Episode: #3.05 Schikane

In der "Better Call Saul"-Episode #3.05 Chicanery müssen sich Kim (Rhea Seehorn) und Jimmy (Bob Odenkirk) einem Gegner stellen.

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Jimmy hilft seinem Bruder dabei, das Haus für einen Besuch von Chucks Ex-Frau Rebecca zu herzurichten, dass es den Anschien hat, dass er ein vollkommen normales Leben führt. Dazu werden Elektrogeräte eingebaut und Steckdosen gesetzt, die allesamt nicht funktionieren. Als sie ankommt und das Haus dunkel ist, gibt Chuck vor, dass es einen Stromausfall gegeben hat und er dadurch herausfand, dass anscheinend bei den Stadtwerken eine Verwechslung der Adresse gegeben hat, weswegen man ihm dem Strom abgestellt hatte.

Jimmy beobachtet Chuck und Rebecca, wie sie in alten Erinnerungen schwelgen, als plötzlich ihr Telefon klingelt. Chuck bekommt beinahe eine Panikattacke und schlägt Rebecca schließlich das Telefon aus der Hand. Anstatt ihr von seiner Erkrankung zu erzählen, stößt er Rebecca vor den Kopf und entgegnet, dass es unhöflich ist, in Gesellschaft zu telefonieren. Als sie sich überstürzt verabschiedet, will Jimmy ihr reinen Wein einschenken, wird von Chuck jedoch daran gehindert, der in Kauf nimmt, dass Rebecca ihn nun für einen Choleriker hält.

Jimmy trifft sich mit dem Tierarzt, den Mike ihm vermittelt hat und fragt ihn nach einem Taschendieb oder ähnlichem, beteuert jedoch, dass es ein echter Profi sein muss, den er für sein Vorhaben braucht. Unterdessen wartet Kim nervös darauf, ob die Gespräche von Mesa Verde bei der Bankenaufsicht gut verlaufen und ist erleichtert, dass alles gut gegangen ist. Schließlich erzählt sie ihm von der Anhörung von Jimmy und dem Verdacht des Betrugs, der eventuelle öffentlich gemacht werden könnte, was Kevin Wachtell jedoch nicht weiter interessiert, denn er ist von Kims Arbeit begeistert.

Die Anhörung vor der Anwaltskammer steht bevor. Howard ist nicht wohl dabei, dass Chuck alles öffentlich diskutieren will, da er noch im Hinterkopf hat, dass Jimmy an die Akten von Mesa Verde gelangen konnte, während Chuck indisponiert war. Dies hätte jedoch nie passieren können, weil Chuck die Dokumente nie mit nach Hause hätte nehmen dürfen. Chuck jedoch beharrt auf seine Aussage, weil er die Wahrheit über Jimmy sagen will. Er will erreichen, dass sein Bruder ein Berufsverbot bekommt und nicht nur eine Suspendierung.

Zunächst werden die Punkte verlesen, die zu Jimmys Berufsverbot führen sollen, während Kim die Verteidigung übernimmt und besonders das Verhältnis der Brüder beleuchten will, das an jenem Abend zerbrach. Howard wird als erster Zeuge vernommen und spricht über den Abend, als Jimmy in das Haus von Chuck eingebrochen ist. Im Kreuzverhör fragt Kim Howard über seinen Eindruck von Jimmy aus, bevor er Anwalt wurde. Er gibt zu, dass er beeindruckt war, dass er neben der Arbeit in der Poststelle zur Uni gehen und sein Examen ablegen wollte und erklärt auch, dass sie kurz davor waren, ihn einzustellen, Chuck dies jedoch verhindert hat, weil er glaubte, dass man ihnen Vetternwirtschaft vorwerfen konnte. Kim erinnert Howard in diesem Zusammenhang daran, dass das zweite H in HHM für Howards Vater steht und bringt ihn damit in Bedrängnis. Kim stellt weiter klar, dass, als Chuck krank wurde, Jimmy für ihn gesorgt hat, obwohl er kämpfen musste, um eine eigene Kanzlei aufzubauen.

Nach der Vernehmung von Howard wird schließlich das Band abgespielt, das Chuck aufgenommen hat. Jimmy dreht sich zu Barbara um, die ihm mitteilt, dass die Person, die sie erwarten, noch nicht eingetroffen ist, weil ihr Flug Verspätung hat. Jimmy und Kim versuchen daraufhin noch etwas Zeit zu schinden.Zuhause geht Chuck seine Aussage durch und versucht glaubhaft darzulegen, dass er nur das Beste für seinen Bruder will.

Charles wird schließlich vorgeladen und wird im Aufgang zum Sitzungssaal von Huell angerempelt. Chuck geht weiter, während Huell ruhig vor sich hinlächelt, als er ihn beobachtet.

