein zu lassen. Da gab es schon deutlich schlechteres.

"Get a new computer!"

Sheldon hat einen wirklich miesen Laptop, der eigentlich gar kein Arbeiten mehr möglich macht. Lässt man die Fragestellung mal weg, wie Sheldon mit so etwas überhaupt leben kann, weil er bei Tickets für Conventions oder andere beliebte Veranstaltungen nie und nimmer eine Chance hätte, ist das schon eine witzige Eröffnung gewesen, die mit der "Beerdigung" noch einen drauf setzte. Amy hat konsequenterweise einen neuen Computer gekauft und zum Glück einfach den besten genommen, sodass Sheldon keine Einwände haben kann (auch wenn er es probierte und damit sehr unterhaltsam war). Danach nimmt die Geschichte eine etwas neue Richtung, weil es nun um die Entsorgung des alten Computers geht, der sich Sheldon verweigert. Diese Gelegenheit nutzt man, um dann mal wieder eine skurrile Seite von Sheldon aus dem Hut zu zaubern. Er kann keine Dinge wegwerfen und hat daher einen ganzen Lagerraum aller Dinge, die er je besessen hat. Seltsamerweise finde ich das gar nicht so extrem skurril und eher liebenswürdig. Gut, alle Zahnbürsten sind schon übertrieben, aber eigentlich ist das doch eine wahnsinnig gute Gelegenheit, noch viel mehr über Sheldon zu erfahren. Amy nimmt es ja auch mit Fassung und ist sehr fürsorglich. Unter dem Strich ist es auch eine echte Offenbarung, die erneut zeigt, wie eng die Beziehung zwischen Amy und Sheldon ist. ("That's me, your emotional outhouse.") Was mir insgesamt aber nicht klar wird, ist, warum Sheldon keinen neuen Computer haben wollte. Nur, weil er nicht wieder diesen Raum betreten wollte? Das sind Fragen, die man wahrscheinlich dann auch mal ausblenden muss. Und da es insgesamt sehr lustig war (auch die Abschlussszene war großartig), habe ich bei dieser Episode da kein Problem mit.

"Wouldn't it be funny, if after all your years of hard work, I'm the one who makes a scientific breakthrough."

Die anderen Charaktere treffen sich allesamt an einem eher ungewohnten Ort. Penny und Bernadette besuchen ihre Männer bei der Erstellung des Prototyps von Howards Idee im Labor und haben sogar Interesse, ihnen zu helfen. Was aus diesem Setting entsteht, ist wirklich hervorragend. Die Mädels waren einfach super, weil sie mit ihren Sprüchen sehr viele Lacher verbuchen konnten. Das hat richtig Spaß gemacht und da es in diese Alltagssituation eingebunden war, wirkte es auch nicht aufgesetzt. Und ein bisschen Inhalt gab es ja auch noch. Howard und Leonard machen Besorgungen und erhalten die Möglichkeit einen neuen Kinofilm zu sehen, belügen ihre Mädels und nehmen sich die Freizeit heraus. Sie reiben es aber gemeinerweise auch Raj unter die Nase, der wiederum vor Einsamkeit auch ins Labor ging und dort die Mädels getroffen hat. Auch das Trio kann mit ihren Dialogen köstliche Unterhaltung bieten, auch wenn es bei Raj wieder eher das peinliche Verhalten ist, was für Belustigung sorgt. Schön ist dann zum Abschluss dieser Geschichte, dass Leonard und Howard von sich aus die Lüge gestehen und ihr schlechtes Gewissen zum Ausdruck bringen. Das hätte ich tatsächlich nicht erwartet, weil alles darauf hinaus lief, dass Raj seinen Auftritt bekommt. Dieser muss dann aber ein weiteres Mal für einen Spruch von Penny herhalten.

Fazit

Bis auf Kleinigkeiten kann man eigentlich von einer belanglosen Episode sprechen, doch es ist den Autoren gelungen, mit wunderbaren Witzen und Dialogen eine Art Alltag darzustellen, sodass es gar nicht so schlimm ist, dass man große Fortschritte weggelassen hat. Nachdem in den letzten Episoden auch so viel passiert ist, war das letztlich auch mal wieder eine willkommene Abwechslung und vielleicht auch nur die Ruhe vor dem Sturm, weil in Richtung Staffelfinale bestimmt das Tempo wieder angezogen wird.

Emil Groth - myFanbase

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