Pixar - 1995 bis 2000

Im Jahr 1995 flimmerte der erste "Pixar"-Animationsfilm über die Kinoleinwände. Fans wissen genau, dass es sich bei dem Piloten um "Toy Story" handelte. In Auftrag gegeben wurde "Toy Story" von "Disney" und beschrieb damals den ersten Film, der durch und durch computeranimiert wurde. Der Film wurde daraufhin in drei Kategorien für den Oscar nominiert und auch wenn "Toy Story" dabei nicht als Sieger hervorging, erhielt die Produktion einen Sonderoscar für den ersten computeranimierten Spielfilm. Nur vier Jahre später brachte man daher die Fortsetzung heraus und auch "Toy Story 2" konnte eine Oscarnominierung einfahren.
Toy Story (1995)
Inhalt
Woody ist das Lieblingsspielzeug von Andy. Als kurz vor dem Umzug Andys Geburtstag gefeiert wird, erhält Andy mit Buzz Lightyear ein neues Spielzeug, das Woodys Platz einnehmen könnte. Woody ist schnell eifersüchtig auf die modernen Funktionen von Buzz, stellt dabei aber fest, dass Buzz gar nicht realisiert hat, nur ein Spielzeug zu sein. Er glaubt sich wirklich auf einer wichtigen Mission und denkt, dass er fliegen könne und mit einem Laser schießen könne.
Besonderheiten
"Toy Story" ist der erste vollständig am Computer entstandene Film in voller Länge. Jede Einstellung hat zwischen vier und 13 Stunden Bearbeitung gebraucht. Da die Möglichkeiten der Animation Mitte der 90er Jahre noch nicht so weit waren, gibt es im Film keine Flüssigkeiten, Explosionen oder lange Haare, weil dies noch nicht zur Zufriedenheit umzusetzen war. Der Film ist der erste animierte Film in der Geschichte der Oscars, der für das beste Drehbuch nominiert wurde.
Rezension
Seit 20 Jahren macht Pixar nun animierte Filme und landet damit einen Hit nach dem anderen. Der Beginn der Erfolgsgeschichte hat viel mit "Toy Story" zu tun, der auch aus heutiger Perspektive mit einer großartigen Grundidee überzeugen kann. Spielzeug wird zum Leben erweckt und kämpft um die Gunst des Kindes. Es geht um Eifersucht und natürlich Freundschaft. Interessant ist dabei auch der Aspekt, dass das neue Spielzeug Buzz sich über weite Strecken des Filmes gar nicht bewusst ist, tatsächlich nur ein Spielzeug zu sein. Das bringt viel Dynamik in die Geschichte und natürlich auch viel Witz. Überhaupt zeigt sich an diesem Pixar-Debüt vieles, was sich auch in den nächsten Jahren noch sehr oft beobachten lässt. Man schafft es, sowohl für Kinder als auch für Erwachsene überaus unterhaltsam zu sein... weiterlesen
Das große Krabbeln (1998)
Inhalt
Als Flik die Essensvorräte, die seine Ameisenkolonie für die gefährlichen Heuschrecken gesammelt hat, zunichte macht, muss er sich auf den Weg machen, um Hilfe zu suchen, die die Kolonie davor bewahrt, Hunger zu leiden und von den Heuschrecken angegriffen zu werden. Die ungewöhnlichen Helfer, die er findet, scheinen zunächst alles andere als fähig zu sein, die Ameisenkolonie zu retten, doch Fliks Erfindergeist und seine Verbissenheit geben ihnen zumindest eine Chance. Es gilt nun nur noch das Vertrauen seiner Kolonie wieder zu gewinnen und genug Essen für alle zu sammeln, bevor der erste Regen der Saison alles Essbare zunichte macht.
Besonderheiten
"Das große Krabbeln" basiert auf der Fabel "Die Ameise und die Heuschrecke" und ist der erste Pixar Film, der Outtakes hatte. In einem der Outtakes hält Woody aus "Toy Story" eine Regieklappe. Pixar zettelte einen Rechtsstreit mit Dreamworks Animation an, nachdem Pixar-Mitarbeiter verlauten ließen, dass Dreamworks die Idee für Antz geklaut hatte.
Rezension
Mit "Das große Krabbeln" hat Pixar einen Film geschaffen, der sich in die ganz, ganz kleine Welt der Ameisen und Insekten hineinwagt. Mit einer beispiellosen Kamerafahrt im Intro zum Film wird der Zuschauer langsam an die Größenverhältnisse im Reich der Ameisenkolonie von Flik herangeführt und findet sich so schnell zurecht. Der erwähnte Flik ist nicht der Beliebteste in der Kolonie, auch wenn er sich immer ganz besonders anstrengt alles richtig zu machen. Seine Erfindungen sind ihm eine Hilfe, stellen jedoch gleichzeitig auch immer wieder ein Hindernis dar, wenn es darum geht, sich ins Gefüge der Kolonie einzufinden... weiterlesen
Toy Story 2 (1999)
Inhalt
Andy will in sein alljährliches Cowboy-Camp und wie immer soll Woody ihn dabei begleiten. Doch da sein Arm kaputt ist, fährt er nicht mit. Als er wenig später Wheezy vor dem Verkauf auf dem Flomarkt retten will, fällt er einem Sammler in die Hände, der den nicht verkäuflichen Woody einfach stiehlt. Die anderen Spielzeuge haben dies mitangesehen und versuchen nun Woody zu retten. Dieser stellt in seinem neuen Zuhause fest, dass er mal eine eigene Fernsehserie hatte und richtig berühmt ist.
Besonderheiten
"Toy Story 2" ist die erste Fortsetzung von Pixar und sie blieb es auch vorerst eine Weile. Erst mit "Cars 2" wurde eine andere Pixar-Produktion fortgesetzt. "Toy Story 2" hatte dann auch einige Ideen umgesetzt, die im ersten Teil nicht berücksichtigt werden konnten, wie der Buzz Cartoon, der Flomarkt und Woodys Albtraum. Außerdem hat Pixar zahlreiche Anspielungen auf andere Projekte platziert, sowohl zu früheren Kurzfilmen auch als zum Film "Das große Krabbeln".
Rezension
Für Fortsetzungen ist es nicht immer besonders einfach, weil man nicht wie ein Abklatsch wirken darf, sondern weiter innovativ und kurzweilig sein muss. Bei Animationsfilmen gelingt es gefühlt häufiger als bei anderen Genres. Vielleicht liegt das an den unbegrenzteren Möglichkeiten. Jedenfalls ist es Pixar in seiner ersten Fortsetzung einer Geschichte tatsächlich gelungen, noch einen oben draufzusetzen. Die kreativen Köpfe konnten ihren Ideen freien Lauf lassen und begeisterten mit all den Umsetzungen... weiterlesen
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