In seiner Aussage spricht Chuck schließlich davon, dass er den Verdacht hatte, dass Jimmy ihn bei einem Mandanten diskreditieren wollte, was ihm durch die Manipulation der Unterlagen schließlich auch gelungen ist. Da es Chuck nicht gelungen ist, Beweise gegen ihn aufzutreiben, hielt er es am sinnvollsten, Jimmy ein Geständnis zu entlocken. Dafür hat er seine Erkrankung überspitzt dargestellt. Schließlicht spricht Chuck über seine Erkrankung, die als Elektromagnetiche Hypersensibilität bezeichnet wird, die er selbst jedoch Allergie gegen Elektrizität nennt. Er ist sich durchaus bewusst, dass die Erkrankung noch nicht anerkannt wird, ist sich aber sicher, dass es bald soweit sein wird – vor etlichen Jahren war schließlich auch Erdnussallergie nicht bekannt. Chuck vergleicht die Erkrankung sogar mit HIV und Aids, welche auch lange nicht erforscht werden konnte, da die Ärzte nichts davon wussten. Er beteuert jedoch, bei klarem Verstand zu sein. EHS beeinträchtigt ihn nur körperlich, nicht geistig. Als letztes wird Chuck gefragt, ob er Jimmy hasst, was er verneint. Er kann jedoch nicht akzeptieren, dass Jimmy immer wieder das Gesetz bricht.

Kurz bevor Jimmy das Kreuzverhör startet, taucht Barbara mit Rebecca auf, was Chuck sichtlich unangenehm ist. Chuck bittet um eine kurze Pause, um mit Rebecca sprechen zu können und erfährt so, dass Jimmy sie angerufen hat, weil er sich Sorgen um Chuck macht. Er hat ihr von seinem Problem mit der Elektrizität erzählt, woraufhin sie sich große Sorgen um ihn macht.

Schließlich geht es mit dem Kreuzverhör weiter. Jimmy fragt, wie Chuck ihn überhaupt aufnehmen konnte, wenn er doch keine elektrischen Geräte anfassen kann und Chuck spricht davon, wie er es versteckt hat. Jimmy kann durchsetzen, dass über die Hintergründe des Abends gesprochen wird und beschuldigt Chuck, ihm eine Falle gestellt zu haben. Chuck hingegen erklärt, dass er ihn zu einem Geständnis provozieren wollte. Jimmy bringt schließlich wieder Chucks Geisteszustand ins Gespräch und will dem Vorsitzenden erklären, dass er alles sagen würde, damit es Chuck besser geht, weil er sich Sorgen um ihn macht. Und so, wie sein Haus bei seinem Besuch aussah, hatte er allen Grund, sich um seinen Bruder zu sorgen.

Schließlich will Jimmy Chuck zu seiner Krankheit befragen, die kurz nach der Scheidung das erste Mal auftrat, doch Chuck meint, ihn durchschaut zu haben. Er gibt zu, dass er immer noch starke Gefühle für Rebecca hat und glaubt, dass Jimmy sie herbestellt hat, um ihn aus der Fassung zu bringen, was ihm aber nicht gelungen ist.

Während Jimmy Chuck nach den genauen Symptomen seiner Erkrankung fragt, holt Barbara Huell in den Sitzungssaal. Jimmy fragt Chuck, ob er fühlen kann, wenn sich ihm eine Stromquelle nähert, was er bejaht, woraufhin er ein Handy aus seiner Tasche zieht. Chuck stellt jedoch fest, dass dieses keinen Akku hat. Dem Vorsitzenden wird es zu langwierig, woraufhin Chuck kopfschüttelnd seinem Bruder klar machen will, dass seine Erkrankung keine Marotte ist. Er fragt ihn, was er tun kann, um es ihn zu beweisen und Jimmy bittet ihn, in seine Brusttasche zu fassen. Dort zieht er den Akku des Handys hervor. Jimmy erklärt, dass Huell ihm diesen vor mehr als eineinhalb Stunden zugesteckt hat und er nichts gespürt hat, woraufhin der Anwalt, der die Kammer vertritt, zu Sprache bringt, dass die psychische Erkrankung von Chuck nichts zur Sache tut.

Als Chuck hört, dass seine Erkrankung als psychisch abgestempelt wird, wird er wütend. Er ruft laut dazwischen, dass er nicht verrückt ist. Schließlich bricht es aus Chuck heraus und sein ganzer Hass und Neid auf seinen Bruder kommt zu Tage. Chuck redet sich in Rage, dass er Jimmy hätte aufhalten sollen, ehe er Anwalt werden konnte und will nun durch die Anhörung erreichen, dass das Gremium dies tut. Als sein Blick auf den Vorsitzenden fällt, weiß er, dass er zu weit gegangen ist. Dann ist es still im Sitzungssaal. Rebecca ist den Tränen nahe und Howard fassungslos. Chuck entschuldigt sich und fragt Jimmy, ob er noch etwas wissen will, was dieser jedoch verneint. Er hat keine weiteren Fragen mehr an seinen Bruder.

Melanie Wolff - myFanbase


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