DVD-Rezension: Nachtschwestern, Staffel 2

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Die zweite Staffel von "Nachtschwestern" wurde vom 5. Mai 2020 bis zum 7. Juli 2020 jeweils dienstags bei RTL ausgestrahlt. Die dazu gehörige DVD-Box mit den zehn Episoden ist seit dem 10. Juli 2020 im Handel erhältlich.

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Inhalt

Foto: Nachtschwestern - Copyright: 2020 LEONINE
Nachtschwestern
© 2020 LEONINE

Nachdem Milo (Elias Kaßner) erfahren hat, dass Dr. Matthias Fink (Martin Gruber) sein Vater ist, bricht er den Kontakt zu seiner Mutter Nora (Mimi Fiedler) ab und möchte nichts mehr mit ihr zu tun haben. Auch Nora muss erkennen, dass sie falsch gehandelt hat. Ihre private Situation wirkt sich negativ auf ihren Beruf im Krankenhaus aus, sodass sie einen schweren Fehler begeht und die Konsequenzen tragen muss. Auch Ella (Ines Quermann) hat seither Schwierigkeiten mit ihrer Tochter Lara (Emilia Eidt), kann sich aber schnell wieder mit ihr aussöhnen und sich um ihre Beziehungen zu Sebastian (Oliver Franck) und Matthias kümmern. Kiki (Valerie Huber) sorgt sich darum, ihre Prüfung möglicherweise nicht zu bestehen, während sich Jan (Marc Demitru) sorgt, dass Samira (Sila Sahin-Radlinger) auf und davon ist. Mit Dr. Leonie Mertens (Linda Marlen Runge), Meike (Sarah Hannemann) und Nadine (Jana Schölermann) sind drei Neue im Team, die frischen Wind reinbringen.

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Rezension

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Nachtschwestern
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Nachdem Staffel-1-Finale und der Bekanntgabe um eine Verlängerung, war ich gespannt, wie man bei den "Nachtschwestern" weitermachen würde. Denn eines stand fest: Es würde sich etwas verändern, denn was würden Milo und Lara dazu sagen, dass sie Halbgeschwister sind und gerade dabei sind, sich ineinander zu verlieben. Dass das eine Lawine auslösen würde, war klar. Aber ehrlich gesagt hatte ich nicht mit diesem Verlauf gerechnet.

In der ersten Staffel fand ich Nora ziemlich arrogant und durch und durch anstrengend in ihrem Verhalten gegenüber Ella. Doch zu Beginn der zweiten Staffel tat sie mir unfassbar Leid, da sie in ihren Augen wirklich alles verloren hat, was ihr jemals etwas bedeutet hat und das trifft auch eine so starke Persönlichkeit wie Nora. Dennoch war mir natürlich klar, dass Nora irgendwann und vor allem irgendwie in ihren Beruf zurückkehren wird. Was mir vor allem gefallen hat, ist dass dieser Handlungsstrang weder zu schnell noch zu kitschig verlief, sondern nachvollziehbar war. Doch nicht nur dadurch wurde mir Nora sympathischer, auch weil sich ihr Verhältnis zu Ella zum Positiven gewandelt hat und die beiden tatsächlich auf dem besten Weg sind, wieder (beste) Freundinnen zu werden. Wenn man den weiteren Verlauf dieser zweiten Staffel betrachtet, war es äußerst wichtig, dass sich die beiden wieder näher kommen.

Im Nährkommen hatte auch Ella ihre Schwierigkeiten bzw. sie konnte sich nicht entscheiden zwischen ihrem Noch-Ehemann Matthias und Sebastian. Mir persönlich gefallen beide Paarungen sehr gut, wobei ich mich persönlich auch für Sebastian entscheiden würde. Matthias wird alleine durch die gemeinsamen Kinder ein Teil von Ellas Leben bleiben, doch als Liebespaar würden die beiden in meinen Augen wohl nicht mehr wirklich funktionieren.

Welche Paarung für mich funktioniert bzw. funktionieren würde, wären Jan (Marc Dumitru) und Samira. Ich bin froh, dass Sila Sahin-Radlinger zur Mitte der Staffel wieder zu sehen war. Sie ist seit Beginn der Serie ein wichtiger Teil und für mich war die Geschichte zwischen ihr und Jan noch nicht auserzählt. Ich hoffe daher, dass sich RTL für eine dritte Staffel entscheiden wird, da es zum Ende einige Cliffhanger gab, die unbedingt eine Auflösung brauchen.

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Frischer Wind kommt mit Meike, Nadine und Leonie. Wobei ich sagen muss, dass Nadine das Biest ist, diejenige, die die Atmosphäre vergiftet und bei der man sich manchmal fragt, ob es nicht besser sei, wenn sie wieder geht. Aber mir ist natürlich klar, dass Biester das Salz in der Suppe einer jeden Serie sind und Jana Schölermann spielt Nadine sehr überzeugend. Meike und Leonie harmonieren dafür perfekt mit dem gesamten Team. Besonders im Staffelfinale wurde von beiden die familiäre Seite enthüllt, von der ich gerne mehr sehen würde. Überhaupt war das Finale sehr spannend, besonders rund um Ella. Der Vorfall mit ihr erinnerte mich sehr an die finalen Ereignisse der kurzlebigen adaptierten Serie "Block B".

Allerdings waren nicht nur die Geschichten rund um das Personal spannend, sondern auch die Patientenfälle. Zwei davon sind mir hierbei besonders in Erinnerung geblieben, weil sie durch und durch emotional gewesen sind. Zum einen gab es einen Fall, bei dem die Impfpflicht thematisiert wurde und ich letztlich beide Seiten verstehen konnte. Ich hätte den Fall wahrscheinlich auf zwei Episoden verteilt, aber es war vollkommen in Ordnung so. Der zweite Fall drehte sich um Kindesentführung, nachdem eine Frau nach x-Versuchen kinderlos blieb. Ich heiße das sicherlich nicht vollkommen gut, aber ich konnte diese Frau durchaus verstehen und sie tat mir entsetzlich Leid. Letztlich hat sie nämlich nur ihre Liebe an einen Menschen weitergegeben und hier kann man ganz klar sagen, hat sie einfach nur emotional und nicht rational gehandelt.

Die Serie "Nachtschwestern" ansehen:

Specials & Technische Details

Als Bonus wird den Fans von "Nachtschwestern" eine Trailershow geboten.

Erscheinungstermin: 10. Juli 2020
FSK: ab 12 Jahren
Laufzeit: 451 Minuten (10 Episoden)
Bildformat: 1.78:1
Sprachen: Deutsch

Fazit

Die zweite Staffel von "Nachtschwestern" kann vor allem auf der emotionalen Schiene punkten, wovon ich wirklich sehr angetan bin. Ich hoffe wirklich, dass sich RTL dazu entscheidet, eine dritte Staffel zu spendieren, denn es gibt in meinen Augen noch die ein oder andere Storyline zu erzählen.

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Daniela S. - myFanbase

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