Review: #7.21 Schulmädchenreport
Nach #7.20 Klozilla war auch #7.21 Schulmädchenreport wieder eine eher laue Episode. Noch schlechter als die Episoden sind derzeit aber eindeutig die deutschen Episodentitel. Langsam geht es auf das Ende der Staffel zu, doch die richtigen Highlights und nachvollziehbaren Storyentwicklungen, die ihren Höhepunkt im Staffelfinale erreichen, bleiben derzeit bis auf Ausnahmen aus.
Anything-can-happen Thursdays
Die Episode beginnt mit einem anständigen Teaser, in dem Sheldon mal wieder damit glänzt, den naiven Leonard auflaufen zu lassen. Ich glaube, praktisch jeder sah diese "Wendung" kommen – außer Leonard selbst! Penny beschwert sich wieder über ihren Gorilla-Film, der übrigens weiterhin super klingt, und wäre es nicht "The Big Bang Theory" würde ich sagen, das läuft doch auf was hinaus... Noch besser waren natürlich Sheldons großartige Einfälle für den "Anything-can-happen Thursday". Ich würde sagen, es ist bezeichnend, welche mageren Einfälle die Freunde für einen Tag haben, an dem vermeintlich alles passieren könnte. Doch ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich wahrscheinlich ähnlich langweilige und einfallslose Ideen hätte. Das Spontanste, das ich je getan habe, war mit 16 Jahren ins Kino in einen Film zu gehen, über den ich vorher noch nichts im Internet recherchiert hatte...
Dass Sheldon, Penny und Leonard bei ihrer Suche nach einem Restaurant zufällig auf Amy und Bernadette treffen, die ihre Freunde und Partner angelogen haben, um einen Abend alleine zu verbringen, war so ziemlich der überraschendste Moment, den ich jemals in der Serie erlebt habe, um ehrlich zu sein – wenn man vielleicht mal von der legendären Penny-Sheldon-Umarmung in #2.11 Die Geschenk-Hypothese absieht. Die Story an sich war jetzt nicht berauschend, aber prinzipiell gefiel mir die Idee, mal ein paar eher unwahrscheinliche Gruppenkonstellationen zu erhalten. Penny und Sheldon haben wir zwar schon öfter gemeinsam erlebt – dann jedoch in der Regel in deutlich großartigerer Form als hier – aber auch Leonard, Amy und Bernadette waren eine nette Zusammenstellung. Allerdings kam dabei nicht viel herum, außer dass Bernadette Penny ans Messer liefert – was keinerlei Konsequenzen haben wird – und Amy Leonard gesteht, dass sie etwas neidisch auf Pennys Beziehung ist. Erstaunlicherweise aber nicht die mit Leonard, sondern die mit Sheldon!
Beide Konstellationen wurden für mich unter Wert verkauft. Das Dreiergespann gab wenige Lacher für mich her und Penny und Sheldon waren wie erwähnt auch schon mal besser drauf. Trotzdem gab es ein paar gute Sprüche von Sheldon ("Clearly, that cookie is mocking you. You never get that kind of sass from a nutter butter..." oder "You know what this is? And I reserve this word for those instances where it's truly deserved. This is malarkey!"). Auch bewies er in dieser Folge erstaunlich viel Selbstreflektion, was zum sonst sehr überheblichen und von sich überzeugten Sheldon gar nicht passen mag: "That's an easy guess. I'm clearly an annoying person, I have problems with both genders." Die Szene mit Amy am Ende empfand ich eher als schmerzhaft denn als amüsant. Aber das ist mit Amy mittlerweile eigentlich meistens so...
"Ew, it's got someone's hair on it!" – "Oh, yeah, you're gonna do great with this movie!"
Leider war es diesmal wieder so, dass die Story, in der Sheldon nicht vorkommt, fast überhaupt nichts hergab. Raj und Wolowitz schauen sich einen ekligen Horrorfilm an, weil Raj sich darauf vorbereiten will, ihn mit Emily zu gucken. Gott, wie schrecklich! Ach, sie will mit mir schlafen? I'm in! Das war im Prinzip die gesamte Story. Man bestreue die Story mit ein paar schlechten Witzen über Howards Mutter, garniere sie mit einer katholischen Schulmädchenuniform und runde das Ganze ab mit "Haha, Raj ist soo schwul!" und fertig ist die Raj-Howard-Nebenstoryline. Eigentlich hat nur noch ein wenig übertriebene Bromance zwischen den beiden gefehlt, aber dafür war vielleicht kein Platz mehr. Dieser Teil der Folge hat bei mir gar nicht gezündet und hätte gut auch weggelassen werden können. Mehr als Füller war sie jedenfalls nicht.
Fazit
Wieder so eine mittelmäßige Folge, die leider nur teilweise Spaß gemacht hat und ich persönlich nicht noch einmal schauen muss. Allerdings gab es innerhalb der Folge doch auch zahlreiche lustige Momente, für die vor allem Sheldon sorgte und was ja für eine Comedy mit am Wichtigsten ist. Deshalb vergebe ich noch fünf Punkte.
Nadine Watz – myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: The Anything Can Happen RecurrenceErstausstrahlung (US): 24.04.2014
Erstausstrahlung (DE): 27.10.2014
Regie: Mark Cendrowski
Drehbuch: Jim Reynolds, Steve Holland & Tara Hernandez
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