Rinko Kikuchi

Wer hätte gedacht, dass eine noch fast unbekannte Schauspielerin, zumindest außerhalb Japans, mit einer Rolle so viele Herzen bewegen kann, dass sie plötzlich in aller Munde ist? Wahrscheinlich kaum einer und am wenigsten Rinko Kikuchi selbst, doch ihre Rolle in "Babel" bewegte die Herzen vieler und dadurch machte sie sich auch außerhalb ihres Heimatlandes einen Namen und wurde direkt für einen Golden Globe nominiert.

Geboren wurde sie am 6. Januar 1981 in Kanagawa, Japan, nicht weit von Tokio entfernt. Und ihre Karriere begann in Japan, als sie 1999 Werbung für Nippon Telegraph and Telephone machte und auf einmal überall im Land zu sehen war.

Im gleichen Jahr begann auch ihre Schauspielkarriere mit dem Film "Ikitai". Ab diesem Zeitpunkt fuhr sie zweigleisig, denn sie nahm weiterhin Werbeaufträge an, unter anderem für PlayStation und Toyota, und kümmerte sich gleichzeitig um ihre Schauspielkarriere, indem sie in Filmen wie "Sanmon Yakusha" oder "Sora no ana" mitwirkte.

Es folgten weiterhin starke Charakterrollen in namhaften japanischen Filmen, doch ihre internationale Karriere bekam durch das Rollenangebot von Alejandro González Iñárritu für den Film "Babel" einen erheblichen Anschub. Mit ihrer Darstellung der taubstummen Schülerin Chieko stand Rinko in keinem Fall ihren Schauspielkollegen Brad Pitt oder Cate Blanchett nach. Ein Beweis dafür ist nicht nur die Golden Globe Nominierung, sondern auch die Nominierung als beste Nebendarstellerin bei den Oscars 2007.

Neben ihrer Arbeit zählen Motorradfahren und Reiten zu ihren größten Leidenschaften. Außerdem beherrscht sie die Gebärdensprache, traditionelle Künste wie den Tanz Nihon Buyo, japanisches Bogenschießen und den japanischen Weg des Schwertziehens.