The Class - Review des Piloten
Wenn ich meinen ersten Eindruck von der neuen Comedyserie "The Class" in einem Satz zusammenfassen müsste, würde das ungefähr so aussehen: "The Class" ist nett, aber kein Highlight im Serienherbst 2006! Natürlich weiß ich, dass ein Satz zu wenig ist, aber allzu viel lässt sich nach der Pilotfolge einfach noch nicht sagen.
Die Charaktere sind sympathisch, bleiben aber insgesamt noch etwas blass. Dies kann nicht verwundern, schließlich sind es eine Menge Hauptcharaktere auf einmal, so dass für jeden nur wenig Zeit bleibt. Wie das in den regulären Folgen aussieht, wird sich zeigen, aber acht bis neun Hauptcharaktere, die allesamt gleich große Rollen haben sollen, in jeder Folge zur Geltung zu bringen, wird sicher nicht einfach. Man spürt schon in der Pilotfolge so ein bisschen die Gefahr, dass einige der Charaktere untergehen könnten.
Die Gags sind recht gelungen, verdienen aber nicht gerade das Prädikat "Brüller". Einige der Witze über den selbstmordgefährdeten Richie bewegen sich zudem nahe an der Grenze zur Geschmacklosigkeit. Ein junger Mann, der sich das Leben nehmen will, ist in meinen Augen einfach nicht zum (Aus-)lachen. Vielversprechend ist dagegen der Charakter Kyle, ein gutaussehender Homosexueller, der früher der Mädchenschwarm der Schule war.
"The Class" hat sicher die Chance, sein Publikum zu finden, wird aber kaum in die Fußstapfen von Comedyhits und Cliquenserien wie "Friends" oder "Sex and the City" treten können.
Maret Hosemann - myFanbase
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