Bewertung

Review: #1.01 Zimmer ohne Aussicht

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Being Human
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Remakes sind mittlerweile Gang und Gebe. Entweder lässt man eine alte Serie wieder aufleben, wie bei "Hawaii Five-0", oder man übernimmt die Ideen anderer, wie es bei "Skins" oder auch "Being Human" der Fall ist. Die Serie kommt ursprünglich aus Großbritannien und ist auch bei BBC America auf Sendung. Nun hat SyFy die Serie nach Boston adaptiert.

Während Aidan sich schon seit 200 Jahren an das Leben als Vampir gewöhnen konnte und nun versucht, seinem inneren Verlangen Menschen zu töten zu widerstehen, ist Josh noch wesentlich unsicherer und hilfloser. Er wurde von einem Werwolf angefallen und muss sich seit zwei Jahren in jeder Vollmondnacht verwandeln.

Ich kenne die Originalserie und war deshalb ziemlich skeptisch was dieses Remake anbelangt, doch ich muss sagen, dass sich zumindest die erste Folge sehen lassen kann. Dies liegt vor allem an den Charakteren und deren Schauspielern, die sich ähnlich wie ihre britischen Vorbilder verhalten und doch ihre eigenen Züge haben und sie so nicht nur kopieren. Sam Witwer hat den bösen Blick perfekt gelernt und kann so seinen Kampf gegen die Blutlust in Szene setzen. Seine Momente mit Sam Huntington sind überzeugend und zeigen die Abhängigkeit der beiden voneinander, um sich bei ihren jeweiligen Schicksalen zu stärken. Zudem ist noch Bishop da, der genau das Gegenteil von dem versucht, was die Freunde wollen. Er will mehr Macht für seine blutsaugenden und mordenden Vampire und wird – wenn auch nur relativ unspektakulär eingeführt – zu einem starken Gegner, was man bereits in den ersten Momenten bemerkt. Lediglich Sally ist in der ersten Folge noch ziemlich blass geblieben, weil sie nur relativ wenig Screentime hatte und an das Haus gebunden ist.

Auch an Wortwitz fehlt es in der Serie nicht, denn es gibt einige gute Sprüche, die im Haus zwischen Sally, Josh und Aidan gefallen sind, wie Sallys "You gonna go all 'Twilight' on me?", als die beiden Männer über ihren Verbleib diskutiert haben. Bei der Erscheinung von Sally und der Verwandlung von Josh wird viel mit technischen Effekten gearbeitet, sodass es sehr glatt und optisch eindrucksvoll für den Zuschauer ist. Dies bin ich von der britischen Variante nicht gewohnt, da diese eher auf "plumpe", aber sehr sympathische Art ihre Effekte einsetzt.

Ein großer Pluspunkt bei der Frage, ob man wieder einschalten soll oder nicht, ist der große Cliffhanger am Ende: Wird Aidan seinem Vampirtrieb nachgeben und Blut saugen? Kann Sally das Haus verlassen und so Josh helfen? Was passiert, wenn sie es nicht schafft und sich Josh in einen Werwolf verwandelt?

Fazit

Selbst für einen Kenner der Originalserie ist "Being Human" interessant und gut gemacht. Die Charaktere sind überzeugend dargestellt und haben Ansätze dafür, dass die Chemie zwischen ihnen stimmt. Jetzt muss man nur hoffen, dass die Storylines sich nach und nach vom Original ablösen, denn die erste Folge war fast eine Eins-zu-Eins-Umsetzung.

Anna Sörries - myFanbase

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