Harry Potter - Albus Dumbledore

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Der im Jahre 1881 geborene Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore, der seit Mitte der 1950er Jahre das Amt des Schulleiters von Hogwarts innehielt, war ein hochgewachsener, schlanker Mann mit langen silbernen Haaren, einem ebenfalls langen silbernen Bart, gekrümmter Nase, auf der meist eine sichelförmige Brille die hellblauen Augen umrandet.

Dumbledore, der eine Schwäche für Süßigkeiten besaß, schien für viele Menschen ein undurchschaubarer Mann zu sein. Vor allem aber war er ein weiser, gütiger und würdevoller Professor, der über Hogwarts und seine Schüler mit Argusaugen wachte. Sein Patronus war ein Phönix – derselbe Vogel, den er Falks nannte und als Haustier in seinem Büro in Hogwarts hielt.

Seine Kindheit

Sein Leben war nicht einfach gewesen, aber umso spannender. Er wuchs zusammen mit seinen jüngeren Geschwistern Aberforth und Ariana bei seinen Eltern Percival und Kendra Dumbledore in der Zauberortschaft Mould-on-the-Wold auf, einem Ort, in dem sich Ende des 17. Jahrhunderts viele Zaubererfamilien niedergelassen hatten. Als Dumbledore etwa zehn Jahre alt war, wurde seine Schwester Ariana von drei Muggelkindern schwer misshandelt, sodass sie sowohl körperliche als auch psychische Schäden davon trug. Als sein Vater Percival davon Wind bekam, rächte er sich unbarmherzig an den Muggelkindern, sodass er kurze Zeit später für immer nach Askaban verbannt wurde.

Um noch einmal neu anzufangen, verließ Kendra mit ihren beiden Kindern Mould-on-the-Wold und ließ sich in Godrics Hollow nieder, einem Ort, in dem auch Harrys Eltern bis zu ihrem Tod lebten. Da dort niemand die Familie Dumbledore kannte, versteckten sie die verstörte Ariana vor der Öffentlichkeit und ersparten ihr so ein Leben im St. Mungo Hospital für magische Krankheiten und Verletzungen.

Nachdem Albus gerade eben mit der Schule fertiggeworden war, geschah das nächste schreckliche Ereignis in seinem Leben: Seine Mutter Kendra starb bei einem von Arianas Anfällen. Fortan kümmerte sich Albus um seine vier Jahre jüngere Schwester Ariana und seinen drei Jahre jüngeren Bruder Aberforth. Während dieser Zeit lernte Albus auch den Großneffen von Batilda Bagshot, der Autorin von "Geschichte der Zauberei", kennen. Gellert Grindelwald, wie er hieß, konnte Albert in seiner trostlosen Zeit durch seine Pläne für eine neue Weltordnung begeistern. Beide entwickelten viele Ideen, um dieses Projekt realisieren zu können. Sie waren zunächst überzeugt davon, dass es das höhere Wohl für alle wäre, wenn die Zauberer die Vorherrschaft über die Muggel hätten. Um die Pläne in die Tat umsetzen zu können, entwickelten sie die Idee, dass ihnen die Heiligtümer des Todes von Vorteil sein können, da der vereinte Besitz der drei Heiligtümer den Besitzer unbesiegbar machen sollte.

Doch so weit kam es nie. Als das neue Schuljahr vor der Tür stand, Aberforth nach Hogwarts zurückkehren und Albus sich gemeinsam auf die Suche nach den Heiligtümern begeben wollte, brach ein Streit darüber aus, wer für Ariana sorgen sollte. Während des Streits darüber, an dem auch Grindelwald beteiligt war, kam es zu einem weiteren tragischen Zwischenfall, der Arianas Leben kostete. Schnell machte sich Grindelwald aus dem Staub, um einer Diskussion über Arianas Tod aus dem Wege zu gehen und um die Suche nach den Heiligtümern zu beginnen. Albus, der sich Zeit seines Lebens schreckliche Vorwürfe wegen Arianas Tod machte – obwohl niemand genau wusste, wer den Zauberspruch ausgesprochen hatte, den Ariana getötet hatte – erkannte Grindelwalds hässlichen und feigen Charakter. Eine Lehre aus dieser Freundschaft ziehend nahm er sich für seine Zukunft vor, als Lehrer für Zauberei tätig zu werden, um Kindern den richtigen Weg im Leben zu zeigen. Er wurde deshalb Lehrer für Verwandlung in Hogwarts, das er ab 1956 leitete.

Manuela Müller - myFanbase

Zu Teil 2 der Charakterbeschreibung von Albus Dumbeldore
Zu Teil 3 der Charakterbeschreibung von Albus Dumbeldore

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