Einstieg in die Serienwelt
Es gibt viele Dinge die einen über kurz oder lang von sich überzeugen – und im Falle des myFanbase-Teams gibt es ein paar Serien, die jeden einzelnen ganz besonders begeisterten. Unsere Autoren werfen einen Blick zurück, welche Serien sie dazu veranlassten, sich mehr über diese zu informieren und einen schließlich dazu führten, über neue Shows zu stolpern und eine Serienleidenschaft zu wecken.

Wenn ich so an die Anfänge meiner Seriensucht zurückdenke, fallen mir als allererstes ganz viele Sitcoms ein, die schon in jungem Alter verfolgt habe. So begleiteten mich damals unter anderem "Full House", "Die Cosby Show", sowie dann später die "Friends". Es wurde angeschaut, was im Fernsehen kam und ich konnte auch nichts auslassen. Irgendwann einmal bin ich als Kind auf "Clarissa" bei Nickelodeon gestoßen, womit ich mich eher identifizieren konnte, weil Themen von einem Teenager besprochen wurden, mit denen ich teilweise auch zu kämpfen hatte. Von da an hatte ich Interesse an Serien, bei denen ich eine Verbindung zu Charakteren aufbauen konnte, und so bin ich über Serien, wie "Dawson's Creek", "Eine himmlische Familie" oder "O.C., California" gestolpert, die gern angeschaut wurden und an denen das Interesse immer größer wurde. Es hat Spaß gemacht, auf eine neue Folge zu warten, zu sehen, wie sich die Charaktere entwickeln und was in einer fiktionalen Welt alles passieren kann. Ich hatte mich in einer Welt wiedergefunden, die ich so nicht kannte und die mich fasziniert hat. All die Probleme der Teenager, ihre Geschichte und Entwicklungen waren spannend und man hat immer selbst Parallelen zum eigenen Leben gesucht. Irgendwie hab ich mich dann darin verloren, was auch gut war, denn so gab es immer etwas, wohin man flüchten konnte.
Aber es war hier noch nicht so wild, dass ich gesagt habe, die Welt geht unter, wenn ich eine neue Folge nicht zu sehen bekomme. Dies ist mir nämlich zum ersten Mal mit den "Gilmore Girls" passiert. Hier MUSSTE ich eine Folge nach der anderen sehen. Rory war für mich eine Person, die ich gern hatte, deren Leben ich verfolgt habe, deren Entscheidungen ich erlebt habe und deren Beziehung zu ihrer Mutter Lorelai ich bewundert habe. Das war für mich eine Welt, die mich nicht loslassen konnte und die unbedingt nie zu Ende gehen durfte. Alle Charaktere dieser Serie haben es mir angetan und es war sehr schwer, davon loszukommen. Als es auf VOX erstmal nicht weiterging, habe ich angefangen, im Internet zu recherchieren, mich zu informieren, wie es weitergeht. Ich erinnere mich noch daran, wie das Warten auf neue Folgen so unerträglich lang ging. Doch durch das Internet konnte die Sucht dann auch ein wenig gestillt werden, denn dadurch bin ich auch auf andere Serien gestoßen, wie z.B. "One Tree Hill". Spätestens ab hier war es unmöglich, sich aus der Serienwelt zurückzuziehen, weil dies ein Hobby und eine Leidenschaft wurde, die ich nicht mehr aufgeben konnte. All die vielen Charaktere sind mir ans Herz gewachsen und es hat Spaß gemacht, neue Charaktere kennenzulernen. Ich würde sagen, dass mich Serien schon immer begleitet haben, doch die Sucht, immer mehr sehen zu wollen, haben bei mir die "Gilmore Girls" ausgelöst, die deshalb auch eine große Bedeutung für mich haben und die ich auch jedes Mal ohne schlechtes Gewissen vorschlage, wenn mich jemand nach einer guten Serie fragt. | Alex Olejnik

Als ich siebzehn Jahre alt war, habe ich meinen ersten Fernseher bekommen. Bis zu diesem Zeitpunkt bin ich ohne dieses Gerät aufgewachsen und trotzdem, oder vielleicht auch gerade deswegen, haben mich TV-Serien schon vor meinem siebzehnten Altersjahr fasziniert. Ich kann mich an die Urlaube bei meinen Großeltern erinnern, in denen ich all meine Überredungskunst aufgebracht habe, damit sie mich "Baywatch", "Knight Rider" oder "21 Jump Street" anschauen lassen und obwohl sie eigentlich immer meinten, dass ich mir auch einmal eine Kindersendung oder einen Trickfilm ansehen sollte, gaben sie schlussendlich nach und ich durfte den Sender mit einer meiner damaligen Lieblingsserie einschalten. Im Gegensatz zu heute konnte ich damals noch nicht wirklich einordnen was mich an diesen ganzen TV-Serien so sehr fasziniert hat. Vielleicht war es das Abtauchen in eine andere Welt, die Identifikation mit einigen der Charakteren, der Wunsch so zu sein, wie die Personen in der Serie oder die Spannung, die auch nach dem Ende der Episode blieb und die einem dazu bewegt, am nächsten Tag oder in der nächsten Woche den Fernseher wieder einzuschalten.
Die erste Serie, welche mich dann jedoch komplett in ihre Bahn gezogen hat, war die Mutter aller Teenie Serien: "Beverly Hills 90210". Bei dieser Serie hat es mir natürlich nicht gereicht wenn ich sie mir nur in den Urlauben bei meinen Großeltern anschauen durfte, dafür habe ich mich jeden Samstag Nachmittag bei meiner Freundin einquartiert und wir haben 45 Minuten gespannt vor dem Fernseher verbracht, haben von Dylan und Brandon geschwärmt und wollten so sein wie Kelly und Brenda. Natürlich hat sich diese Sucht weiterentwickelt und es ist längst nicht mehr bei diesen 45 Minuten wöchentlich geblieben. Bald habe ich jede Zeitschrift gekauft in der etwas über die Stars aus "Beverly Hills 90210" zu lesen war, habe mit den Postern meiner Lieblinge die Wand meines Zimmer dekoriert und habe meine Freundin dazu gebracht, die Episoden am Samstag auf Video aufzunehmen, so dass wir sie uns später noch mehrmals anschauen konnten.
Und auch wenn ich heute dieses Fandasein nicht mehr ganz genau gleich lebe wie damals in meinen Teenagerjahren, hat sich doch nicht wirklich viel verändert. Die Faszination für TV-Serien ist geblieben, genauso das Sammeln von Informationen über die Schauspieler und über die Serie sowie die Tatsache, dass ich mir eine Serie ohne Probleme mehrmals anschauen kann und sie immer noch spannend, unterhaltsam und aufregend finde. Das Internet erleichtert heute das Sammeln von Informationen über TV-Serien natürlich ungemein und es gibt einem die Möglichkeit, die einzelnen Episoden der US-Serien schon anzuschauen, bevor sie im deutschen Fernsehen ausgestrahlt werden. Dies hat bei mir dazu geführt, dass sich meine Sucht nach TV-Serien nur noch verstärkt hat, ich inzwischen eine ganze Sammlung von Serien-DVDs besitze und sich die Anzahl der Serien, die ich mir regelmäßig anschaue, ständig vergrößert. Natürlich stehen in meinem Regal auch die DVDs von "Beverly Hills 90210", schließlich war dies meine Einstiegsserie und auch wenn sich die Serien seit dieser Zeit stark verändert haben, so bleibt meine Liebe zu Dylan, Kelly & Co. ganz sicher auf ewig bestehen. | Maria Schoch
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